Alles was wir am Herbst lieben, findet sich in dem Apfel-Käse-Vollkornkuchen vom Blech ein. Warme Gewürze wie Vanille und Zimt, ein lockerer Dinkelvollkorn-Rührteig mit Joghurt, cremiger Käsekuchen, ein Mandel-Honig-Topping und natürlich zentnerweise feinsäuerliche knackige Äpfel. Sie sind der Star, um den sich alles dreht. Gleich in zwei Schichten schenken sie eine Saftigkeit und leckeren Geschmack, der seinesgleichen sucht.
Diese unglaubliche Kombination ist dermaßen himmlisch köstlich, dass du sie keineswegs verpassen solltest!
Beeindrucke deine Gäste mit einem hausgemachten Apfel-Käse-Vollkornkuchen vom Blech!
Falls du viele Gäste erwartest, ist der Apfel-Käse-Vollkornkuchen vom Blech perfekt. Das Rezept ist reichhaltig und dermaßen cremig und locker, niemand wird sich beklagen, dass er hier vollwertig ernährt wird. Auch wenn der Prozess einige Schritte beinhaltet, ist die Zubereitung super einfach, denn jeder Schritt dauert nur wenige Minuten. Es lohnt sich allemal!!! Cremig, zartschmelzende Käsekuchenfüllung zwischen zwei üppigen Apfelschichten ist einfach ein Traum.
Für Fans von säuerlichen Äpfeln
Auf einen unserer Spaziergängen fanden wir einen alten Apfelbaum auf einer ungepflegten Obstwiese. Obwohl er seine beste Zeit bereits hinter sich hatte, lockte er dennoch dicht behangen mit rotbäckigen Äpfeln. Ich war begeistert, als wir dicke Boskopäpfel in voller Pracht an ihm entdeckten. Das war die Gelegenheit. Nahezu immer tragen wir einen kleinen Rucksack mit Wasser für den Hund auf unseren Schultern. Jetzt füllten wir ihn mit dicken Äpfeln auf. Für einen Apfelkuchen war gesorgt. Irgendwie hatte ich sofort einen Blechkuchen vor Augen. Einen üppig mit Apfel gefüllten Kuchen, mit dem wir wirklich nie etwas falsch machen können. Oder?
Boskop ist eine alte säuerliche Sorte und eigentlich wird er mit zwei oo ´s geschrieben – Boskoop, doch in Deutschland ist er eher unter Boskop geläufig. Als Kuchenapfel war der „Schöner aus Boskoop“ ausgesprochen bekannt, denn schon meine Omas backten mit ihm die leckersten Kuchen. Schließlich ist er überaus saftig, intensiv und säuerlich und behält beim Backen außerordentlich gut seine Form. Ab Mitte Oktober ist er zumeist erntereif und ab Dezember bis April genussreif. Falls du Gelegenheit zum Lagern hast und einen Boskop oder auch Gravensteiner angeboten bekommst, greife zu und die Apfelkuchensaison kann beginnen.
Deine Lieblingssorte zählt für diesen Apfel-Käse-Vollkornkuchen!!!
Darüber hinaus eignen sich auch modernere Apfelsorten für diesen wunderbaren Apfel-Käse-Vollkornkuchen vom Blech. Cox Orange, Elstar, Braeburn und Jonagold sich ebenfalls super zum Backen. All diese gehören zu den Kochäpfeln mit süß-säuerlichem Aroma und festem Fruchtfleisch. Falls du dich nicht entscheiden kannst: Am besten greifst du zu deiner Lieblingssorte. Zuerst soll sie deinen persönlichen Geschmack treffen.
