Ein gutes neues Jahr 2019. Glück und Gesundheit wünsche ich all meinen Lesern und Leserinnen. Und schon stehen wir mit beiden Füßen im neuen Jahr und harren der schönen Erlebnissen, die auf uns zukommen. Natürlich habe ich mir auch etwas vorgenommen, nämlich mehr hinauszugehen und mich gesund zu ernähren. Leckere Salate und gute Vollkornbrote stehen da an erster Stelle und sollen hier nicht vernachlässigt werden. Wie wäre es zum Start mit diesem Chicorée-Salat mit Orange.
Wow, mich lockt dieser Chicorée-Salat jedes Mal, wenn ich ihn nur anschaue. Super gesund und kein bisschen langweilig. Die meisten Salatteller sind lecker, aber auch ein bisschen trist. Mit etwas Farbe im Spiel sieht das Ganze gleich anders aus. Das heutige Rezept macht es dir einfach! Zaubere mit dem bunten Chicorée-Salat Abwechslung auf die Teller.
Und die gute Nachricht: Chicorée muss nicht bitter sein!!!
Salat und -gemüse: der Chicorée
Ich liebe Chicorée. Dabei steht er nicht besonders hoch in der Gunst der deutschen Salatesser. Ist das nicht schade? Er führt ein bedauerliches Schattendasein in Deutschland. Vielleicht können wir ja das ändern mit dem köstlichen Chicorée-Orangen-Salat.
Der Chicorée ist ein zweijähriges Gemüse, für das als ersten Anbauschritt aus den Samen schmale, längliche Rüben gezogen werden. Werden diese Rüben winterlichen Bedingungen ausgesetzt und anschließend in speziellen Treibkisten gesetzt, entwickeln sie bei Dunkelheit und ausreichender Flüssigkeit ihre Sprossen – den Chicorée. Durch das Fehlen des Lichts wird die natürliche Bildung von Blattgrün verhindert. Aus diesem Grund erhält das kolbenförmige Chicorée-Gemüse seine charakteristischen Merkmale: sein blasses Erscheinungsbild und seinen typisch bitteren Geschmack.
Übrigens, die Chicorée-Saison beginnt bei uns im Oktober und geht bis spätestens April. Genieße ihn jetzt, denn er ist der perfekte Kompagnon für Obst, Nüsse und vielerlei Salatsorten.
Ob du eine frische Ernte vor dir liegen hast, kannst du an einem schweren, festen Kolben sowie den eng am Strunk anliegenden Blättern erkennen. Die Spitzen des Gemüses sollten noch gelb sein. Grüne Spitzen hingegen weisen auf einen sehr bitteren Geschmack hin.
Bitter? Nein danke. Bitterstoffe mögen die wenigsten. Milder wird es mit folgender Variante: Schneide großzügig den bitteren Kegel heraus. Er sitzt am unteren Ende und ragt zur Mitte hinauf. Du siehst ihn, nachdem du den Chicorée längst halbiert hast.
Weitere Inspirationen für Chicorée:
- Apfel-Carpaccio mit Avocado-Bananen-Curry-Creme auf Chicorée
- Chicorée-Salat mit Walnüssen und Parmesan
- Gerösteter Brotsalat mit weißen Riesenbohnen, Chicorée und Orange
Zutaten
2 Chicorée
2 Blut-Orangen oder 1 große Orange
200 g Weintrauben
1 Apfel
50 g Walnüsse
Meerrettich-Dressing:
150 g saure Sahne
1 TL geriebener Meerrettich, frisch gerieben oder 2 TL aus dem Glas
2 EL gewiegte Petersilie
1 EL Zitronensaft
2 TL Honig
Kräutersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
So geht es
Den Chicorée halbieren, den Strunk keilförmig ausschneiden, da sich in ihm die meisten Bitterstoffe befinden. Nun die Blätter quer in feine Streifen schneiden.
Das frische Obst ebenfalls klein schneiden. Von den Orangen die Schale mit Haut entfernen und diese in Scheiben oder gleich mundgerecht schneiden. Den Apfel halbieren, entkernen und in dünne Spalten teilen. Große Weintrauben halbieren, kleinere ganz lassen. Walnüsse grob hacken.
Für das Dressing saure Sahne mit Meerrettich, Petersilie, Zitronensaft und Honig verrühren und mit Kräutersalz und Pfeffer abschmecken.
Die Salatzutaten auf den Tellern schön arrangieren und mit dem Meerrettich-Dressing servieren.
Tipp:
- Soll der Salat gehaltvoller sein, passt in Würfel geschnittener Schafskäse-Feta gut dazu oder auch ein Blauschimmelkäse in länglichen dünnen Streifen.
- Mildern lässt sich das bitter-herbe Aroma des Chicorées, indem Feldsalat, Endiviensalat oder Fenchel beigemischt werden.
- Zitrusfrüchte und anderes Obst verleihen ihm eine schmackhafte süßliche Note.
- Geröstete Haselnüsse oder karamellisierte Walnüsse in Honig bringen zusätzlichen Geschmack.
- Die roten Radiccioblätter erfreuen das Auge als extra Farbtupfer im Chicoréesalat.
Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.
Ich hoffe, ich habe dir etwas Appetit auf Salat gemacht. Zum Herbst passen die Weintrauben, im tiefsten Winter peppt sich der Chicorée-Salat allerdings besser mit Banane, Kaki, Orange und Birne auf. Probiere es aus!!!
Liebe Grüße aus der Salatküche
8 Kommentare
Das liest sich so lecker :)) Das wäre genau mein Fall :))
LG und ein fabelhaftes 2019 für Dich
Vielen Dank, liebe Heidi, das wünsche ich Dir auch.
Liebe Grüße
Sigrid
„Bunt“ trifft es hier wirklich wie die Faust aufs Auge. Sieht einfach toll aus!
Frohes neues Jahr!
Vielen Dank, liebe Christine, oh ja, jetzt wo alles grau in grau ist, liebe ich es umso mehr, wenn es auf dem Teller schön bunt ist.
Auch dir ein gutes neues Jahr.
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo meine Liebe Sigrid…..was für ein wunderbar freundlicher Salat….da geht wirklich die Sonne auf, wie herrlich!!!!
Aber, meine Liebe wie möchtest Du Dich denn noch gesünder Ernähren, wenn ich mir Deinen Blog anschaue, ist das doch hier ein Quell der gesunden Ernährung!!!! dagegen ist meiner das reinste Sündenbabel…-lach-
Ich wünsche Dir eine köstlich gesunde Woche…..
Alles Liebe….Charlotte
Liebe Charlotte,
vielen Dank für Deine aufmunternden Worte. Jetzt nach der Weihnachtsschlemmerei habe ich ganz besonders das Verlangen, mich gesünder zu ernähren. So lecker Plätzchen sind – es reicht nun. Und mit einem köstlichen Salat fängt auf jeden Fall das Jahr gut an.
Auch Dir wünsche ich eine kulinarisch inspirierende Woche,
liebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
ich mache ja ganz oft Chicoree-Orangen-Salat. Die Erweiterung um den Meerrettich spricht mich ja sofort an. Aber auch Trauben, Apfel und Nüsse. Mein nächster Salat dieser Art wird basierend auf deiner Inspiration etwas kreativer! Danke.
Sarah
Wie wunderbar, liebe Sarah, dass ich dich inspirieren durfte. Manchmal braucht es nur einen kleinen Blick und schon erweitert sich der kulinarische Horizont. Das passiert mir auch häufig.
Liebe Grüße
Sigrid