„Seit wann isst Du denn Roggenvollkorn-Schwarzbrot? Du hast doch so etwas noch nie gegessen?“ Birnchen klang fassungslos.
Die gute Freundin sah Hansi zu, der sich zum Abendbrot dicke Scheiben von einem dunklen, stattlichen Brot kantengerecht abschnitt. Erstaunt starrte sie seiner Tätigkeit zu, sie wusste, dass er etwas eigen war, normalerweise bestand er auf seinem Brot: rundlicher Laib, leicht gebräunt, Zutaten unbekannt, frisch gekauft.
Kurz darauf lagen vor ihm vier riesige Scheiben eines Brotes, liebevoll gebuttert und mit einem kräftigen Belag ausstaffiert. Im Banne des noch nie dagewesenen Ereignisses starrte sie förmlich auf seinem Mund, genüsslich futterte er eine Stulle nach der anderen weg. Birnchen schluckte schwer. Konzentriert, ohne ein Wort zu sprechen, säbelte er ein Stückchen von dem Brot ab, ein ganz kleines Stückchen, einen Probierhappen – und reichte ihn ihr.
Roggenvollkorn-Schwarzbrot – herzhaft, aromatisch und lang haltbar
Sie biss darauf, kaute intensiv, schloss einen Moment die Augen, dann ging sie zur Brotmaschine, trennte ebenfalls von dem zusehends kleiner werdenden Laib Brot zwei Scheiben ab.
Ist doch schön, sich daheim zu fühlen.
Zu Madam Rote Rübe gewandt, meinte sie: „Was für ein besonderes Aroma – ist da Sauerteig drin?“
Stolz antwortete diese: „Oh ja, da ist viel Roggenvollkornmehl drin, da braucht es Sauerteig. Hefe alleine schafft das nicht.“
„Aha, wann backst du wieder?“
Und damit endete die Gewohnheit im Hause Rote Rübe, ohne viel Aufwand Brote zu kaufen. Ein neuer Zeitabschnitt in der Geschichte begann.
Klingelingeling, lass dir sagen – Sauerteigbrote aus dem eigenen Ofen liegen im Trend.
Zutaten
Tipp:
Das Rezept ist für zwei große, sauerteigbeständige Backformen ausgelegt, die den ganzen Herdraum ausfüllen. Bitte halbiere es Dir, wenn Du kleinere Formen nehmen willst.
Sauerteig:
150 g Anstellgut (aktiver Sauerteig-Starter)
1600 g Roggenvollkornmehl
1600 ml lauwarmes Wasser (höchstens 40°C)
Autolyseteig:
600 g Weizenvollkornmehl
500 ml Wasser 80°C
Hauptteig:
Sauerteig
Autolyseteig
300 g Weizenvollkornmehl
100 g Sonnenblumenkerne
optional 150 g Sesam
optional 150 g Leinsamen
200 ml lauwarmes Wasser
20 g Hefe
2 EL Honig
2 EL Brotgewürz aus Kümmel, Anis, Fenchel
65 g Salz
Butter zum Einfetten der Formen
So geht es
Alle Zutaten für den Sauerteig miteinander verrühren, am besten gleich in eine sehr große Schüssel mit Deckel geben. 12-24 Stunden bei ca. 22°C gehen lassen. Je höher die Temperatur, um so besser gärt der Vorteig. Wenn der Teig fluffig und mit Bläschen versehen ist, geht es zum nächsten Schritt.
Nicht vergessen: Stelle 150 g von diesem Sauerteig in einem Glas mit Schraubverschluss fürs nächste Backen in den Kühlschrank.
Für den Autolyseteig Weizenvollkornmehl mit Wasser gut vermischen und bis zu 60 Minuten stehen lassen.
Brotbackformen mit Butter sorgfältig einfetten.
Für den Hauptteig die Hefe mit dem Honig im lauwarmen Wasser auflösen, nun alle Zutaten sowie den Autolyseteig mit dem Sauerteig gründlich vermischen und in die gefetteten Formen einfüllen. Mit angefeuchteten Händen gleichmäßig die Teigoberfäche glattreichen.
Bis zu 4 Stunden zum Weitergären an einem warmen Ort stehen lassen.
Wenn der Teig gut gegangen ist und die Formen vollständig ausfüllt sind, die Formen in den mittleren Bereich des auf 250°C Ober-/Unterhitze vorgeheizten Backofen mit Schwaden stellen.