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Zutaten
2 kg Äpfel, z.B. Boskop od. eine andere säuerliche Apfelsorte
Zutaten für den Käsebelag:
2 Eier, getrennt
45 g Schlagsahne
100 g milder Honig
40 g Kartoffelmehl od. 1 P. Vanille-Puddingpulver od. 60 g Vollkornreis, fein gemahlen
½ TL Vanillemark
500 g Quark, 20%
1 Prise Meersalz
Zutaten für den Rührteig:
320 g Dinkelvollkornmehl
1 P. Weinstein-Backpulver
¾ TL Natron
3 Eier
175 g milder Honig
150 g griechischer Joghurt, 9%
1/2 TL Vanillemark od. ½ Tonkabohne, gerieben
150 g Pflanzenöl, z.B. geschmacksneutrales Raps- oder Sonnenblumenöl od. 180 g geschmolzene Butter
2 EL Calvados od. Rum (optional)
Sonstiges:
1 Zitrone, der Saft
1 TL Ceylon-Zimt
100 g Mandelblättchen
50 g milder Honig
75 g Schlagsahne
Butter zum Einfetten der Form
So geht es
Ein großes rechteckiges Backblech des Ofens mit Butter einfetten.
Für die Käsekuchenmasse Eier trennen. Eigelbe mit Schlagsahne, Honig, Kartoffelmehl und Vanillemark gründlich mit dem Mixer verrühren. Quark unterrühren. Eiweiß mit Salz schnittfest steif schlagen und unter die Quarkcreme heben. Diese bis zur Verwendung kalt stellen.
Äpfel schälen, vierteln und entkernen. In dünne Spalten schneiden und in Zitronensaft marinieren.
Für den Rührteig in einer mittelgroßen Schüssel Dinkelvollkornmehl, Backpulver und Natron vermischen und beiseite stellen.
In einer großen Schüssel Honig und Eier verquirlen. Joghurt und Vanillemark unterrühren, dann langsam das Öl unter ständigem Rühren einrühren. Calvados einrühren. Mit einem Spatel die Mehlmischung nur kurz untermischen.
Den Backofen auf 175 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Teig auf dem vorbereiteten Backblech verteilen und glatt streichen. Die Hälfte der Apfelspalten fächerförmig auf dem Teig anordnen und mit Zimt bestreuen. Quarkcreme darüber geben, glatt streichen. Die restlichen Apfelspalten reihenweise dicht an dicht auf die Quarkcreme geben.
Mandelblättchen mit Honig und Sahne vermischen und auf den Apfelspalten verteilen.
Im mittleren Bereich des Backofens 50-55 Minuten backen. Eventuell in den letzten 10 Minuten mit Alufolie abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.
Herausnehmen und abkühlen lassen.
Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.
Welche Lieblings-Apfelsorte für deine Kuchen nimmst eigentlich du? Gibt es eine ganz spezielle Sorte, mit der du immer die besten Erfahrungen machst?
Liebe Grüße aus der Apfelküche
19 Kommentare
liebe Sigrid,
was sieht dein Apfel-Käsekuchen lecker aus, da hätte ich jetzt gerne ein Stückchen. Für mich ist der Boskop auch der leckerste Apfel für Apfelkuchen jeder Art. Aber leider bekommt man ihn nicht überall. Was meinst du, wie lange im Voraus könnte ich diesen Kuchen wohl backen? Klar, am besten schmeckt er, wenn er morgens frisch gebacken wurde und nachmittags gegessen werden soll. Aber manchmal fehlt Zeit und man „muss“ früher backen. Ein Tag ginge bestimmt, aber zwei? Ich glaube nicht, oder?
Liebe Grüße schickt dir Karin
Ja schade, liebe Karin,
der Boskop macht sich immer rarer, leider wird er als alte Sorte häufig vernachlässigt. Er ist wohl nicht der schönste Apfel und für die heutigen Geschmäcker zu sauer.
Freut mich sehr, dass dir mein Käsekuchen so gut gefällt, hab vielen Dank. Ich persönlich esse ja Käsekuchen am liebsten an nächsten und übernächsten Tag, dann ist er so schön durchgezogen. Aber wahrscheinlich ist auch das Geschmackssache.
Sei herzlichst gegrüßt
Sigrid
Liebe Sigrid,
als ich Dein Rezept las, wusste ich sofort, daß das ein Bringer ist – und es landete, nicht zuletzt auch in Anbetracht der kleinen aktuellen Goldparmäne-Ernte aus dem Vorgärtchen, unverzüglich auf der heutigen Projektliste.
