Vollkorn-Engelsaugen (Husarenkrapfen)

Magst du auch so gerne leckere Plätzchen mit fruchtiger Füllung?

by Madam Rote Rübe
Madam Rote Rübe - Vollkorn-Engelsaugen (Husarenkrapfen)

Ohne ausgefallene Zutaten, ohne Ausstecher, nur ein schlichter, aber feinbutteriger Mürbeteig und deine Lieblingskonfitüre oder -gelee, völlig unkompliziert. Vollkorn-Engelsaugen, auch Husarenkrapfen genannt, ist eine klassische Plätzchensorte, die in der hellen Variante in der Adventszeit am häufigsten gebacken wird. Die fruchtigen Leckerbissen sind an Weihnachten auf fast allen Plätzchentellern zu finden.

Nachdem der Teig gut gekühlt aus dem Kühlschrank kommt, werden aus ihm Kugeln geformt. Kugeln, in die du mittig mit deinem Finger oder mit einem Kochlöffelstiel eine Mulde eindrückst. Nun füllst du sie mit Konfitüre und backst sie zart golden. Hier kannst du nichts falsch machen. Belohnt wirst du immer mit Plätzchen mit einem einzigarten und himmlisch guten Geschmack.

Madam Rote Rübe - Vollkorn-Engelsaugen (Husarenkrapfen)

Vollkorn-Engelsaugen – schmecken fast wie von Oma!

Engelsaugen, auch Hursarenkrapfen genannt, lagen schon in meiner Kindheit auf meinem Nikolausteller, meistens wurden sie mit einem Klecks rotem Johannisbeergelee gefüllt. Auch meine Oma backte sie leidenschaftlich gerne. Ihr Marmeladenvorrat war unerschöpflich. Mehr als hundert Gläser standen bei ihr im Gästezimmer auf dem Schrank. Je nach Bedarf und Vorliebe füllte sie zu Weihnachten viele leckere Plätzchen mit diesen.

Welches Gelee, welche Konfitüre kann ich verwenden?

Ob Quitte-, Apfel- oder Beerengelee mit Johannisbeeren, Brombeeren oder Himbeeren, ob mit Konfitüre oder mit Zwetschgenmus, grundsätzlich kannst du jede Sorte für die Füllung nehmen.

Auf die heutigen Plätzchen freue ich mich ganz besonders. Da ich meine Konfitüre honigsüßte und mit Agar Agar kochte, sowie den Teig als Dinkelvollkorn-Teig mit ebenfalls Honig zubereitete, darf ich dir ein Rezept für richtig gesunde und natürliche Vollkorn-Engelsaugen (Husarenkrapfen) anbieten. Völlig unkompliziert!

Ich kochte nur am Vortag ruckzuck ein großer Pack eingefrorene Himbeeren aus dem Garten zu Konfitüre. Mit einem Viertel der Menge an Honig, Agar Agar und ausgekratzte Vanillestangen wird sie himmlisch fruchtig und überhaupt nicht quietschsüß. Wenn du sie süßer magst, was hindert dich daran, mehr Honig dranzugeben? Übrigens, wenn du keine Kernchen magst, streiche deine Himbeer-Konfitüre einfach nach dem Kochen durch ein Sieb und dann passt es wieder.

Butter ist ein natürliches Lebensmittel

Mir fiel auf, dass so mancher in meinem Umkreis darüber nachdachte, ob sie die Plätzchen nicht mit Margarine backen sollten. Geschuldet dem Butterpreis. Davon möchte ich dir von Herzen abraten. Warum Butter und keine Margarine? Das erfährst du detailliert auf der Seite „Backen & Kochen mit natürlichen Zutaten: Butter“.  Meine Devise lautet: Lieber einige Plätzchen weniger backen, aber von hoher Qualität.

Ein butteriges Plätzchen ist immer noch ein besonderer Gaumenschmaus.

Madam Rote Rübe - Vollkorn-Engelsaugen (Husarenkrapfen)

Dürfen es noch einige Marmeladen-Plätzchenrezepte sein?

Madam Rote Rübe - Vollkorn-Engelsaugen (Husarenkrapfen)

Engelsaugen (Husarenkrapfen) in der Vollkornversion

Zutaten für: für etwa 80 Stück auf 2 Bleche
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

300 g weiche Butter
150 g milder Honig
2 TL Vanillepaste, selbstgemacht
4 Eigelb
350 g Dinkelvollkornmehl
100 g Mandeln, gemahlen
2 Eiweiß zum Bestreichen
300 g honiggesüßte Himbeerkonfitüre oder – gelee

So geht es

Butter mit den Quirlen der Küchenmaschine oder des Handrührgerätes weißcremig rühren. Honig und Vanille hinzufügen und weiterrühren. Die Eigelbe nacheinander hinzufügen.
Mehl und Mandeln mischen und gründlich untermengen.

Den Teig teilen und als Rollen von ca. 3 bis 4 cm Durchmesser in Frischhaltefolie einwickeln und für 2 Stunden in den Kühlschrank legen.

2 Backbleche mit Dauerbackfolie auslegen oder mit Butter einfetten.

Die Teigrollen auf der leicht bemehlten Arbeitsfläche in gleichmäßige dünne Scheiben schneiden. Diese zu Kugeln formen und auf die vorbereiteten Backbleche setzen. Mit einem Kochlöffelstiel oder mit einem Finger in jede Kugel eine Mulde formen.