Nach 15 Minuten die Temperatur auf 175°C absenken und noch 60 Minuten weiterbacken.
Herausnehmen und auf ein Gitter stürzen, Klopfprobe machen. Wenn sich das Brot hohl anhört, ist es fertig gebacken, bei einem dumpfen Klopfgeräusch nochmals einige Minuten ohne Form im Ofen backen.
Über Nacht stehen lassen und erst am nächsten Tag anschneiden.
Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.
Lieber Brotbäcker mit Herz, wie du siehst, können mit diesem Brot selbst Vollkorngegner eines anderes Sinnes werden, denn so viel Lob in Form eines guten Appetits bekomme auch ich nicht alle Tage.
Ausdauer wird bekanntlich belohnt, und durch meine Sauerteigbrote fühle mich dieses Mal ganz besonders belohnt, da wären:
- herzhafter Geschmack
- vorzügliches Aroma
- gute Haltbarkeit
- frische Beschaffenheit
- hervorragende Bekömmlichkeit.
Mehr geht doch wirklich nicht, oder? Möchtest du deinen eigenen Sauerteig herstellen, dann schau bitte hier.
Liebe Grüße aus der Brotbackstube, deine
40 Kommentare
Liebe Sigrid,
Dein Brot lacht mich heute morgen so an, obwohl ich gefrühstückt habe würde ich glatt noch so eine Scheibe nehmen. Wunderschön geschrieben Dein Post und ein herrliches Brot. Sauerteig hat was und die Brote mit Vollkorn sind wenn sie so gemacht sind wirkliche Delikatessen.
Herzliche Grüße und einen schönen Tag
Ingrid
Liebe Ingrid,
wie freue ich mich über Deine Worte, vielen Dank, ich weiß ja, dass Du selbst eine fleißige Bäckerin bist.
Auch Dir einen schönen Tag und liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid, das nehme ich doch glatt als Anregung! Übernächste Woche darf ich mal eine andere Mühle besuchen, und die ist auf Ruchmehl spezialisiert. Jetzt steht Dank dir auch noch Vollkornmehl auf dem Einkaufszettel!
Liebe Grüße
Simone
Liebe Simone,
das freut mich sehr, denn Anregungen sind für uns Foodblogger das tägliche Brot. Ich bin gespannt, was bei dir herauskommen wird.
Liebe Grüße
Sigrid
Herrlich klingt dein Schwarzbrot, genau nach meinem Geschmack! Momentan habe ich leider nicht die Ruhe und Zeit Brote mit Gehzeit zu backen und außerdem habe ich laut Arzt eine Hefeunverträglichkeit und muss dies nun meiden für unbestimmte Zeit 🙁
Daher kann ich im Moment nur Brote mit Backpulver & Natron backen.
Aber ein zwei Scheibchen würde ich gern von deinem Brot kosten! 🙂
Liebe Grüße,
Patricia
Oh, liebe Patricia, das finde ich ja äußerst schade. Gilt diese Unverträglichkeit auch für Sauerteig? Denn bei einem gut geführten Sauerteig kann ohne weiteres auf Hefe verzichtet werden. Hefe ist hier eher ein Sicherheitsnetz und das Brot benötigt zum Gehen nicht so viel Zeit.
Alles Gute und liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
hmmmm das sieht ja lecker aus!!! Ich bin im Moment übrigens auch gerade dabei einen meinen ersten Sauerteigansatz zu erstellen … die abendliche Fütterung klappt ganz gut, nur das morgendliche Umrühren hab ich gestern doch glatt vergessen … Ich bin schon sehr gespannt, wie das erste Brot sein wird das ich damit backe!!!
Ja, das Brotbackfieber hat mich definitiv gepackt und ich kann Hansi & Birnchen sehr gut verstehen, wenn sie gerne in deine tollen Brote reinbeissen!!!
LG Britta
Liebe Britta,
unsere Entwicklung zu begeisterten Brotbäckerinnen ist nicht mehr aufzuhalten. Da hat sich viel bei uns getan….. *lach*. Die Triebfähigkeit des Sauerteigs steigt von mal zu mal, warte erst einmal, wenn du deinen Sauerteig zum dritten Mal verwendest, dann beginnt es wirklich zu funzen. Ich wünsch dir viel Freude damit.
Liebe Grüße
Sigrid
liebe Sigrid,
deine Brote schmecken alle sehr gut. Ich habe gestern wieder das Basic-Brot gebacken.
