Goldsegen – saftiges Vollkornbrot ohne Kneten

Ein einfaches Brotrezept, das du lieben wirst!

by Madam Rote Rübe
Madam Rote Rübe - Saftiger Goldsegen ohne Kneten

Goldsegen! Klingt das nicht wunderschön? Gold steht für Sonnenwärme, Reichtum und Heilkräfte, Segen für Glück, Erfolg und damit für Knusprigkeit, Geschmack und Rinde. Wenn solche positiven Eigenschaften in einer puren Vollkornvariante zusammenkommen, kann es nur gut sein. Für Leib, Geist und Seele.

Es enthält Dinkel- und Weizenvollkornmehl sowie zwei Sorten Leinsamen: geschrotete braune Leinsamen und ganze Gold-Leinsamen. Leinsamen ist dafür bekannt, dass er besonders viel Flüssigkeit aufnimmt. Oh ja, das schmeckst du in diesem Brot. Die Krume ist herrlich saftig und du gewinnst ein lange frisch haltendes Brot. Es passt von Marmelade über Käse bis zu Wurst.

Madam Rote Rübe - Saftiger Goldsegen ohne Kneten
Madam Rote Rübe - Saftiger Goldsegen ohne Kneten

Du bist auf der Suche nach einem neuen und einfachen Brotrezept? Goldsegen ist der Geheimtipp!!!

Das Rezept für das Goldsegen-Vollkornbrot fand ich in Valesa Schells Buch „No-Knead-Brote – ohne Kneten unkompliziert backen“. Nur nenne ich ihr Goldkrüstchen nun Goldsegen aufgrund der Namensrechten, die im Netz für Brötchen herumschwirren.Da ich gerne unkompliziert backe, bin ich immer noch dran, mich in ihrem Buch hoch und runter zu backen. Mit Begeisterung – bisher klappte jedes Brot oder Brötchen auf Anhieb. Wenn du magst, schau dir mal ihre Buttermilch-Vollkorn-Kanten mit Emmer an, einfachste Brötchen, die lediglich abgestochen werden. Hier liest du zudem die Buchrezension und das Prinzip, welches dahinter steckt. Es lohnt sich ebenfalls, mehr als einen Blick auf ihren Blog „Brotbackliebe…und mehr“ zu werfen.

Es ist einfacher als je zuvor, zu Hause Spaß zu haben mit frisch gebackenem Brot.

Bei Valesa hat der Teig eine lange Stockgare, eine Gehzeit von zehn bis zwölf Stunden. Mein Teig ging so stark auf, ich dehnte und faltete ihn mehrmals. Schließlich musste ich verhindern, dass er nicht die Schüssel sprengte. Verkehrt war es garantiert nicht. Er bekam viel Struktur, eine wunderschöne Porung und durch die kleine Menge Sauerteig-Anstellgut ein köstliches Aroma. Bereits nach sechs Stunden verfrachtete ich ihn in ein Gärköbchen. Damit dir dies nicht passiert, es sei denn, die längere Gare ist erwünscht, lass dein frisch gemahlenes Vollkornmehl gründlich abkühlen.

Normalerweise bin ich ja sehr diszipliniert und lasse meine Brote gut auskühlen. Aber diese heißen ja auch nicht Goldsegen. Das Goldsegen-Vollkornbrot lockte dermaßen, dass ich es kaum abwarten konnte, bis es abkühlte. Kööööstlich!!!

Erfreulicherweise lagen gleich zwei Brotlaibe vor mir. Am liebsten backe ich meine Brote im Doppelpack, immerhin spare ich dadurch Arbeit und laste meinen Backofen besser aus. Eindeutig, zwei Goldsegen sind besser als eins.

