Wie leidenschaftlich gerne habe ich als Kind die Heinerle gegessen. Kalte Heinerle, die so schön im Mund schmelzen. Das waren noch Zeiten, wir dachten gar nicht darüber nach, was wir da schleckten: ungesundes Fett und Zucker in großen Mengen. Umso glücklicher bin ich, dass ich jetzt ein Rezept kreiert habe, dass unbesorgt genossen werden kann: die Hüftgold-Heinerle. Natürlich mit Maß und Ziel, dennoch mit dem Bewusstsein, dass hier alles natürlich hergestellt wird. Na ja, bei den Oblaten drücke ich jetzt mal ein Auge zu.
Überhaupt, ein paar Hüftgold-Heinerle im Winter schaden sicherlich nichts. Hüftgold schützt normalerweise vor der Kälte.
Lass dich vom Charme der Hüftgold-Heinerle einwickeln
Ich kenne niemanden, der sich nicht von dem Charme der Hüftgold-Heinerle einwickeln lässt. Wenn ich sie auf den weihnachtlichen Plätzchenteller oder in die Plätzchentüten gebe, sie werden als erstes geschnappt. Praktischerweise dürfen wir sie sogar in den Händen halten, ohne dass die Schokolade an unseren Fingern haften bleibt. Dank der Oblaten. Ein, zwei besinnliche Sekunden, in denen wir unsere Heinerle still und staunend betrachten, um sie daraufhin voller Vorfreude in den Mund zu stecken. Mit geschlossenen Augen, umso ausgeprägter sind alle anderen Sinne. Es ist der süße Moment, der das Leben verändert, es ist, als ob wir durch eine feenrosa Brille in uns schauen. Wie schön ist die Weihnachtszeit.
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Zutaten
125 g Butter
40 g Hirsemehl
200 g milder Honig
1 TL Vanillemark
2 Eier, verquirlt
125 g Kakaobutter
50 g Rohkakao
1 P. eckige Oblaten, 100 x 124 mm
So geht es
Butter in einem Topf kurz erhitzen, Hirsemehl einrühren und etwas quellen lassen. Bei niedriger Temperatur Honig und Vanillemark dazugeben und einrühren. Die Masse nicht kochen lassen. Die verquirlten Eier unterrühren. Die Temperatur mit einem Thermometer messen, sie sollte bei 75 °C liegen, damit das Konfekt trotz Eier unbesorgt gegessen werden kann.
Einige Minuten abkühlen lassen, bei etwa 40 °C Kakaobutter und Kakao gründlich unterrühren, die Masse sollte nun nicht über 31 °C warm sein. Abkühlen lassen, bis die Schokoladenmasse streichfähig geworden ist.
Ein Brettchen nehmen, eine Oblate drauflegen und mit einem Messer oder Palette die Schokoladenmasse dünn und gleichmäßig draufstreichen, etwa 2-3 mm dick. Mit der nächsten Oblate bedecken, diese wieder bestreichen und so fortfahren, bis mit der 7. Oblate der Schokoladenblock abgeschlossen ist.
Eine weitere Partie genauso herstellen.
So lange in den Kühlschrank stellen, bis die Schokomasse relativ fest geworden ist und sich nicht mehr aus den Oblaten herausdrückt. Dann die Konfektplatten mit einem Brett beschweren, damit sie gleichmäßig erkalten. Am besten über Nacht im Kühlschrank stehen lassen.
Mit einem scharfen Messer, das eine glatte Klinge besitzt, die Konfektplatten in kleine Rauten oder Würfel schneiden. Eine Dose mit Butterbrotpapier auslegen, die Heinerle hineinsetzen und abdecken. Im Kühlschrank aufbewahren.
Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.
Bitte denk daran, wenn du jemals ein Heinerle probierst, wirst du ihm direkt verfallen sein. Es ist ein betörendes Geschmackserlebnis, das niemand vergessen kann.
Liebe vorweihnachtliche Grüße
2 Kommentare
Die Idee ist super. Ich glaube das sollte ich auch
einfach mal versuchen. Aktuell esse ich viel zu
viel süßes .
LG Heidi
Liebe Heidi,
es ist die Zeit, in der geschlemmt wird, aber nach Weihnachten lässt das sicherlich nach. Wir schnäcken auch sehr gerne, wenn es dann ohne Zucker ist, mit einem klitzekleinen besseren Gewissen.
Liebe Grüße
Sigrid