Am allerschönsten sind aber deine Geschichten die du liebevoll zu deinen Rezepten schreibst.
liebe Grüße
Heike
ach und das obige Rezept wird die nächsten Tage auch gebacken, habe genug Anstellgut 🙂
Liebe Heike,
deine lieben Worte freuen mich ganz dolle, wie schön, dass du bisher zufrieden warst und es euch geschmeckt hat. Jetzt bin ich sehr gespannt auf dein Feedback zu diesem Brot.
Ganz liebe Grüße
Sigrid
Hihi, oh ja diese vollkommene Liebe und Entzückung bei frisch gebackenen Brot kenne ich zu gut. Ganz besonders erinnert es mich an meine Kindheit, wenn meine Mama Brot gebacken hat und wir uns alle um die noch lauwarmen Brotscheiben stritten. Auch immer Dunkel, aus Roggen und frisch aus der kleinen Mühle gemahlen. Jetzt hast du mir wieder richtig Lust darauf gemacht=)
Liebe Grüsse,
Krisi
Liebe Krisi,
ich glaube, dass kann man nie vergessen: den herrlichen Geruch des frisch gemahlenen Korns und das knusprig gebackene Brot daraus. Wie schön, dass du das schon als Kind erlebt hast.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
wieder ein wunderbares Brotrezept. Für mich als Brotbackanfänger etwas kompliziert, trotzdem speichere ich das Rezept und wenn ich mehr Erfahrung habe werde ich es auch ausprobieren.
LG, Diana
Liebe Diana,
vielen Dank für dein Lob. Früher wagte ich mich meist nur an Ruckzuck-Brot-Rezepte, leider machte ich damit Hansi nicht glücklich. Also kniete ich mich in die Brotmaterie hinein, heute bin ich ihm dankbar dafür.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid, wie lecker sieht das Brot aus. Zum Reinbeissen! Das möchte ich unbedingt nachbacken. Wenn ich alle Mehle frisch mahle muss ich dann etwas am Rezept verändern? Vielen Dank für deine tollen Rezepte und Geschichten! Liebe Grüße aus Hessen Kerstin
Liebe Kerstin,
ach wie schön, du bist stolze Besitzerin einer Mühle. Super! Nein, du brauchst hier nichts großartig beachten. Zwar ist jedes Vollkornmehl leicht verschieden in der Saugfähigkeit, aber das wird in diesem Rezept sich kaum bemerkbar machen. Meine Vollkornmehle, die ich verwende, kommen auch frisch aus meiner Getreidemühle.
Viel Freude beim Nachbacken.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
Ich habe es gewagt und geschafft einen Sauerteig anzusetzen! Nach deiner soo guten Anleitung hat es einfach geklappt! Dankeschön für die guten, durchdachten und ausführlichen Anleitungen!! 😘
Der zweite Schritt war dann, nach mehreren Vermehrungen des Sauerteigs, dieses ansprechende Brot zu backen!!
Es hat einfach funktioniert!! Wir haben es als 6 köpfige Familie schnell aufgefuttert!! So saftig und glänzend war es unwiederstehlich!!
Liebe Grüße
Luise aus Lippe
Liebe Luise,
deine Rückmeldung macht mich ganz glücklich, hab herzlichen Dank dafür. Ich kann dir gut nachempfinden, was für ein schönes Gefühl es ist, wenn die Familie zufrieden und ruckzuck das eigene selbstgebackene Brot wegisst. Ein großes Kompliment für dich. Nur weiter so!
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,deine Brotrezepte die sind so toll das ich immer ein anderes probieren muss.Nun meine frage zu den Schwarzbrot meine Form ist 25cm lang und 8,5cm hoch,soll für 2000ml Teig sein.Wenn ich die Hälfte von den Zutaten nehme geht das für meine Form oder ist das zu viel Teig für meine Form.Ich möchte nur ein Brot backen.
Ich sage schon einmal Danke im voraus.
Lg.Ulla
Hallo Ulla,
die Menge dieses Rezeptes ist für 2 wirklich große Brotbackformen von 14 x 40 cm ausgelegt, ich denke, damit du es leichter hast, solltest du daher das Rezept durch 4 teilen, damit hättest du eine Teigmenge von ca. 1350 g. Mit ihr würde ich es probieren, falls doch ein wenig übrig bleiben sollte, so ein Fladenbrötchen schmeckt auch sehr lecker.