Obwohl ich einige Sachen gerade nicht zur Hand (und keine große Lust auf eine Extra-Shoppingtour) hatte – keine Schlagsahne (dafür aber Schmand… sowie ein gewisses Wissen, daß das O.K. mit der Sigrid sein wird); kein Dinkel-, dafür Weizenvollkornmehl; kein Kartoffel-, dafür jedoch Reismehl; kein Rum oder Calvados, allerdings ein Fläschchen selbstgemachter Holunderblütenwein für den parallelen Verzehr) -, gab es kein Zögern: Gerade kommt das duftende, übrigens (angesichts meines Single-Haushalts) nur in halber Größe in einer runden Pie- bzw. Quiche-Form gebackene Werk zum Abkühlen aus dem Ofen (und ich danke insbesondere für den Hinweis, daß die Chose nur besser werden wird die nächsten zwei Tage).
Wird es gigantisch sein im Geschmack? Ich habe keinerlei Zweifel!
Liebe Grüße
-p
Lieber Peter,
hab vielen Dank für Deine wie immer tolle und vor neuen Ideen überfließende Rückmeldung.
So viel Inspiration, aber auch so viele Vorschusslorbeeren, ich bin geschmeichelt und jetzt wirklich gespannt, ob Deine Feststellung, dass es garantiert gigantisch im Geschmack sein wird, gerechtfertigt ist. Aber was frage ich, ich fand ihn ja auch gigantisch lecker. Perfekt, genauso arbeite ich auch, wenn ich ein Rezept sehe. Was ist da, was kann ich ersetzen und schon ist die persönliche Note gegeben. Hut ab, selbstgemachter Holunderblütenwein dazu, klingt nach himmlischen Freuden.
Liebe Grüße
Sigrid
Zum Rezept und zum Ergebnis muss ich ja nicht viel sagen den du kennst mich ja schon ein ganz klein wenig. Lächel.
Boskop einer meiner Lieblings Apfelsorten, (meine Oma) hatte zwei Boskop Baume in ihrem Garten, ich habe mich jedes Jahr wieder aufs neue drauf gefreut.
Und Cox Orange ist meine zweit liebste Apfelsorte.
Mit den ganzen neuen und hochgezüchteten Sorten kann man mich ja jagen, dann esse ich lieber keine Äpfel.
Ich drücke dich aus der Ferne,
liebe Grüße,
Jesse-Gabriel
Liebe Jesse-Gabriel,
schau mal an, es wundert mich ja mal kein bißchen, dass du diese Apfelsorten liebst. Ich bin gespannt, wenn ich jetzt im Herbst durch die Natur streife, ob ich wieder einige alte Apfelsorten entdecke.
Dann denke ich an dich und wünsche dir, dass du, obwohl du in der Großstadt lebst, auch fündig geworden bist.
Ganz herzliche apfelige Grüße
Sigrid
Unsere Äpfel sind noch nicht geerntet, Ist auch ein später. Aber ich denke
Da werde ich dann dein Rezept ausprobieren 😉
Danke für´s teilen.
LG heidi
Oh ja, liebe Heidi,
ich empfehle Dir diesen apfeligen Leckerbissen sehr gerne weiter, er schmeckt einfach genauso, wie ich ihn beschrieben habe.
Liebe Grüße
Sigrid
Also, dieser Apfelkuchen… Erfüllt nicht nur all meine Erwartungen (Extrabonus: richtig gut erwischt mit einer Traum-Oberfläche aus gerade richtig gebräunten Apfelscheibchenkanten im Zufallsmuster auf einem hellen Käsespiegel, der … äh, ich könnte glatt schwelgen, aber das würde viel zu lang werden), sondern übertrifft sie noch. Einfach Prima!
Eventuelle Haltbarkeitsfragen … werden sich nicht mehr stellen: schmeckt mir tatsächlich auch heute, durchgereift, noch ein kleines bisschen besser als gestern, ganz frisch!
-p
Lieber Peter,
jetzt bin ich wirklich beruhigt, jetzt weiß ich, dass ich nicht nur meinen Geschmack getroffen habe, sondern er auch für andere als Gaumenschmaus durchgeht. So faszinierend, wie er Dich begeistert und Dich ins Schwärmen bringt. Was übrigens absolut erlaubt ist, selbst, wenn einige Zeilen zusammen kommen, ich danke Dir.
