Diese kleinen oder auch etwas größeren Gläser mit dem eleganten Inhalt sind sicher der Hit auf jeder Tafel. Auch wenn das Bäuchlein bereits gut gefüllt ist, wer würde sich nicht nach einem köstlich-süßen Abschluss sehnen. Genuss pur ist das Kürbis-Apfel-Maronen-Schichtdessert mit karamellisierten Maronen, denn hier lacht dir der Herbst mit jedem Löffelchen, das du zu dir nimmst, freundlich zu.
Mit seinem Geschmack nehmen auf einmal die Sinne erst richtig Fahrt auf. Es ist, als ob wir tief in die Dynamik der Jahreszeit eintauchen. Die mit dem großen Pinsel! Bunt streicht er über die Blätter. Haucht goldenes Licht auf Sträucher und Bäume. Leert die Felder. Verscheucht die Schwalben in wärmere Gefilde. Und deckt nochmals reichlich unseren Tisch.
Darf es etwas leichter sein?
Damit es keine Kalorienbombe wird, kommt als Zwischenschicht weder Mascarpone noch Sahne, sondern eine schlichte saure Sahne hinein. Lediglich mit etwas Zitronensaft und Honig glatt gerührt. Dafür, dass sie so zurückhaltend ist, erlaubt sie der Kürbis-Apfel-Maronen-Creme, sich in den Vordergrund zu spielen. Womit diese die Hauptrolle einnimmt, die ihr gebührt.
Die Kombination macht´s bei dem Kürbis-Apfel-Maronen-Schichtdessert mit karamellisierten Maronen
Das einzigartige Kürbisaroma mit süß-säuerlicher Apfelnote, geerdet durch mehlig-süße Maronen ist himmlisch lecker. All das cremig gemixt, lebt von dem Kontrast der obenauf liegenden karamellisierten Maronenstückchen. Es ist ein Feuerwerk der Optik, der Aromen und der Texturen. Niemand würde vermuten, dass hinter all dem gar kein Hexenwerk steht.
Stressfrei vorbereiten
Praktischerweise lässt sich das Kürbis-Apfel-Maronen-Schichtdessert wunderbar vorbereiten, am besten sogar schon am Vortag. Einfach die Kürbiscreme mit der sauren Sahne in die Dessertgläser schichten, dekorativ anrichten und abgedeckt im Kühlschrank ziehen lassen.
So funktioniert es:
Den Kürbis schnitt ich in Spalten und garte ihn direkt mit dem geviertelten Apfel zusammen im Dampftopf. Den finde ich immer so praktisch, weil ich dadurch ein schön steifes Püree bekomme. Falls du dein Kürbis-Apfelgemisch mit etwas Flüssigkeit dünstest, achte auf die Konsistenz. Wir wollen das Ganze nicht zu weich. Wenn es doch einmal passieren sollte, tropfe einfach das Püree in einem Sieb ein wenig ab.
Ich habe dir drei Sorten Kürbisse im Rezept vermerkt: Hokkaido, Delicata und Futsu Black. Alle drei sind Kürbisse, die schön süß schmecken, und deren Schalen beim Dämpfen wunderbar weich werden. Das bedeutet, keinen von ihnen musst du schälen und du sparst einen Arbeitsschritt. Lediglich die Kerne und Fasern kratze heraus und schneide sie in Würfel oder Spalten.
Ein Madam Rote Rübe-Tipp: Meistens fülle ich den Dampftopf mit einer größeren Portion Kürbis auf, meine Schwäche ist Kürbispüree mit geschmolzener Butter und einer Prise Salz. Das bietet sich immer dann an, wenn für ein Dessert nicht gleich eine riesige Menge an Kürbis benötigt wird. Schließlich soll sich doch der gewisse Aufwand lohnen.
Nach dem Dämpfen lass die Stücke ein wenig abkühlen. Dann wirfst du erst die restlichen Zutaten hinzu und pürierst alles schön cremig. Das geht ganz schnell, denn die Maronen kaufe ich immer fix und fertig gegart und vacuumiert. Fertig ist die Kürbis-Creme.
Auch die Maronen sind fix karamellisiert. In grobe Stücke gehackt kommen sie in die Pfanne, in der bereits Butter, Honig und ein wenig Zimt köcheln. Kurz durchschwenken und zur Seite stellen.
Kürbis-Apfel-Maronen-Schichtdessert mit karamellisierten Maronen ist ein herbstlicher Traum zum Löffeln. Es beweist wieder, dass der Kürbis ein wahrer Alleskönner ist.
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Zutaten
- 1 kleiner Kürbis (für 400 g Kürbispüree, z.B. Hokkaido, Delicata oder Futsu Black)
- 200 g Apfel, gedünstet
- 200 g Maronen, gegart
- 70 g milder Honig
- 1 Bio-Zitrone, die Schale und der Saft
- 200 g saure Sahne
- 1,3 TL Ceylon-Zimt
- 2 TL Butter
So geht es
- Den Kürbis halbieren, mit einem Löffel Kerne und Fasern herauskratzen und in etwa 1,5 cm dicke Spalten schneiden. Die Schale kann dran gelassen werden. Äpfel vierteln, das Kerngehäuse entfernen. Beides in einem Dampftopf geben und in etwa 20 Minuten weich garen und abkühlen lassen.
- In ein hohes Gefäß geben und mit 150 g Maronen, 50 g Honig, 1 TL Zimt, Zitronenschale und -saft (bis auf 2 TL Zitronensaft und etwas Zitronenabrieb) cremig pürieren.
- Saure Sahne mit 10 g Honig und den 2 TL Zitronensaft glatt verrühren.
- Die restlichen 50 g Maronen grob hacken. Butter in einer kleinen Pfanne mit 10 g Honig und einer Prise Zimt erhitzen, die Maronen darin schwenken. Zur Seite stellen und etwas abkühlen lassen.
- Das Kürbis-Apfel-Maronen-Püree zur Hälfte in 6 Dessertgläser geben, darauf die saure Sahne bis auf 6 TL verteilen und mit dem restlichen Püree bedecken. Die 6 TL saure Sahne als Tupfer mittig draufgeben und mit ein wenig Zitronenabrieb bestreuen. Ringsherum die karamellisierten Mandeln verteilen.
- Bis zum Servieren kalt stellen.
Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.
Das Kürbis-Apfel-Maronen-Schichtdessert mit karamellisierten Maronen ist so richtig ein Dessert zum Verwöhnen von unseren Lieben und uns selbst. Jetzt habe ich aber genug geschwärmt. Gibt es vielleicht ein Schichtdessert, bei dem du immer schwach wirst?
Liebe Grüße aus der süßen Genießer-Ecke
2 Kommentare
Liebe Sigrid, ein überaus leckerer, herbstlicher Farbenrausch im Glas. Wer kann zu so einem Dessert nein sagen – ich nicht. Apfel und Kürbis, die beiden sind eine einmalige Kombination, die gesund ist und glücklich macht. Herzlichen Dank für dein Rezept.
Liebe Grüße von Irmi
Liebe Irmi,
ich glaube, wir haben in vieler Hinsicht den gleichen Geschmack, hab vielen Dank für deinen netten Kommentar. Wie recht du doch hast.
Liebe Grüße
Sigrid