Zu Großelterns Zeiten
Meine Großeltern besaßen einen wundervollen Walnussbaum, der mit seiner riesigen runden Krone ausladend vor ihrem Gemüsegarten stand. Jedes Jahr traten wir Kinder darunter, legten unsere Köpfe weit nach hinten und schauten empor nach den kleinen grünen Bällchen.
Zur Reifezeit sammelten sie die wertvollen Nüsse dann ein, die nach und nach vom Baum fielen. Im Heizungsraum auf Horden gelegt zum Trocknen, schüttete Oma sie später in sogenannte Zwiebelnetze, die sie erhöht aufhing, damit keine unwillkommenen Nagetiere sich an der kostbaren Ernte laben konnten.
Ja, und dann gab es in beschaulicher Runde Abende, an denen gemeinsam Nüsse geknackt wurden, die vorzugsweise in Kuchen, Salaten und als Snack auf den Tisch kamen.