Hab noch einen schönen Sonntag und sonnige Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
wir haben auch einen Apfelbaum, der sehr aromatische Äpfel liefert. Wenn die reif sind, möchte ich Dein Rezept mal ausprobieren! Aber eher eine kleinere Portion, ein Blech ist mir schnell zu viel bei so wenig Mitessern hier. Bei uns ist alles ein paar Wochen später…
Liebe Sigrid: Ich lese eben erst rechts das Foto von Herrn Rote Rübe – das tut mir so leid, dass er gehen musste! Bitte fühle Dich herzlichst gedrückt. <3
Das ist ein wunderschönes Foto, das Du herausgesucht hast. Ich spüre an den Zeilen, dass er einen Platz in Deinem Herzen und in der Natur und Naturküche von Dir hat.
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
ich danke Dir ganz herzlich für Deine mitfühlenden Worte, sie treffen auch genau die Intension, die hinter diesem Bild steckt.
Es geht wirklich nichts über aromatische Äpfel, damit wird jeder Apfelkuchen ein Gedicht. Ich kenne das mit den großen Portionen, bei zwei Leuten reicht eine sehr viel kleinere Backform. Aber ab und an bringe ich unserer Heimatmuseums-Gruppe für einen gemütlichen Sonntagnachmittag Kuchen mit, da bietet sich dann solch ein Blech wunderbar an.
Liebe Grüße
Sigrid
<3
Liebe Sigrid,
es stimmt – Mit einem Apfelkuchen kann man nichts falsch machen.
Aber ich: Ich entschuldige mich so sehr dafür, das Bild von deinem Herrn Rote Rübe und den Text dazu überlesen zu haben. Ich habe es erst jetzt beim Studieren der Kommentare vor mir entdeckt 🙁
Ach, es tut mir so leid … Ich hoffe wirklich, dass es dir gut geht und deine Welt seit Juli wieder etwas heller wurde …
Alles, alles Liebe!
Maria
Liebe Maria,
ist doch klar, dass man nicht immer alles im Auge haben kann. Hab herzlichen Dank für deine lieben Worte und ja, mir geht es gut, die Natur um mich herum ist so schön und friedlich, sie muntert mich stets auf, wenn ich mit dem Hund unterwegs bin. Du kennst das sicherlich.
Ganz liebe Grüße
Sigrid
Vielen Dank für das Rezept, der Kuchen schmeckt wunderbar. Für eine ordentlich Anordnung der Äpfel fehlt mir die Geduld und optisch ist daher mein Exemplar lange nicht so schön. Dem Geschmack tut das keinen Abbruch und meine Gäste bekommen das Vorbild ja nicht zu sehen!
Liebe Lena,
wie schön, dass euch der Kuchen gut schmeckt, oh ja, das ist wirklich das Wichtigste. Ich muss mich ja etwas mehr anstrengen, schließlich möchte ich euch ja Appetit machen. Hat ja bei dir geklappt…. lach. Hab vielen Dank für die schöne Rückmeldung.
Sei herzlichst gegrüßt
Sigrid
Liebe Sigrid, durch den Sturm sind so viele Äpfel im Garten schon runter gefallen und meine Großeltern haben mich damit überhäuft 😀 Da bot sich ein ganzes Blech an und er schmeckt fantastisch!! So fluffig und lecker. Ich in total begeistert. Habe es mit Butter und etwas Kokosöl gemacht und den Quark durch Skyr ersetzt. Die Mandelblättchen habe ich verdoppelt, davon kann man ja nie genug bekommen :-p Deine Rezepte sind einfach großartig und so saftig und lecker und trotzdem gesund. Mein kleiner Sohn durfte so auch direkt mit naschen ohne schlechtes Gewissen. Vielen lieben Dank und einen großartigen Start in die Woche! 🙂
Liebe Kea,
du hast dich ja wunderbar inspirieren lassen, dein Kuchen klingt super lecker. Und dann noch mit frischen eigenen Äpfeln….. ganz toll. Hab vielen Dank für die schöne Rückmeldung.
Sonnige Grüße
Sigrid