Das Kerngesund-Kastenbrot

Das Überraschungsbrot ohne Backpulver, Hefe oder Sauerteig.

by Madam Rote Rübe

Das Kerngesund-Kastenbrot ist mein persönlicher Überraschungshit, ohne Backpulver, ohne Hefe, ohne Sauerteig. Dafür bis obenhin gefüllt mit Kerne, Nüsse und Saaten! Ohne Mehl? Ohne Triebmittel? Genau! Wahrscheinlich wirst du jetzt denken, das kann ja nichts werden, aber das Gegenteil ist der Fall. Es schmeckt fantastisch nussig, aromatisch und knusprig.

Ich liebe es frisch getoastet, die Röstaromen kommen dann noch mehr zum Tragen. Deshalb schneide dir unbedingt das Kerngesund-Kastenbrot in dünne Scheiben auf und friere ein Schwung davon ein. Ein schneller Griff in den Gefrierschrank, frisch getoastet und ein köstlicher Imbiss ist dir sicher.

Das Kerngesund-Kastenbrot - Madam Rote Rübe

Das Kerngesund-Kastenbrot ist ein Wunderbrot

Das Wunderbrot ist gesund und lecker, macht satt und ist vor allem schnell und einfach selbst gemacht. Es beinhaltet nur Haferflocken, Nüsse, Kerne und Saaten. Von Sonnenblumenkerne über Sesam zu Leinsamen, von Walnüsse über Kürbiskerne bis hin zu Buchweizenkörner. Außerdem kommen Chia und Flohsamenschalen hinzu, die durch ihr Quellvermügen alles perfekt zusammenhalten.

Da ich gerne Brot backe, steht bei mir im Vorratsregal eine reichliche Palette von Brotzutaten, die ich hier fleißig miteinander kombiniert habe. All das hat nicht nur ein leckeres Brot ergeben, sondern eignet sich ausgezeichnet für eine ausgewogene Ernährung. Die wertvollen Inhaltsstoffe: Gesunde Fette, Ballaststoffe und wenig Gluten sprechen für sich.

Im Prinzip vermische einfach alle trockenen Zutaten gründlich miteinander, gib Wasser, Essig und Honig dazu, verrühre das Ganze gut und stelle es dann abgedeckt in den Kühlschrank zum Quellen. Bei mir stand der Teig über Nacht darin, du kannst ihn allerdings auch morgens hineinstellen und dein Brot abends backen. Sechs Stunden solltest du ihm mindestens Zeit geben, damit er ausreichend quellen kann.

Ein gesundes Fitnessbrot

Das Rezept für das Kerngesund-Kastenbrot ist nicht in Stein gemeißelt, verändere die Art der Saaten oder Kerne oder ihre Menge beliebig nach deinem Geschmack. Nur auf Chiasamen, Flohsamenschalen und Leinsamen verzichte nicht, sonst würde die Bindung des Brotes leiden. Höchstens bei dem Chiasamen sind Kompromisse drin, erhöhe dafür die Leinsamenmenge. Ebenso lässt sich der Essig durch Zitronensaft oder ein Teil Buttermilch, reduziere dann allerdings die Flüssigkeitsmenge, ersetzen. Falls du keinen Honig magst, gib etwas Ahornsirup oder Agavendicksaft hinzu, Auf jeden Fall fördert die subtile Süße ausgezeichnet den Brotgeschmack.

Ich verspreche dir, mit dem Kerngesund-Kastenbrot verabschiedest du dich von Heißhungerattacken und schlechtem Gewissen. Vorbei das Gefühl, du isst mal wieder zu viel Brot. Esse mal zwei Scheiben davon, du wirst ein erstklassiges Sättigkeitsgefühl verspüren.

Köstlich schmeckt auf diesem Brot Frischkäse mit Radieschen, Gurke oder Tomaten belegt. Auch ein krosses Spiegelei oder ein weich gekochtes Ei passt wunderbar dazu. Gehe auf Entdeckungsreise, bestimmt schmecken dir viele weitere leckere Belage dazu.

Das Kerngesund-Kastenbrot - Madam Rote Rübe

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Das Kerngesund-Kastenbrot - Madam Rote Rübe

Das Kerngesund-Kastenbrot

Zutaten für: 2 kleine Brote für Kastenformen von 16 x 10 cm
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

  • 250 g gemischte Kerne ( bei mir 140 g Sonnenblumenkerne, 40 g Sesamsaat, 70 g Kürbiskerne)
  • 40 g Walnüsse, grob gehackt
  • 140 g Haferflocken (bei mir frisch geflockt)
  • 140 g Buchweizen, grob geschrotet
  • 60 g Leinsamen, geschrotet
  • 30 g Chiasamen
  • 15 g Flohsamenschalen
  • 10 g Meersalz
  • 1 EL milder Honig
  • 1 EL Essig
  • 600 ml Wasser

Sonstiges:

  • Butter für die Form Saaten zum Einstreuen und Bestreuen

So geht es

  • Alle Zutaten einschließlich Meersalz in eine Schüssel geben und vermischen. Dann Honig, Essig und Wasser hinzufügen und gründlich durchrühren. Abgedeckt über Nacht im Kühlschrank aufbewahren.
  • Zwei kleine Backformen mit Butter einfetten und mit Saaten einstreuen. Den Teig halbieren und fest in die Form drücken. Mit Wasser bestreichen, mit Saaten und Kerne bestreuen und festdrücken.
  • Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze aufheizen.
  • Die Brote 60-70 Minuten auf der 2. Schiene von unten knusprig goldbraun backen. Eventuell mit Alufolie abdecken.
  • Abkühlen lassen und in dünne Scheiben schneiden. Lässt sich auch hervorragend in dünne Scheiben geschnitten einfrieren und knusprig toasten.

Anmerkungen

  • Saaten oder Kerne oder ihre Menge lassen sich beliebig nach dem eigenen Geschmack hinzufügen.
  • Nur auf Chiasamen, Flohsamenschalen und Leinsamen sollte nicht verzichtet werden, sonst würde die Bindung des Brotes leiden. Höchstens bei dem Chiasamen sind Kompromisse drin, indem die Leinsamenmenge erhöht wird.
  • Ebenso lässt sich der Essig durch Zitronensaft oder ein Teil Buttermilch ersetzen. Dafür dann die Flüssigkeitsmenge anpassen.
  • Falls kein Honig erwünscht ist, etwas Ahornsirup oder Agavendicksaft dazugeben.

Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.

Es schwirren so manche Rezepte dieser Art im Internet herum, aber wahrscheinlich gehen sie alle auf ein Brot von Sarah Britton von My New Roots zurück, das sie als lebensveränderndes Brot bezeichnet hat. Ich bin gespannt, ob du das bestätigen wirst.

Liebe Grüße aus der Brotbackstube


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10 Kommentare

Martina 5. Juli 2024 - 8:33

Liebe Sigrid,

Das Rezept liest sich sehr gut. Da ich auch alle Brote und Brötchen selber backe, habe ich alles im Vorrat und werde es spätestens nach dem Urlaub nachbacken.

Liebe Grüße
Martina

Antworten
Madam Rote Rübe 5. Juli 2024 - 9:11

Vielen Dank, liebe Martina,
es ist immer praktisch, einen gut gefüllten Vorratsschrank zu haben, das Backen macht umso mehr Spaß. Hab einen schönen erholsamen Urlaub mit viel Vorfreude auf dieses neue Rezept.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Elita Vilcane 5. Juli 2024 - 8:50

Liebe Sigrid, das werde ich noch heute ausprobieren ! Backst Du das immer in 2 kleinen Formen oder ginge es auch in einem ?
Herzlichst,
Elita

Antworten
Madam Rote Rübe 5. Juli 2024 - 9:14

Liebe Elita,
wenn, dann in einer größeren Backform backen, der Teig sollte nicht zu hoch eingefüllt werden, lieber flach belassen. Hier sind kleinere Scheiben vorteilhafter. Hab viel Freude beim Nachbacken.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Claudia 5. Juli 2024 - 13:38

Liebe Sigrid,
oh, das sieht so lecker aus! DAs Rezept muss ich mir mal aufschreiben! Herzlichen Dank dafür und auch für die wieder so Appetit machenden Fotos dazu!
Hab noch einen schönen Tag und ein fröhliches Wochenende!
♥Allerliebste Grüße, Claudia♥

Antworten
Madam Rote Rübe 6. Juli 2024 - 7:08

Liebe Claudia,
wie schön, dass dir dieses Rezept so gut gefällt, hab vielen herzlichen Dank.
Auch dir wünsche ich ein angenehmes Wochenende.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Ulrike 5. Juli 2024 - 18:28

Das klingt großartig, so etwas Ähnliches habe ich auch im Repertoire. Genuss, der lange satt macht

Antworten
Madam Rote Rübe 6. Juli 2024 - 7:09

Genau, liebe Ulrike. Vielen Dank.

Antworten
Jesse-Gabriel 6. Juli 2024 - 0:10

Das schöne an diese Art von Broten ist, dass man sie in vielen tollen Varianten backen kann und sie geningen immer zumindest dann, wenn man die Flohsamenschalen und den geschroteten Leinsamen nicht weg lässt.
Was nicht so toll ist, dass Bror schimmelt auf grund des relativn hohenFettgehalts recht schnell, am besten in Scheiben schneiden und einfrieren.
Liebe Grüße,
Jesse-Gabriel

Antworten
Madam Rote Rübe 6. Juli 2024 - 7:10

Du hast es auf den Punkt gebracht, lieber Jesse, vielen Dank.
Dieses Brot einzufrieren, ist immer eine gute Entscheidung.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten

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