Winterliche Linzer-Vollkorntorte – ein traditionsreicher Kuchen

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Schon von jeher stand dieser festliche Kuchen, die Linzer-Vollkorntorte, in der Weihnachtszeit bei uns auf der Kaffeetafel. Sie gehört einfach zu Weihnachten, denn sie verströmt stets eine herrliche Geruchsnote von Zimt, Vanille und Nüssen, der sich niemand entziehen kann.

Am liebsten würde ich den Duft in einem gut verschlossenen Glas das ganze Jahr mit mir herumtragen und in schwachen Momenten eine vorweihnachtliche Dosis davon nehmen.

Woher kam ursprünglich unsere Linzer-Vollkorntorte?

Manchmal schmücken sich die Pfälzer mit einem Kuchen, der wie ich recherchierte, überhaupt nicht seinen Ursprung in unserem Landstrich hat. Da zerspringt mein Kindheitstraum in tausend Stücke: Dachte ich doch, dass meine winterliche Linzer-Vollkorntorte nur in unserer Familie gebacken wird. Heißgeliebt, denn der Leckerbissen ist weihnachtlich, traditionell, generationenübergreifend, fruchtig, sternenmäßig köstlich – halt sehr speziell.

Und was muss ich hören: Stammt doch die Linzer Torte aus Österreich, nach dem Namen zu urteilen: aus Linz. Aha, Madam Rote Rübe, nächstes Mal etwas intensiver nachdenken.Ganz schlüssig ist man sich nicht darüber, eine andere Möglichkeit leitet ihre Bezeichnung  von dem Linzerteig, einem Nussmürbeteig, ab.

Egal, auf jeden Fall findest du hier ein äußerst bewährtes Rezept, denn nach Schlaufuchs Wikki offenbart sich in dieser Torte das älteste überlieferte Tortenrezept der Welt, schon im 17. Jahrhundert rührten es die österreichischen Bäcker fleißig in ihren Backstuben zusammen.

Schon meine Oma backte ihn

Meine Oma, die das köstliche Rezept von ihrer Schwester Irma bekam, liebte die weihnachtlichen Torte und ließ es sich nie nehmen, sie für uns zu backen. Ihr ganzer Stolz: Regale prall gefüllt mit Johannisbeer-, Himbeermarmelade und Zwetschgenmus……. hundert Gläser zählten wir mal zum Spaß. Selbstverständlich bekam die Linzer Torte stets eine fruchtige Füllung aus ihren Vorräten.

Später servierte ihn uns mit besonderer Vorliebe meine Mama, den Fußstapfen ihrer Ahnen folgend, schöpfte sie genauso aus dem Vollen ihres Fundus. Und weiter geht es, jetzt erweise ich ihm die verdiente Hochachtung als Linzer-Vollkorntorte.

Gebacken werden kann sie das ganze Jahr, doch uns begeistert sie stets durch die zimtige Gewürz-Komponente zur Weihnachtszeit. Häufig wird sie mit einem Teig-Gitter dekoriert. Dafür schneiden wir einen Teil des Teigs in Streifen und legen sie über die Füllung. Oder wir verzieren die Oberfläche mit Teigsternen als weihnachtliche Dekoration, passend um die etwas düstere Winterzeit aufzuhellen.

Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.

Weihnachtsstress? Oh nein, mit dieser Torte bestimmt nicht. Sie ist Gold wert, denn mit ihr kommst du entspannt und stressfrei durch die Feiertage. Weihnachtstage sind immer mit viel Mühe verbunden, wäre schade, wenn der gemütliche Teil auf der Strecke bleibt.

Liebe Grüße aus der Weihnachtsbäckerei, deine