Madam Rote Rübe - Saftiger Goldsegen ohne Kneten

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Madam Rote Rübe - Saftiger Goldsegen ohne Kneten

Goldsegen-Vollkornbrot ohne Kneten

Zutaten für: 1 Brot, ca. 1000 g
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

250 g Dinkelvollkornmehl
250 g Weizenvollkornmehl
50 g Gold-Leinsamen
50 g geschrotete Leinsamen
440 g Wasser
10 g Sauerteig-Anstellgut aus dem Kühlschrank
3 g Frischhefe
12 g Meersalz
20 g Sesamöl (oder anderes Öl)

So geht es

Beide Leinsamensorten, Wasser, Sauerteig-Anstellgut, Hefe, Salz und Öl in einer Schüssel mit dem Schneebesen glatt rühren. Das gesamte Mehl hinzufügen und mit einem Kochlöffel oder mit einem Dänischen Schneebesen unterrühren. Es sollen keine Mehlnester mehr zu sehen sein. Den Teig mit feuchten Händen dehnen und falten. Dafür mit einer nassen Hand den Teig am Teigrand ergreifen und vorsichtig in die Höhe ziehen. Nun ihn leicht in die Teigmitte drücken. Diesen Vorgang von allen Seiten her wiederholen.

Die Schüssel mit dem Teig mit einem Deckel oder Folie abdecken. Den Teig mindestens 6 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. Je nach Zeitplan kann der Teig bis zu 10-12 Stunden gehen gelassen werden. Währenddessen wenn möglich 2-4-mal mit nassen Händen dehnen und falten.

Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben, nochmals dehnen und falten und rund wirken. Mit Schluss nach oben in ein bemehltes Gärkörbchen (20 cm Durchmesser) legen.

Den Teigling abgedeckt 45-60 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.

Den Backofen mit einem Backblech auf 250 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Den Teigling direkt auf das heiße Backblech stürzen und seitlich einschneiden. Mit Dampf in den mittleren Bereich des Ofens einschießen. Nach 10 Minuten den Dampf ablassen und den Backofen auf 200 °C herunterschalten. Das Brot weitere 40 Minuten goldbraun backen.

Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und genießen.

Mit kleinen Abänderungen nach den Rezept Goldkrüstchen aus „No-Knead-Brote – ohne Kneten unkompliziert backen“ von Valesa Schell.

Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.

Ob du jemals wieder geknetetes Brot backen wirst? Ich wage es zu bezweifeln, wenn du dieses Brot probiert hast. Ein Brot direkt aus der himmlischen Bäckerei.

Liebe Grüße

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14 Kommentare

Heidi 10. Mai 2022 - 10:11

Dein Brot sieht klasse aus. Ich bilde mir ein ich könnte es bis hierher
riechen. Ich esse total gerne Vollkornbrot . Lieber als ohne Körner :))
LG heidi

Antworten
Madam Rote Rübe 10. Mai 2022 - 10:40

Vielen Dank, liebe Heidi,
wie schön, dass Dich mein Brot so anspricht. Oh ja, hier kannst Du in Vollkorn schwelgen.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Turbohausfrau 11. Mai 2022 - 17:14

Oh schon wieder so ein wunderbares Brot! Sehr toll, was du alles backen kannst.

Antworten
Madam Rote Rübe 12. Mai 2022 - 7:41

Vielen Dank, liebe Susi,
aber das hier ist auch für nicht so geübte Brotbäcker perfekt, es ist super einfach.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Das Mädel vom Land 11. Mai 2022 - 22:41

Wunderbar schaut das aus mit dem Gold-Leinsamen in der Krume … und unkompliziert ist immer toll 🙂
Bei mir bäckt auch grad Brot im Ofen – vielleicht bald auch dieses hier, es lacht mich so an (im wahrsten Sinne des Wortes :-)).
Alles Liebe!

Antworten
Madam Rote Rübe 12. Mai 2022 - 7:44

Das würde mich sehr freuen, liebe Maria,
wenn ich dich zu diesem Brot verführen konnte. In der Zwischenzeit habe ich es nochmals gebacken und wieder war es total köstlich.
Sonnige Grüße
Sigrid

Antworten
Irmi 14. Mai 2022 - 6:53

Liebe Sigrid, Goldsegen ist ein wunderbarer Name für ein Brot. Er klingt rundum harmonisch und gesund und vor allem lecker. Ich backe sehr gerne Brote, die mit dem Kochlöffel bearbeitet werden. Ein paar mal dehnen und falten, mehr muss gar nicht sein und sie schmecken schon megalecker. So geht Brot backen nebenher.
Danke für das tolle Rezept.

