Dinkelporridge mit Rhabarber-Aprikosen-Kompott

Der neueste Frühstückstrend.

by Madam Rote Rübe

Die Neuauflage des Porridge, ein Getreidebrei seit alters her, ließ lange auf sich warten. Nun hat er es geschafft! Die gesunde Wiederentdeckung, die dir schnell und einfach eine bekömmliche Mahlzeit schenkt, ist seit neuestem in aller Munde. Der warme Brei feiert sein Comeback, die steigende Nachfrage spricht für sich. Deshalb serviere ich dir heute einen Dinkelporridge mit Rhabarber-Aprikosen-Kompott.

Warum wohl?

Ein Porridge versetzt dich in einen goldenen Sonnenschein, einer wohltuenden Gemütsruhe und sorglosen Glückseligeit, denn er lässt die Dinge einfach erscheinen.
Porridge ist kein Fan der großen Worte, er ist bescheiden. Und doch ist er berühmt für seine Anpassungsfähigkeit: Rhabarber-Kompott und Vanille, Banane und Erdnussbutter, frische Beeren und Pistazien, vor allen Beilagen neigt er sein Haupt, bereit für die nächste leckere Komposition.

Gutes Getreide ernährte seit Urzeiten die Menschen gesund.

Und das würde es heute noch tun, wenn wir es mit den Randschichten und dem Keim des Getreidekornes essen würden, denn dort sitzen vorwiegend die Mineralstoffe und Vitamine. Vielleicht sollten wir wieder damit beginnen, gute Traditionen zu pflegen. Bevor sich die Ernährungsgewohnheiten änderten, löffelte die arbeitende Landbevölkerung jeden Tag ihren Getreidebrei, zum Frühstück und zum Teil auch zum Mittag- und Abendessen.

Schon 1234 dichtete Meier Helmbrecht:

„Die Mutter dein die ganze Woche den allerbesten Brei dir koche.“

Mit einer vitalstoffreichen Nahrung fühlst du dich wie ein Rennpferd auf der Weide, energiegeladen trabst du nach einer Schüssel voll dampfendem weichen Porridge in den Tag.

Dinkelporridge mit Rhabarber-Aprikosen-Kompott - Madam Rote Rübe

Leider kennen ihn die meisten seit Kindesbeinen als geschmacklosen Haferbrei. Ans Bett gefesselt, bekamen sie eine Pampe serviert, die die Angewohnheit hatte, sich im Mund zu vermehren, denn jeder Schluck quälte, rutschte lästig langsam die Speiseröhre hinunter und lag schwer im Magen. Wer mag schon Schonkost, wenn er sich mies und krank fühlt?

Seien wir mal ehrlich: Porridge klingt einfach hipster.

Porridge herzustellen, ist kinderleicht. Die typische breiige Konsistenz entsteht, wenn Getreideflocken oder geschrotetes Mehl in Wasser, Fruchtsaft, Sahne oder Milch gekocht werden.

Allerlei Toppings peppen dir das etwas karge Grundrezept gerne auf. Was ins Müsli passt, fühlt sich auch im Getreidebrei wohl: Nüsse, Samen, Honig, Obst. Aroma geben zusätzlich die verschiedensten Gewürze. Wie wäre es mit Zimt oder Vanille?

Vorteile eines Getreidebreis auf einen Blick:

  • preiswert
  • heimisches Getreide, daher kurze Transportwege
  • immer Vollkorn
  • schnell zubereitet
  • auf Wunsch vegan
  • gut verdaulich
  • voller gesunder Nährstoffe
  • praktisch für Morgenmuffel, kann abends vorbereitet werden
  • leicht mitzunehmen
  • schmeckt auch kalt
  • hält lange satt

Weitere leckere Rezepte mit Getreide:

Dinkelporridge mit Rhabarber-Aprikosen-Kompott - Madam Rote Rübe

Dinkel-Porridge mit Rhabarber-Aprikosen-Kompott

Zutaten für: 2 Personen
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

120 g Rhabarber
120 g Aprikosen
3 geh. TL Honig oder nach Belieben
1 MSP gemahlene Vanille
etwas Wasser


80 g frisch geflockter Dinkel (Dinkelflocken)
100 ml Sahne
320 ml Wasser
2 TL Honig


Zitronenmelisseblättchen

So geht es

Rhabarber putzen, der Länge nach halbieren und in kleine Stücke schneiden. Aprikosen halbieren, entkernen und in Spalten schneiden. Beides mit Honig, Vanille und wenig Wasser aufkochen und einige Minuten köcheln lassen. Vom Herd nehmen, bevor das Kompott zu sehr zerfällt. Leicht abkühlen lassen.

Dinkelflocken mit  Sahne-Wassergemisch und Honig aufkochen, 10 -15 Minuten bei niedriger Temperatur unter gelegentlichen Rühren ausquellen lassen.
Jeder mag eine andere Konsistenz, deshalb: Ist der Porridge zu fest, nochmals etwas Wasser beigeben und einen Moment weiter köcheln, bis alles wieder warm temperiert ist.
Ist er zu flüssig, ohne Deckel und unter ständigem Rühren einige Minuten weiter köcheln.
Den Dinkel-Porridge in ein Schale geben und mit dem Kompott und Zitronenmelisseblättchen servieren.

Tipp:
Dieses Rezept schmeckt wunderbar mit Haferflocken, solltest Du keine Dinkelflocken parat haben. Dinkelkörner sind ebenso perfekt, grob geschrotet in einer kleinen Kaffeemühle müssen sie nur etwas länger garen.

Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.

Was meinst du, wäre so ein Portiönchen dein Geschmack? Lass dich verwöhnen mit einem Schüsselchen Porridge voll Liebe.

Ganz liebe Grüße von der begeisterten Breiesserin

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12 Kommentare

geniesserle.com 28. Mai 2016 - 8:36

Liebe Sigrid,
da hast Du Recht – Porridge hört sich wirklich besser wie Brei an 🙂 Das Rezept liest sich wirklich sehr lecker (den Rhabarber würde ich durch anderes Obst ersetzen … Du weisst ja …)Meinst Du ich kann den frisch geflockten Dinkel auch mit Dinkelflocken ersetzen? Ich habe keine Getreidemühle und würde das trotzdem gerne mal testen 🙂 … ach ja, hat dein Mann hier auch lieber in sein Brötchen gebissen *hahhaha*
Liebe Grüsse Britta

Antworten
Madam Rote Rübe 28. Mai 2016 - 10:41

Liebe Britta,
klaro, natürlich kannst Du ihn durch Dinkelflocken ersetzen, ich vergesse immer, dass die meisten gar keinen Flocker besitzen. Aha, Du kennst meinen Mann…. lach.
Liebe Grüße Sigrid

Antworten
Liselott 7. Juni 2018 - 17:09

Hallo Sigrid, ich bin es schon wieder und habe so viele Fragen 😀 Mit welchem Gerät machst du denn dein eigenes Mehl sowie die Flocken?
Liebe Grüße

Antworten
Madam Rote Rübe 7. Juni 2018 - 17:43

Liebe Liselott,
ohne meine Getreidemühle könnte ich gar nicht sein, sie ist meine Lieblingsküchenmaschine und nun bereits 7 Jahre im täglichen Gebrauch. Es ist die Kombimühle KoMo Getreidemühle Duett 200 – sie ist wunderbar praktisch, da ich hier mahlen und flocken kann und wie ich finde, mahlt sie herrlich fein.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Patricia 28. Mai 2016 - 9:18

Mhhh, ich liebe Porridge! Zum Glück habe ich daran keine negativen Erinnerungen von früher. Deshalb habe ich wohl schon als Jugendliche freiwillig entschieden, dass ich morgens statt Brot lieber Hafer- oder Dinkelflocken, mal als Porridge oder mit Joghurt, Quark und Co. 🙂
Und du hast Recht: Man kann ihn ständig abändern, je nachdem was der Vorratsschrank oder die Jahreszeit hergibt!

Liebe Grüße und ein sonniges Wochenende Dir,
Patricia

Antworten
Madam Rote Rübe 28. Mai 2016 - 10:45

Willkommen im Club der Porridgeesser, liebe Patricia. Ach, es ist ein vielseitiges Breichen, schlicht oder luxeriös je nach Bedürfnis und schmeichelt so schön dem Bauch.
Liebe Grüße und auch Dir ein wunderschönes Wochenende, Sigrid

Antworten
Krisi 28. Mai 2016 - 11:17

Sehr lecker. Ich liebe ja Porridge, schon immer. Und ich muss immer wieder schmunzel wie hipp es mittlerweile ist. Früher wurde ich immer belächelt das ich "Haferschleim" esse, hihi! So schön wie sich die Dinge ändern!Der Rhabarber – Aprikosen – Kompott sieht übrigens so lecker aus, eine sehr leckere Kombination!
Liebe Grüsse,
Krisi

Antworten
Madam Rote Rübe 28. Mai 2016 - 11:39

Vielen Dank, Krisi. Ich finde das auch toll, dass unser Porridge auf einmal so modern geworden ist, er ist einfach köstlich.
Liebe Grüße Sigrid

Antworten
Kochen mit Diana 29. Mai 2016 - 20:13

Porridge esse ich auch immer gerne. Weil es so lecker ist aber auch vielseitig. Mal mit frischen Früchten, mal mit Marmelade, mal mit Browniestücke. Habe es aber entweder in Milch oder in Wasser aufgekocht. Aber Sahne-Wasser-Honig Gemisch hört sich auch so lecker an. Muss ich das nächste mal unbedingt ausprobieren.
LG, Diana

Antworten
Madam Rote Rübe 30. Mai 2016 - 6:17

Oh ja, probiere es unbedingt, liebe Diana. Je nach Mischungsverhältnis von Sahne und Wasser ist er dann eher cremig oder leicht. Auf Browniestücke muss man erst einmal kommen, klingt sehr interessant. Danke für den Tipp.
Liebe Grüße Sigrid

Antworten
Die Gourmettatze 3. Juni 2016 - 12:31

Liebe Sigrid,
ich liebe Porridge. Egal ob aus Haferflocken, Quinoa oder sonstiges. Aber mit Dinkelflocken kenne ich es noch gar nicht. Es klingt unglaublich gesund und mit Sicherheit fühlt man sich nach deinem Porridge voller Energie. Ich muss unbedingt Dinkelflocken kaufen 🙂

liebste Grüße,
-Swetlana

Antworten
Madam Rote Rübe 3. Juni 2016 - 12:41

Mir geht es wie Dir, liebe Swetlana, egal mit was Du aufwartest, ich mag alles in Porridge. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Dir die Dinkelflocken ebenso schmecken werden.
Liebe Grüße Sigrid

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