Liebe Grüße
Sigrid
Guten morgen Sigrid,nun muss ich kurz berichten.Die Mengenangaben zum Brot waren perfekt es hat alles super geklappt.Dein Brot ist wirklich die Wucht ,es gab es heute zum Frühstück,nochmals vielen lieben Dank das Du auch immer schnell antwortest.Ich wünsche ein schönes Wochenende aus Schleswig-Holstein.Lg.Ulla
Liebe Ulla,
wie schön, dass alles zu Deiner Zufriedenheit geklappt hat und es Euch schmeckt. Super, vielen Dank fürs Nachbacken und für Deine schöne Rückmeldung, ich bin total glücklich darüber.
Auch ich wünsche Euch ein entspanntes und hoffentlich sonniges Wochenende.
Liebe Grüße zu Dir nach Schleswig-Holstein sendet Dir
Sigrid
Guten Morgen Sigrid,
ich wollte das schöne Brot wieder backen weil es so wunderbar schmeckt.
Nun ist mein Sauerteig überhaupt nicht losgegangen.Ich hatte ihn zwei tage vorher
gefüttert und das Anstellgut sah gut aus ,was ist da los?Ich habe ihn über 24 Stunden
Zeit gegeben aber er hat nicht mit mir geredet.Er ist so geblieben,ohne Luftblasen.
Viele Grüße.Ulla
Hallo Ulla,
manchmal ist der Wurm drin. Probiere doch mal, dein Anstellgut nachzuimpfen, wenn du etwas altes Anstellgut im Kühlschrank stehen hast, gib ihm erneut 10 -20 g Anstellgut, damit er wach wird. Wenn nicht, würde ich ihn direkt nochmals füttern bzw. immer wieder füttern, aber mit etwas weniger Wasser, also 45 g auf 50 g Mehl. Dann müsste er doch bald in Fahrt kommen. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen, damit du in Kürze dein geliebtes Brot backen kannst.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
Ich habe es gestern gebacken (die Hälfte der Teigmenge) .Es ist gut gelungen.
Vielen Dank für das Rezept.
Gerne, liebe Daniela,
hab auch vielen herzlichen Dank für deine schöne Rückmeldung, auf den Bildern, die du mir per Mail geschickt hast, sieht man herrlich, wie gut dein Brot geworden ist.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
den Hinweis, eine saeurebestaendige Form zu benutzen finde ich sehr wertvoll. Habe mir erst vor kurzem eine Kastenform gekauft mit der ich super zufrieden bin. Nun, wie finde ich heraus, ob diese geeignet ist. Habe die Reviews von anderen Kaeufern gelesen. Alle super. Nur einige Sauerteigbrot-Baecker beanstandeten, dass die Beschichtung broeselte. Ob es die Form schuetzt, wenn ich sie mit Backpapier auslege? Oder wuerde die Saeure durchdringen?
Liebe Gruesse
Birgit
Liebe Birgit,
falls der Hersteller deiner Kastenform nicht mit ihrer Säurebeständigkeit in seiner Produktbeschreibung wirbt, kannst du wohl davon ausgehen, dass es hier etwas hapert. Um den Kontakt deines Sauerteigs mit der Beschichtung so weit wie möglich zu verhindern, fette sie gründlich ein und lege sie mit Backpapier aus. Das hilft auf alle Fälle.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
Dein Arbeitstag faengt ja frueh an. Danke fuer die schnelle Antwort. Habe mir sagen lassen, dass Edelstahl, Glas und Silikon absolut saeurebestaendig sind. Um kein Risiko einzugehen, werde ich meine alte, sehr robuste Silikon Form benutzen. Das Schwarzbrot ist naechste Woche dran. Heute habe ich das Weizenfeld-Brot gebacken. Was fuer ein Disaster das war! Der Teig ging so toll. Konnte ihn aber in der Schuessel nicht falten und dehnen-zu fluessig.Hab`s auf dem Brett versucht, nachdem ich ihn aus der Schuessel geschuettet habe. Da war ich nur beschaeftigt, den Teig aufzufangen mit meinem Schaber und zur Mitte zu schieben, so schnell lief er breit. Frage mich, ob ich da haette Mehl zufuegen sollen? Na ja, vom Brett in das Gaerkoerbchen gegossen. Ging wunderbar auf!Der Fall vom Koerbchen in die Glasschuessel dauerte etwas laenger, weil der Teig fest klebte. Am Ende hatte ich einen sehr rustikalen Aufriss und sogar einige Spitzen drauf! Haette nicht gedacht, dass nach dieser Prozedur ein essbares, gut schmeckendes Brot heraus kommt.
