Schnell soll es gehen? Der Appetit auf einen saftigen Kuchen ist riesengroß? Dann habe ich heute einen super leckeren Apfel-Vollkornkuchen mit Mandel-Butter-Decke vom Blech für dich. Es ist ein herrlich weicher und lockerer Kuchen, der nach frischen Äpfeln und Buttermandeln duftet. Obwohl er bereits saftig ist, träufeln wir noch etwas Sahne darüber und das lässt ihn so richtig knallen.
Die Grundlage für den Apfel-Vollkornkuchen: Quark-Öl-Teig
„Der schmeckt ja wie bei Oma,“ rief mein Besuch nach dem ersten Bissen aus. Stimmt, ich kann mich noch erinnern, dass es auch bei uns daheim häufig Blechkuchen mit Quark-Öl-Teig gab. In allen Varianten. Als Zuckerkuchen, als einfacher Kuchen mit Mandeldecke, als Apfelkuchen mit Rosinen, als Zwetschgenkuchen und viele, viele mehr. Jede Variante schmeckte himmlisch.
Doch nicht nur damals, auch heute noch. Vor allem dann, wenn der Kuchen so frisch wie möglich, am besten noch lauwarm, in den Mund wandert. Eine Tasse Kaffee oder Tee dazu und die Welt nimmt direkt einen rosaroten Schimmer an. Benötigst du auch mal wieder eine etwas fröhlichere Welt, dann komm mit mir in die Küche.
Ein wenig habe ich allerdings an dem Grundrezept für Quark-Öl-Teig herumgeschraubt. Da ich ihn gerne mit Dinkelvollkornmehl und Honig zubereite, gebe ich anstelle Magerquark fettreichen Quark und ein Ei hinzu. Jedes Mal bin ich davon begeistert, der Teig bleibt erheblich länger saftig. Abgedeckt schmeckt er auch noch am nächsten Tag hervorragend. Es lohnt sich!
Leckere Apfelkuchen-Rezepte kann es gar nicht genug geben:
- Apfel-Käse-Vollkornkuchen vom Blech
- Apfel-Vollkorntarte „Normande“ mit Calva
- Apfel-Quark-Tarte mit Pistazien
- Apfel-Vollkorn-Hefekuchen mit feiner Dinkelcreme
- Apfel-Vollkornstrudel mit karamellisierten Walnüssen
- Apfel-Vollkornwaffeln mit Honig und Haselnuss-Sahne
Zutaten
Für den Teig:
- 300 g Dinkelvollkornmehl
- 1 P. Weinstein-Backpulver
- 1 Prise Meersalz
- 1/3 Tonkabohne, fein gerieben oder etwas Vanille
- 200 g Quark, 40%
- 6 EL Sonnenblumenöl
- 2 EL Milch oder Pflanzendrink
- 1 Ei
- 80 g milder Honig
Für den Belag:
- 3 Äpfel, 350 - 500 g grob gerieben
- 60 g Butter
- 60 g milder Honig
- 50 g Mandelblättchen
- 100 ml Schlagsahne
Sonstiges:
- Butter und Vollkorn-Semmelbrösel für das Backblech
So geht es
- Das Blech (37 x 24 cm) mit Butter einfetten und Semmelbrösel ausstreuen. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Die trockenen Zutaten für den Teig vermengen.
- Quark, Öl, Milch, Ei, und Honig mit den Schneebesen des Handrührgerätes cremig rühren. Die Mehlmischung zügig darunter geben und zu einem weichen Teig verkneten.
- Den Teig gleichmäßig auswelgern und auf das Blech geben. Die grob geriebenen Äpfel darauf verteilen. Zerlassene Butter, Honig und Mandelblättchen vermischen und die Äpfel mit der Masse bedecken.
- Den Kuchen im mittleren Bereich des Ofens etwa 35 – 40 Minuten goldgelb backen.
- Herausnehmen und noch heiß mit der Schlagsahne beträufeln. Lauwarm und frisch schmeckt der Apfelkuchen am besten.

Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.
Kann es sein, dass der Quark-Öl-Teig immer mehr in Vergessenheit gerät? Wie sieht es bei dir aus? Quark-Öl-Teig oder doch lieber einen Hefeteig?
Lass es dir gut schmecken







6 Kommentare
Hallo Sigrid,
langsam beginnt die Zeit der herbstlichen Apfelkuchen. Dein Exemplar gefällt mir sehr gut! <3
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
klasse, hab vielen Dank. Es freut mich immer wieder, wenn ich solch ein Lob lese.
Liebe Grüße
Sigrid
Das kann man sich direkt vorstellen, wie diese Mandelhaube köstlich knuspert, wenn man reinbeißt. Sehr tolle Fotos sind das.
Vielen Dank, liebe Susi,
ach ja, so eine Mandelhaube hat schon was.
Liebe Grüße
Sigrid
Apfelkuchen-Rezepte sind immer willkommen, liebe Sigrid! Überhaupt, gibt es denn eine bessere Frucht als den Apfel?
Das geraspelte Obst auf einen Quark-Öl-Teig zu betten und darüber eine Decke aus buttrigen Honigmandeln zu geben, das ergibt einen einzigartigen leckeren Kuchen. Jeder Bissen zergeht förmlich auf der Zunge. Du hast Recht, es muss nicht immer Hefeteig sein, dieser hier ist so locker, leicht und knusprig, ich könnte ihn am liebsten schon zum Frühstück genießen. An Madam Rote Rübe heute wieder einmal vielen Dank fürs gelingsichere Rezept und ein großes Lob! Es ist immer spannend, ein neues auszuprobieren .
Sonnige Grüße in die Pfalz, Inga
Liebe Inga,
ich freue mich, dass Du das nun auch so siehst. Ich mag den Quark-Öl-Teig sehr, er geht schnell, ist fein und er trocknet in Vollkorn gar nicht so schnell aus, wie allgemein behauptet wird. Hab herzlichen Dank für Deine liebenswürdigen Worte und fürs Nachbacken.
Es grüßt Dich mit mildem Herbstwetter
Sigrid