Antworten
Madam Rote Rübe 14. Mai 2022 - 7:36

Vielen Dank, liebe Irmi,
oh toll, ich glaube, wer einmal dahinter gekommen ist, wie einfach Brotbacken mit dieser Methode ist, ist dem Brotbackfieber für immer verfallen.
Sei herzlichst gegrüßt
Sigrid

Antworten
Maria 4. Juni 2022 - 15:16

Liebe Sigrid,
einfacher geht es wirklich nicht. Ich habe den Teig gestern Nachmittag gerührt, heute früh ins Gärkörbchen gelegt und nach einer guten Stunde gebacken. Ich habe auch hier Lievito Madre genommen. Es schmeckt wunderbar nussig, ist locker und hat eine weiche saftige Krume. Das ist eine super Idee Dinkel mit Leinsaat zu kombinieren. Ich bin schlicht weg begeistert und danke dir sehr für diesen Goldsegen!!
Liebe Grüße
Maria

Antworten
Madam Rote Rübe 5. Juni 2022 - 7:49

Sehr gerne, liebe Maria,
du schreibst mir aus der Seele, ich empfand es genauso. Es ist wahrlich ein super leckeres Brot, das wir auch immer wieder gerne essen. Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei dir nicht zum letzten Mal im Brotkorb liegt. Lass es dir weiterhin gut schmecken und hab vielen Dank für die schöne Rückmeldung.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Inga 8. Juni 2022 - 17:53

Liebe Sigrid, es ist wirklich ein einfaches Rezept und dennoch ist mit GOLDSEGEN nicht zu viel versprochen. Wir erhalten ein Brot mit einem kräftigen Geschmack und lockerer Krume und das ohne einen Krümel Auszugsmehl und bei vollem Korn! Eine kleine Abwandlung gab es bei mir, zu 75g Leinsamen noch 25g Roggenflocken, nur um den Anteil der Ölsamen etwas zu verringern. Dennoch vom Geschmack und Krume sehr gut, auch für die unter uns, die Körner weniger gut vertragen. Das Brot ist ohne zu übertreiben ein Segen!
Wieder ein großartiges und gelingsicheres Vollkornbrotrezept teilst Du mit uns. Dafür Dank und liebe Grüße von Inga

Antworten
Madam Rote Rübe 9. Juni 2022 - 8:50

Herrlich, liebe Inga,
Du machst mich ganz glücklich mit Deiner tollen Rückmeldung, es ist total inspirierend für mich, wenn ich spüre, dass ich mit meiner Begeisterung für dieses Brot nicht alleine dastehe. Vielen tausend Dank.
Deine kleine Abwandlung finde ich übrigens hervorragend gelungen, das schenkt dem Brot wieder eine neue, bestimmt auch sehr schmackhafte Komponente. So soll das sein, ein Brot völlig auf Eure Bedürfnisse zugeschnitten.
Mit sonnigen Grüßen zu Dir
Sigrid

Antworten
Inga 9. Juni 2022 - 10:08

So sollte es sein, liebe Sigrid, und es ist wahr, Begeisterung kann mitreißen, wie hier geschehen. Und Dein Brot, das heute am Tag 3 nach dem Backen noch saftig und aromatisch schmeckt, ist ein kleines Wunder. Denn wir bevorzugen meistens Brote mit Roggen, die bekanntlich länger frisch halten. Etwas haben wohl auch die 30g Lievito Madre zugetan, die ich beigefügt habe.. Doch Basis war schlicht Dein Rezept! !000 Grüße von Inga

Antworten
Madam Rote Rübe 9. Juni 2022 - 11:50

Liebe Inga,
mehr können wir nicht von einem Brot erwarten, wenn es am 3. Tag noch köstlich schmeckt, haben wir alles richtig gemacht.
Da geht doch die Sonne auf, oder?
Daher sonnige Grüße
Sigrid

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