Liebe Gruesse
Birgit
Gerne, liebe Birgit,
wir sind Frühaufsteher, bei uns hat die Morgenstunde noch Gold im Munde …. lach. Super, dass du das Problem mit der Backform für dich gelöst hast.
Wenn dein Teig in der Schüssel bereits so weich ist, dass du ihn nicht mit der Hand dehnen und falten kannst, verwende doch mal eine Teigkarte, damit funktioniert es super. Gib lieber nächstes Mal zehn Prozent weniger Flüssigkeit hinzu, anstatt Mehl hinzuzufügen. Die Gärkörbchen bemehle ich gerne mit Kartoffelmehl und gebe darauf nochmals etwas Vollkornmehl, daraus flutschen die Teiglinge immer. Aber ich freue mich, dass dein Brot im Endeffekt gelungen war und meistens sind diese schwierig zu händelnden Brote durch den hohen Flüssigkeitsanteil besonders saftig und lecker. Hab herzlichen Dank für deine Rückmeldung, ich bin auf deine weiteren Backaktionen sehr gespannt.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
mein Schwarzbrot, welches ich letzte Woche gebacken habe, war vorzueglich. Im Geschmack und im Aussehen. Es hatte eine glatte Oberflaeche. Heute habe ich wieder eins gebacken, weil, es ist ja so einfach! Aber es sieht anders aus. Es ist im Ofen noch weiter augfegangen und eingerissen. Die Form war randvoll vor dem Backen! Habe das Brot leicht mit Wasser besprueht, bevor es in den Ofen ging. Kann das ein Fehler gewesen sein? Hatte auch eine Schale mit Wasser fuer 15 Minuten im Ofen. Bin jedoch nicht unzufieden mit dem Resultat. Wenn es schmeckt wie es duftet… . Freue mich auf`s Fruehstueck morgen!
Eine schoene Woche!
Birgit
Liebe Birgit,
wie fleißig du doch am Backen bist, hab vielen Dank für deine aufschlussreiche Rückmeldung. Wie ich lese, bist du ein Fan von Schwarzbrot und das kann ich absolut nachvollziehen. Wenn du alles wieder so gemacht hast wie die Woche vorher, kann es nur am Wasser liegen, mit dem du deinen Teigling besprüht hast. Dadurch wird die Oberfläche elastisch und kann sich weiter ausdehnen. Aber das muss ja nicht unbedingt ein Fehler sein, wichtig ist, dass du zufrieden bist und es schmeckt.
Auch dir wünsche ich einen wunderbaren Start in eine sonnige Woche.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
mein Brot war wunderbar und ist bereits Geschichte. Habe vergessen zu erwaehnen, dass ich auf das Viertel der Zutaten fuer mein Brot statt des Honigs einen Essloeffel schwarzen Sirup und 100 g (eingeweichte) Sonnenblumenkerne nehme. Beim Naechsten Brot werden es 150 g Sonnenblumenkerne sein. Bin am ueberlegen, ob man vielleicht auch eingweichte ganze Roggen-oder Weizenkoerner „einbauen“ koennte. Oder geschrotetes Getreide.???
Einen schoenen Sonntag wuensche ich!
Liebe Gruesse
Birgit
Liebe Birgit,
super, dass es dir geschmeckt hat, über deine Rückmeldung freue ich mich sehr, hab vielen Dank. Total klasse, dass du mit dem Rezept so variabel umgehst. Wenn ein Rezept funktioniert und alles klappt, dann geht es an die leckeren Variationen.
Auch dir wünsche ich einen wunderschönen Sonntag.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
seit dem ich nur noch Vollkornbrote esse, habe ich ewig kein Schwarzbrot mehr gegessen. Groß geworden bin ich hier am Niederrhein natürlich mit Schwarzbrot, gebacken mit Buttermilch und viel Zuckerrübenkraut. Und genau das wollte ich eben nicht mehr!
