Vollkorn-Scones mit Emmentaler und Dill

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Gut Ding will Weile haben. Zwar nicht diese Scones, die gehen relativ schnell und sind richtig einfach zu handhaben, aber das Rezept benötigte etwas Hingabe, bis ich so zufrieden mit ihm war, dass ich hätte Purzelbäume schlagen können. Aber nun ist es soweit, hier kommen die großartigen Dinkelvollkorn-Scones mit Emmentaler und Dill auf die Bühne. Sie sind herzhaft, buttrig feucht, knusprig weich und locker und zergehen dir auf der Zunge.

Jetzt ist klar, warum Scones im Buckingham Palast so beliebt sind. Dort serviert man sie zwar zumeist süß und als Begleiter zu einer Tasse Nachmittagstee, aber die pikante Variante macht genauso viel her. Ostern ist nicht mehr weit. Wie wäre es mit einer Partie dieser himmlischen Vollkorn-Scones mit Emmentaler zum Rührei, beim Frühstück oder Brunch? Oder als sättigende Beigabe zu Salaten und Suppen?

Vollkorn-Scones mit Emmentaler und Dill sind garantiert einen Versuch wert

Bisher dachte ich immer, dass Vollkorn-Scones trocken schmecken. Umso glücklicher bin ich, dass diese Vollkorn-Scones mit Emmentaler und Dill mich vom Gegenteil überzeugten. Es sind kleine Brötchen, die nur mit Backpulver aufgehen. Butter gehört unbedingt hinein und Käse macht sie in unserem Fall zu einem pikanten exclusiven Happen.

Nichts toppt Backwerk so sehr auf, wie das Aroma von frischen Kräutern. Vielleicht lacht dich auch einmal ein üppiger Bund Dill an. Aber es gibt viele Geschmacksrichtungen.

Nimm dieses Rezept und kreiere deine Art von Scones. Je nach Geschmack ändere die Zutaten, ersetze den Emmentaler durch Cheddar, Gouda oder Feta, den Dill durch Schnittlauch, Petersilie, Knoblauch, vielleicht etwas mehr Lauchzwiebeln oder etwas weniger Rosmarin, den Schmand durch Sahne.

Übrigens, es stimmt, dass die Queen mit Vorliebe Scones gegessen hat, aber ihren Ursprung sollen sie in Schottland haben. Wahrscheinlich backten die Schotten bereits Ende des Mittelalters sie mit Hafer in der Pfanne aus. Später, etwa ab 1840, blühten sie durch die Herzogin von Bedford, Lady Anna Maria Stanhope, zu einem hochgeschätzten Imbiss zum Afternoon Tea auf. Quelle: https://adecentcupoftea.de/scones-guide/

Das Geheimnis guter Scones ist:

Ein schneller Knetvorgang. Überknete keineswegs den Teig, sonst kaust du später kleine zähe Backsteine. Nimm kalte Butter und gib sie als kleine Würfel zu dem Mehl. Die Butter braucht nicht vollständig untergeknetet werden, sondern darf noch als kleine Stücke sichtbar sein, bevor die nächsten Zutaten ebenfalls rasch hinzugefügt werden. Da warme Hände kontraproduktiv sind, knetete ich den Teig mit meiner Küchenmaschine. Kurz und knapp.

Ein abgekühlter Teig. Halbiere die Teigmenge und welgere diese zu zwei Teigplatten aus. Diese lege für 30 Minuten in die Kühltruhe oder für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank, bis der Teig gründlich abgekühlt ist. Du brauchst ihn nicht abdecken. Durch die Kälte entspannt sich das Gluten im Mehl und die Butter wird fester, was sich derart auswirkt, dass die Scones beim Backen die Form behalten, besser aufgehen und vom Geschmack flockiger werden.

Goldbraun backen. Schiebe die Teiglinge in den mittleren Bereich des vorgeheizten Backofens und lasse sie etwa 20 Minuten lang bei 190 °C Ober-/Unterhitze backen. Die Scones sollten knusprig goldbraun auf der Oberfläche werden.

 

Pikante Rezepte für einen üppig gefüllten Brötchenkorb:

• Knusprige Vollkorn-Seppl mit Bier, Gurke und Käse
• Vollkorn-Salzstangen mit Käsefüllung
• Rustikale Weizen-Vollkornbrötchen mit Knuspermix
• Butterige Weizenvollkorn-Schnecken mit Mohn

Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.

Du möchtest mal etwas Besonderes servieren? Dann verfeinere deine Scones nach Lunst und Laune mit Käse oder Kräutern und deine Gäste werden dich lieben.

Liebe Grüße aus der pikanten Backstube