Den Backofen auf 140°C Umluft aufheizen.

Mit einem Pinsel das Eiweiß über die Plätzchen streichen. Mit einem Teelöffel etwas Himbeerkonfitüre in die Mulden geben.
Die Plätzchen im vorgeheizten Ofen etwa 20-25 Minuten backen, bis sie zart golden sind.

Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und in einer Gebäckdose aufbewahren.

Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.

Bestimmt nickst du jetzt mit dem Kopf, wenn ich sage, dass zur Advents- und Weihnachtszeit köstliche Weihnachtsplätzchen gehören. Es ist so heimelig, wenn der Duft nach Zimt, Vanille und Kardamom durch die Wohnung zieht.

Liebe Grüße zur Adventszeit


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10 Kommentare

Heidi 6. Dezember 2023 - 8:58

Da sind sie wieder die schönen Kekse. Ich würde sie direkt essen .
Bin nicht sicher ob sie es auf´s Bild geschafft hätten …*gg

Also nur für den Fall das du mal etwas genäht haben möchtest .
Ich tausche direkt mit Dir gegen Kekse :))
LG heidi

Antworten
Madam Rote Rübe 6. Dezember 2023 - 12:15

Liebe Heidi,
das werde ich mir merken, so ein tolles Angebot, ich danke Dir ganz herzlich.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Irmi 6. Dezember 2023 - 19:39

Liebe Sigrid, oh wie lecker. Engelsaugen sind immer besonders gut. Ich werde heuer auch mal wieder Engelsaugen backen und deine Vollkornversion gefällt mir sehr. Danke für das Rezept.
Liebe Grüße von Irmi

Antworten
Madam Rote Rübe 7. Dezember 2023 - 12:33

Vielen Dank, liebe Irmi,
oh ja, Engelsaugen ist so ein Rezept, das keineswegs auf dem Plätzchenteller fehlen sollte. Hab viel Spaß beim Plätzchenbacken.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Turbohausfrau 7. Dezember 2023 - 9:42

Honigsüßte! Was für ein wunderbares Wort. Danke für diese Wortspende!
Und für das Rezept natürlich auch.

Antworten
Madam Rote Rübe 7. Dezember 2023 - 12:34

Liebe Susi,
es freut mich, dass es dir so gut gefällt. Lass es dir gerne auf der Zunge zergehen.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Bianca Karp 10. Dezember 2023 - 19:42

Liebe Sigrid
Ich habe heute die Plätzchen gebacken und bin mir nicht sicher ob mir ein Fehler unterlaufen ist. Der Teig war extreeeem fettig und beim backen lief die Butter aus.
Das Dinkelmehl habe ich frisch gemahlen vll lag darin der Fehler?

Ich bin gespannt wie sie schmecken noch sind sie heiß und dampfen 🙂

Liebe Grüße Bianca

Antworten
Madam Rote Rübe 11. Dezember 2023 - 8:38

Liebe Bianca,
hab herzlichen Dank für deine aufmerksame Rückmeldung. Bestimmt schmecken sie sehr lecker.
Mit der Butter ist das so eine Sache, es lag gewiss nicht am frisch gemahlenem Dinkelvollkornmehl. Ich backe ja nur mit frisch gemahlenem Vollkornmehl. Wichtig ist, dass der Teig gut gekühlt ist, zügig weiterverarbeitet und schnell bei ausreichender Hitze gebacken wird. Mein Backofen backt ziemlich stark, vielleicht stellt du die Temperatur von deinem etwas höher.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Ulrike 31. Dezember 2023 - 13:45

Liebe Sigrid,
ich habe die Engelsaugen nun zum ersten Mal zu Weihnachten gebacken. Einfach köstlich. Sie erinnern mich an meine Kindheit, allerdings nannten wir sie damals „Kollatschen“, und es waren meine Lieblingsweihnachtsplätzchen. Natürlich waren sie damals, vor ca. 60 Jahren, nicht aus Vollkorn und auch nicht aus Dinkelmehl gebacken. War damals noch kein „Thema“ oder hatte den Ruf des „Trocken-Bröseligen“.
Aus meiner Kindheitserinnerung heraus habe ich nun Deine Dinkelvollkorn Engelsaugen noch vor dem Befüllen mit Marmelade in gehackten Haselnüssen gewälzt. Wie sagst Du doch so gerne? „Ein Träumchen“!
Danke für dieses wundervolle Rezept!
Alles Gute im neuen Jahr und liebe Grüße,
Ulrike

Antworten
Madam Rote Rübe 1. Januar 2024 - 7:12

Liebe Ulrike,
Deine Zeilen habe ich mit Vergnügen gelesen, hab vielen Dank dafür. Wie wunderschön, dass Dich dieses Rezept an Deine Kindheit erinnert hat und vor allem, dass Du damit so glücklich geworden bist. Eine tolle Idee, die Engelsaugen auch noch in Haselnüsse zu wälzen, das gibt natürlich einen gewissen Pfiff.
Auch Dir wünsche ich ein gutes neues Jahr, liebe Grüße
Sigrid

Antworten

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