Also habe ich mich mal an dein Rezept gewagt, die Menge halbiert und den Sauerteig mit meiner Lievito angesetzt. Das ging so super, dass meine große Form schon überfordert war. Und den Roggen hatte ich zur Häfte geschrotet, sonst alles wie angegeben. Ich hatte das Brot allerdings nicht so sehr dunkel gebacken. Die Krume sieht natürlich nicht so dunkel aus wie ich es kenne, da kein Rübenkraut drin ist. Also Augen zu und schmecken. Und was soll ich dir sagen? Geschmacklich ist es ein lockeres, saftiges Schwarzbrot geworden, was mich total überzeugt. Sehr, sehr lecker! Was meinst du, könnte ich auf Hefe verzichten, wenn der Sauerteig nach 24 Stunden die doppelte Größe erreicht hat, wie in meinem Fall?
Jedenfalls danke ich dir herzlich für dieses Rezept und sende dir liebe Grüße vom Niederrhein.
Maria
Sehr gerne, liebe Maria,
genial, dass dir nach deinen Erfahrungen wieder ein Schwarzbrot geschmeckt hat, ich bin hin und weg. Ich freue mich für dich, dass du dich überwunden hast und eine ganz neue Geschmackserfahrung erlebt hast. Sehr tapfer!!!
Kein Problem, du kannst gerne auf die Hefe verzichten, sie benötigen wir nur, wenn der Sauerteig ein wenig schwächelt.
Lass dir dein Schwarzbrot weiterhin gut schmecken und hab vielen Dank für die wunderbare Rückmeldung.
Liebe Grüße zu dir nach Niederrhein
Sigrid
Hallo liebe Sigrid,
ich habe da eine frage zu den schönen Schwarzbrot.Ich habe noch ein Rest Roggenschrot grob ca.180gramm.kann ich den da mit einarbeiten?Wenn ja wie und was muss ich beachten. Ganz liebe Grüße
Ulla
Liebe Ulla,
bei diesem Schwarzbrot ist auch ein Rest Roggenschrot kein Problem, sondern bestimmt eine wunderbare Ergänzung. Ein aktiver Sauerteig schafft das – es sollte kein alter Sauerteig sein, siehe Sauerteig im Rezept. Lass deinen Roggenschrot im Autolyseteig mit dem Weizenvollkornmehl quellen, gerne auch 2 Stunden, und füge ihn dann zum Hauptteig hinzu.
Hab viel Spaß beim Backen und lass es dir gut schmecken.
Ganz liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
kein Kommentar zu diesem Brot in 2023! Das wundert mich schon. Dabei ist es das einfachste Vollkornbrot mit dem besten Geschmack, welches ich online bei dir gefunden habe. Seit 2 1/2 Jahren backe ich es ein bis zweimal pro Monat. Es laesst sich wunderbar einfrieren und schmeckt nach dem Auftauen wie frisch gebacken. Ich stelle immer eine kleine Form fuer ein 700 g Brot mit in den Ofen. Ist immer ein willkommenes Geschenk oder Mitbringsel. Nach dem Einfetten der Formen mit Butter streue ich den Boden und die Seiten erst mit Kuerbiskernen, dann mit Sonnenblumenkernen, dann mit Sesamsaat und mit Chiasaat aus. Sehr reichlich. Nach dem Backen besteht mein Boden nur aus Kernen. Nicht nur huebsch anzusehen, schmeckt auch toll. Die Scheiben lassen sich schneiden, ohne das man die Saaten ueberall auf dem Schneidbrett verstreut hat.Das Innenleben des Brotes wird aufgepeppt mit 5x soviel Sonnenblumenkernen wie das Rezept vorgibt. Dieses Brot vergibt einem sogar Missgeschicke. Nach ueber einer Stunde Gehzeit in der Form fiel mir ein, dass ich das Salz vergessen habe. Brot ohne Salz geht gar nicht (eigene Erfahrung)! Teig zurueck in die Schuessel und Salz eingeruehrt-wieder in die Form zum Gehen. Die Stoerung hat dem Teig nichts angetan.
Hoffe das einn paar Leute ueber dieses Rezept stolpern und es ausprobieren. Ansonsten hat man etwas verpasst.
Herzliche Gruesse und ein gesundes 2024!
Birgit
Liebe Birgit,
hab vielen Dank für die wundervolle Lobeshymne auf dieses Brot. Soooo viele kostbare Tipps, man merkt förmlich, dass du es völlig routiniert backst. Ich habe es auch schon so lange im Blickfeld gehabt und bin jetzt ganz glücklich, dass du mich mal wieder draufgestupst hast.
Auch dir wünsche ich ein glückliches neues Jahr.
Sei herzlichst gegrüßt
Sigrid