Kaum eine Feier kommt ohne Apfelkuchen aus. Er ist der Kuchen für all die, die sich von Sahne- und Buttercreme-Torten abwenden, aber einem Stück Obstkuchen nur schwer widerstehen können. Im Prinzip können wir das ganze Jahr Apfelkuchen essen, doch seine besondere Stunde schlägt, wenn zu Beginn des Herbstes erntefrische Äpfel verarbeitet werden. Da wir bekanntlich nie genügend Apfelkuchen-Rezepte in unseren Lieblings-Sammlungen aufbewahren können, habe ich dir eine neue Versuchung mitgebracht: butteriger Apfel-Streusel-Vollkornkuchen. Bodenständig und lecker. Verlockend und mehr als eine Sünde wert, falls er mit süßsauren und saftigen Äpfeln direkt von der Streuwiese gebacken und gekrönt wird.
Aber natürlich reicht jeder Apfel. Darüber lässt sich wirklich nicht streiten.
Apfel-Streusel-Vollkornkuchen für den guten Geschmack
Das Ergebnis zeigt sich ausgesprochen lobenswert: ein Mürbteig mit einer feinen Apfelfüllung mit Rosinen, dekoriert mit Zimtstreuseln und Mandelblättchen. Schlicht und ergreifend wedelt er mit gesunden Inhaltsstoffen und aromatischen Düften vor deiner Nase. Denk dran, wenn du tief gebeugt über der Pfanne am Herd stehst, nimm mehr als einen tiefen Atemzug, während Apfelwürfel in Butter, Honig und einem Hauch Zimt ausgiebig ihr Aroma verströmen. Allein das schon weckt garantiert Erinnerungen an so manchen gemütlichen Sonntagnachmittag bei Oma.
Ein weiterer Vorzug dieses butterigen Apfel-Streusel-Vollkornkuchens ist die nussige Note des Dinkelvolkornmehls für Teig und Streusel, während der Griff zum Honigtopf eine angenehme und nicht suchtmachende Süße anbietet.
Diese Apfelkuchen-Variante lässt sich wunderbar am Vortag vorbereiten und wird dir ganz leicht gelingen. Ohne komplizierte Zutaten kannst du direkt loslegen.
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Zutaten
Für Teig und Streusel:
- 400 g Dinkelvollkornmehl
- 2 TL Weinstein-Backpulver
- 140 g Butter
- 110 g milder Honig
- 1 Ei
- 1 Prise Meersalz
- 1 TL Ceylon-Zimt
Für die Apfelfüllung:
- 1 kg süßsaure Äpfel
- 45 g Butter
- 100 g milder Honig
- 1 TL Ceylon-Zimt
- 50 g Rosinen
Sonstiges:
- 30 g Mandeln, gemahlen
- 20 g Mandelblättchen
- Butter und Semmelbrösel für die Form
- etwas flüssiger Honig nach Bedarf
So geht es
- Eine Tarteform oder Springform von 28 cm Durchmesser gründlich mit Butter einfetten und mit Semmelbrösel ausstreuen.
- Alle Zutaten für den Teig in eine Schüssel geben und mit den Knethaken des Handrührers verkneten. Noch kurz mit der Hand zu einem kompakten Teig vermischen. Ein kleines Drittel zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie eingewickelt in den Kühlschrank legen. Den Rest Teig gleichmäßig von Hand in die Kuchenform eindrücken, dabei einen Rand hochziehen. Den Boden mit einer Gabel gründlich einstechen, die gemahlenen Mandeln darüberstreuen. Ebenfalls in den Kühlschrank stellen.
- Nun die Äpfel mit der Schale vierteln, entkernen und in 1cm große Würfel schneiden. Die Butter in einer großen Pfanne erhitzen, Apfelstücke, Honig und Zimt hinzufügen und etwa 10 Minuten bei mittlerer Hitze dünsten.
- Den Backofen auf 180° C Ober-/Unterhitze aufheizen.
- Die Füllung auf dem Knetboden ausbreiten. Das kleine Drittel Teig mit einer groben Reibe darüber verteilen. Zum Schluss noch einige Streusel von Hand drübergeben. Die Mandelblättchen ebenfalls darauf verteilen.
- Im mittleren Bereich ca. 40 Minuten goldgelb backen. Herausnehmen und abkühlen lassen. Dann aus der Form herausholen.
Tipp:
- Sollte der Kuchen für deinen Gaumen nicht genügend süß sein, etwas erwärmter flüssiger Honig auf dem fertig gebackenem Kuchen tropfen.
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Ein frisch aus dem Ofen gezogener Apfelkuchen ist immer wieder Zauberei. Süß und karamellig, streuselig und knusprig, mit frisch geschlagener Sahne! Kein Wunder, dass Gedichte darüber geschrieben werden.
Liebe Grüße von der Kuchentheke





