Weckschnitten mit Weincreme

Madam hat einen kleinen Schwips.

by Madam Rote Rübe

Madam Rote Rübe brauchte heute einen kleinen Mittagsschlaf. Und wer hatte Schuld daran? Es lag nicht am Wetter. Über mangelnde Nachtruhe konnte sie auch nicht klagen. An Gartenarbeit war ob der Wetterlage auch nicht zu denken, also keine schwere Arbeit, die sie müde gemacht hätte. Ruhe vor Gefühlsstürmen war auch nicht angesagt. Nein. Sie allein hatte es sich zuzuschreiben, das Wörtchen Nein fand sich einfach nicht in ihrem Vokabular. Von Willensstärke keine Spur gegenüber Weckschnitten mit Weincreme.

Geschwächelt hatte sie, sobald die köstliche Weincreme ihr sehr eindringlich zuraunte: „Esse mich doch, hier sind noch ein paar Bissen. Bin viel zu lecker, kannst mich doch nicht verkommen lassen.“
Also entschied sie sich für einen weiteren Nachschlag.

Weckschnitten mit Weincreme, ein schlichtes altes Rezept

Jetzt stand Hansi in der Küche, spülte und räumte alle Utensilien, die sie herumstehen ließ, weg, und sie lag auf der Coach. Das nannte man dann wohl schwächeln.

Unsere Brötchen sind viel zu kostbar, als dass sie achtlos weggeworfen werden könnten. Da bietet sich die Zubereitung von Weckschnitten hervorragend an.
Ein Resteessen, von dem bestimmt nichts mehr übrig bleibt, da kannst du dich darauf verlassen.

Weckschnitten mit Weincreme

Zutaten für: 2 Personen
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

2 Roggenbrötchen vom Vortag
Sahne-Wassergemisch 

Pfannkuchenteig:
100 ml Sahne
300 ml Sprudel
120 g Vollkornmehl
2 Eier
1 Prise Salz
Olivenöl oder Butter zum Braten


Honig
Zimt

Weincreme am Vortag zubereiten:
1/2 Vanilleschote
300 ml trockener Weißwein
200 ml Wasser
2 Eigelb
50 g Akazienhonig
30 g Stärkemehl (z.B. Vollkornreismehl)
2 Eischnee
20 g Akazienhonig
1 Prise Salz

So geht es

Für die Weincreme Honig und Eigelb schaumig schlagen, herausgeschabtes Mark der Vanilleschote, Stärkemehl, Wein und Wasser unterschlagen. Die Masse bei mäßiger Hitze unter Rühren mit Hilfe eines Schneebesens aufkochen bis sie andickt. In einer Glasschüssel die etwas abgekühlte Creme kalt stellen.
Eiweiß von frischen Eiern mit einer Prise Salz zu steifen Schnee schlagen. Sobald der Eiweißschnee etwas andickt, den Honig zufügen und weiterschlagen. Auf die abgekühlte Weincreme Eiweißnockerln mit zwei Löffeln setzen.
Die Roggenbrötchen vom Vortag in 1 cm dicke Scheiben schneiden, sodass Ihr ca. 8-10 Scheiben habt. Kurz in einem Sahne-Wassergemisch etwas einweichen lassen, dann vorsichtig ausdrücken.
Einen Pfannkuchenteig herstellen, dabei zuerst die Sahne mit dem Sprudel mischen. Vollkornmehl in die Schüssel sieben, die Eier mit dem Schneebesen nach und nach einrühren. Salz zugeben, nun den Teig mit der Flüssigkeit glatt rühren.
Die Weckschnitten vorsichtig im Pfannkuchenteig wenden, in heißem Fett in der Pfanne von beiden Seiten goldgelb backen. Auf einer vorgewärmten Platte anrichten, mit Zimt bestreuen und mit Honig begießen.

Tipp:
Wenn Kinder am Tisch mitessen, bereitet für sie einfach einen Vanillepudding zu, dieser passt genauso gut zu den gebackenen Schnitten.
Eine leichte Gemüsesuppe als Einstieg ist perfekt. Auch dazu schmecken die Weckschnitten klasse und damit wären wohl alle Bedürfnisse am Tisch gedeckt.

Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.

Von diesem Resteessen kann ich gar nicht genug bekommen. Was macht du aus übrig gebliebenen Brötchen?
Zur köstlichen Resteverwertung gibt es bei uns auch ab und an fluffige Semmelknödel.

Viele Grüße aus meiner Cucina

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2 Kommentare

Geniesserle 15. Januar 2016 - 8:15

Haha, das mit dem Schwips kenn ich – mir ging es so nachmittags bei der Herstellung des Erdbeerlimes 🙂 Sigrid, das liest sich alles sehr lecker! Muss ich mir merken… Wir verwenden die alten Brötle in der Hauptsache für Fleischküchle.
Liebe Grüße, Britta

Antworten
Madam Rote Rübe 15. Januar 2016 - 13:14

Bei Erdbeerlimes könnte ich auch für nichts garantieren, hicks. – Ja, Britta, bei der Verwertung von altbackenen Brötchen sind die Möglichkeiten unendlich und köstlich, ein Hoch auf die Resteessen.
Liebe Grüße Sigrid

Antworten

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