Mit der Cappuccino-Kühlschranktorte servierst du einen süßen Jahreswechsel-Ausklang, dem garantiert nochmals alle glücksstrahlend zusprechen werden.
Weihnachten ist ja ein schwelgerisches Pflaster, was Plätzchen, Nussecken und Gewürzkuchen anbetrifft. Bereits im November startet die Plätzchen-Vernasch-Session, die jeden Tag mit mehr Begeisterung zelebriert wird. Reihum lachen einen die leckeren Sorten auf dem Teller an und mit einer seltenen Hingabe probieren wir sie täglich durch. Um Silvester herum lässt die Lust, sich jeden Tag an Plätzchen und Co. zu bedienen, langsam aber spürbar nach. Vor allem dann, wenn gewisse Kleidungsstücke ihre Gemütlichkeit empfindlich verlieren, sie zwicken und zwacken, dass es keine Freude mehr ist.
Jetzt benötigen wir einen Weihnachtsreste-Kuchen, mit dem wir den übriggebliebenen leckeren Sächelchen das Krönchen aufsetzen. Ein würdiger Abschluss, mit dem wir den Feiertagen zum Abschied zuwinken. Am besten funktioniert das wirklich an Silvestern mit der Cappuccino-Kühlschranktorte, damit wir mit guten Vorsätzen in das neue Jahr starten können.
Nach Belieben dekorieren
Wie du unschwer an den Bildern erkennen kannst, kam der Weihnachtsreste-Kuchen zu Silvester auf den Tisch. Damit die Oberfläche der Cappuccino-Kühlschranktorte nicht zu nackig aussieht, verzierte ich sie einfach vor dem Servieren mithilfe einer Schablone. Ein wenig Kakaopulver draufgestäubt und allen, die den Genuss mitzelebrieren, wünschen einige Kleeblätter aus Kakao viel Glück und Gesundheit im neuen Jahr. Wer im Dekorieren begabt ist, kann sich natürlich hier zusätzlich noch mit Sahnetupfen und Schokostreusel austoben.
Je nach Anlass passe die Schablone an. Meine Mutter hat zum Beispiel immer Anfang Januar Geburtstag, eine draufgestäubte Jahreszahl wäre bestimmt eine angenehme Überraschung. Diese würde ich allerdings nur bei ganz jungen oder sehr betagten Geburtstagskindern oder bei runden Geburtstagen auftragen.
Ohne Backen, dafür Kühlen – Cappuccino-Kühlschranktorte
Der Kuchenboden besteht lediglich aus fein gemahlenen Plätzchen, denen Kakao, Butter und eventuell, je nach Geschmack und Liebe zur Süße, Honig hinzugefügt wird. Die Knetmasse streichst du nun mit Hilfe einer Teigkarte in die Form. Dann stellst du sie in den Kühlschrank, bis der Boden schön hart geworden ist.
Währenddessen bereitest du die Cappuccino-Creme zu, die mit Agar Agar angedickt wird. Espresso, Kakao, Honig, Quark, griechischer Joghurt und Schlagsahne und etwas Hafermilch gehören hinein. Sobald sie auf den Keksboden gestrichen und geglättet worden ist, wird der Kuchen wieder kalt gestellt und fest werden gelassen. Deshalb heißt sie ja auch Kühlschranktorte.
Folgende Rezepte sind ebenfalls grandiose Plätzchenvernichter:
- Schoko-Pralinen – die kleinen Verführer
- Marzipan-Zimtwaffel-Pralinen – vom leckeren Krümel zur perfekten Marzipankartoffel
- Sizilianische Schoko-Salami
Zutaten
Für den Kuchenboden:
250 g Vollkorn-Kekse od. Nussecken od. sonstige Plätzchen
125 g weiche Butter
15 g Rohkakao
evtl. bis zu 50 g Honig je nach gewünschter Süße
Für die Füllung:
6 g sofort löslicher Espresso (3 Portionen)
20 g Rohkakao
70 g heißes, nicht mehr kochendes Wasser
140 g milder Honig
250 g Magerquark
300 g griechischer Joghurt, 10 %
400 g Schlagsahne
150 g Hafermilch
2 geh. TL Agar Agar (für 1200 g Flüssigkeit) od. dementsprechend Gelatine
Sonstiges:
Kakaopulver zum Bestäuben
So geht es
Den Boden der Springform mit Backpapier oder einer Dauerbackfolie belegen, den Rand innen mit einer Folie, einer Art Tortenmanschette, auslegen. (Sehr praktisch, sie muss zum Schluss nur noch abgezogen werden.)
Mit dem Multizerkleinerer die Plätzchen fein mahlen und Kakao, Butter und nach Geschmacksprobe eventuell Honig hinzufügen. Die Knetmasse in die Form füllen und mit einer Teigkarte glätten. Für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen, damit der Boden hart wird.
Währenddessen Espresso und Kakao mit dem heißen, nicht mehr kochendem Wasser verrühren. Honig hinzufügen und schmelzen lassen. Nun Quark und Joghurt unterrühren. Schlagsahne cremig schlagen und zur Seite stellen.
Hafermilch mit Agar Agar in einem Topf gründlich verrühren, ca. 2 Minuten aufkochen und köcheln lassen. Vom Herd nehmen, ein Drittel von der Espresso-Masse unterrühren. Nun die Agar Agar-Masse zu der restlichen Espresso-Masse geben und sorgfältig miteinander vermengen, dann die geschlagene Sahne unterheben.
Die Cappuccino-Creme auf den Keksboden streichen. Die Oberfläche wieder mit Hilfe einer Teigkarte glätten und den Kuchen im Kühlschrank kalt stellen und fest werden lassen. Vor dem Servieren mit Kakaopulver bestäuben oder mithilfe einer Schablone verzieren.
Tipp:
Sollte der Kuchen durch die Quarkmasse etwas wässern, die Flüssigkeit einfach mit Küchenpapier aufsaugen.
Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.
Hast du auch ein Spezialrezept, wie du die letzten Plätzchen sinnvoll vernichtest? Meine Mama friert sie stets nach Weihnachten ein. Im darauffolgenden Herbst sucht sie händeringend ein Opfer, das sich über die stets noch leckeren Plätzchen freut und dankbar ist. Meistens bin ich das dann…….
Einen schönen Jahreswechsel wünscht
8 Kommentare
Was für eine leckere und zauberhafte Idee :)) Ich bin wirklich schwer begeistert.
Jetzt ärger ich mch ein kleines bisschen weil ich den Nachtisch für den 31. nict selber
mache. Das wäre doch die Idee gewesen . Ich wünsche Dir einen guten Rutsch.
LG heidi
Vielen Dank, liebe Heidi,
Plätzchen sind ja immer mal übrig, diese Torte läuft Dir bestimmt nicht weg.
Auch Dir wünsche ich einen guten Start ins neue Jahr.
Liebe Grüße
Sigrid
Oh das Problem kenne ich. Bei uns mag meist schon an Weihnachten keiner mehr Plätzchen essen, ich fange immer früh an zu backen. In vergangenen Jahren habe ich manchmal Granatsplitter aus den übrigen Plätzchen gemacht. Allerdings ist das auch wieder sehr mächtig mit der Buttercreme und dem Schokoladenüberzug. Momentan habe ich darauf keine Lust.
Viele Grüße
Caroline
Liebe Caroline,
wie lustig, dieses Jahr habe ich Granatsplitter gebastelt und war hellauf begeistert, dass ich jetzt eine Vollwert-Version habe. Genuss pur.
Alles Gute und Rutsch gut ins neue Jahr
Sigrid
Ich bin sicher du hast ein schönes, bekömmliches Rezept kreiert.
Eben habe ich bei Zorra von kochtopf.me eine weitere Möglichkeit entdeckt, Plätzchen zu verwerten: Rum Balls. Das werde ich für Silvester ausprobieren. Könnte man auch ganz leicht vollwertig zubereiten.
Guten Rutsch auch dir
Caroline
Eine gute Idee, liebe Caroline, vielen Dank.
Rum Balls, das klingt schon jetzt lecker.
Hallo Sigrid,
wunderschön, vor allem die Glücksbringer-Kleeblätter können wir glaube ich alle gut gebrauchen! 🙂
Dir alles Liebe und ein gesundes, glückliches, frohes Neues Jahr! <3
Liebe Grüße
Barbara
Hallo Barbara,
hab vielen Dank. Wie wahr, Glück können wir immer gebrauchen, daher wünsche ich Dir auch viel Glück fürs kommende Jahr, vor allem Gesundheit.
Liebe Grüße
Sigrid