Heute möchte ich dir ein köstliches und einfaches Rezept empfehlen – die süßsaure Chinakohlpfanne mit Champignons und Kartoffelstampf. Dieses Gericht vereint frische Zutaten, einen harmonischen Geschmack und eine angenehme Textur. Es ist ein wunderbares Gericht, das du sowohl als Hauptmahlzeit als auch als Beilage servieren kannst. Mich begeisterte vor allem die süßsaure Sauce. Die Süße des Honigs und die Säure des Essigs sowie des Zitronensaftes bringen eine erfrischende Note in die Pfanne, während der Kartoffelstampf für die Sättigung sorgt.
Als Pfälzerin liebe ich ja Kartoffelbrei in jeder Variante und wenn dann noch ein guter Schwung Sauce dazukommt, bin ich glatt im siebten Himmel. Übrigens, wenn du dir die süßsaure Chinakohlpfanne von vorn bis hinten asiatisch zubereiten möchtest, dann lass den Kartoffelstampf weg und serviere Vollkornreis dazu.
Die süßsaure Chinakohlpfanne mit Champignons und Kartoffelstampf hat einen unverwechselbaren Geschmack, der sie besonders macht.
Mehrere Faktoren tragen dazu bei:
- Die Kombination von süß und sauer: Die süße Komponente, hier durch eine Honig gesüßte Sauce, harmoniert perfekt mit der sauren Note, die durch Essig und Zitronensaft entsteht. Die Balance dieser Geschmacksrichtungen verleiht dem Gericht eine interessante und angenehme Geschmacksdimension.
- Die vielfältige Textur: Der knusprige Chinakohl, die saftigen Champignons und der cremige Kartoffelstampf bilden eine gelungene Kombination von Texturen. Das Zusammenspiel von knackig, zart und cremig sorgt für ein abwechslungsreiches Mundgefühl und macht das Gericht interessant.
- Die umami-Note der Champignons: Champignons verleihen der Chinakohlpfanne eine würzige und herzhafte Geschmacksnote. Ihr umami-Geschmack verstärkt den Gesamtgeschmack des Gerichts und sorgt für eine zusätzliche Geschmacksintensität.
- Die Aromenvielfalt: Durch Zugabe von Knoblauch, Ingwer und Gewürzen wie Sojasauce oder Sesamöl erhält die Pfanne ein bemerkenswertes Aroma. Diese Zutaten verleihen dem Gericht eine gewisse Tiefe, auf die ich keineswegs verzichten möchte und auch dir ans Herz legen möchte.
In Kombination ergibt sich aus diesen Faktoren eine süßsaure Chinakohlpfanne mit Champignons und Kartoffelstampf, die geschmacklich abwechslungsreich, ausgewogen und einfach unvergesslich ist.
Wenn du jetzt von der süßsauren Sauce beim Chinesen schwärmst und denkst, diese hier würde genauso schmecken, wirst du wohl enttäuscht werden. Derart süß ist sie nicht und Geschmacksverstärker beinhaltet sie ebenfalls nicht.
Wie wäre es mit dem Rest Chinakohl als Salat?
- Chinakohlsalat mit Möhren, Mais und Apfel
- Chinakohlsalat mit Ananas und Mie-Vollkornnudeln
- Orientalischer Chinakohlsalat mit Granatapfel und Knusper-Kichererbsen
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Zutaten
Für den Kartoffelstampf: 1 kg Kartoffeln, mehligkochend 200 g Gemüsebrühe 100 g Schmand 1 Prise Muskat eventuell Meersalz u. schwarzer Pfeffer aus der Mühle Für die Chinakohlpfanne: 2 EL Sesamöl od. nach Belieben ein anderes Öl 250 g braune Champignons, in Scheiben geschnitten 1 Zwiebel, gewürfelt (90 g) 4 Knoblauchzehen, gehackt 1 Stück Ingwer, walnussgroß, fein gerieben 100 g Möhren, in Julienne geschnitten 1200 g weiße Blattrippen eines etwa 1,7 kg schweren Chinakohls 100 ml Wasser 2 Frühlingszwiebeln, das Grüne, in feine Ringe geschnitten Für die süßsaure Sauce: 3-4 TL Kartoffelstärke (od. etwas mehr Vollkornmehl), je nach gewünschter Sämigkeit der Sauce 100 ml Wasser 50-75 g milder Honig, Süße nach Belieben 3 EL Apfelessig 2 EL Tomatenmark 1 Zitrone, der Saft 2 EL Sojasauce oder Tamari 0,5-1 TL Chiliflocken, Schärfe nach Belieben Meersalz
So geht es
Gemüse richten. Den Chinakohl vierteln, den Stiel und den harten Kern entfernen. Den zarten oberen Teil für Salat zur Seite stellen, die unteren Blätter mit den weißen Blattrippen in 5 cm dicke Stücke schneiden. Für den Kartoffelstampf Kartoffeln waschen, dünn schälen und in Scheiben schneiden. Gemüsebrühe hinzufügen und alles zum Kochen bringen. Ca. 15 Minuten kochen lassen, bis die Kartoffeln gar sind. Die Kartoffeln mit einem Stampfer fein zerdrücken. Den Schmand unterrühren und zum Schluss den Kartoffelstampf mit Muskatnuss und eventuell Salz und Pfeffer abschmecken. Währenddessen das vorbereitete Gemüse garen. Dafür das Sesamöl in einer großen Pfanne oder einem Wok erhitzen. Pilze hinzufügen und unter Rühren anbraten. Sobald sie Farbe annehmen, Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer hinzufügen und 2-3 Minuten mit anbraten. Möhren-Julienne und Chinakohlstücke dazugeben, kurz mitbraten, dann 100 ml Flüssigkeit hinzufügen und alles mit geschlossenem Deckel in etwa 7 Minuten weich garen. Für die süßsaure Sauce Kartoffelstärke mit kaltem Wasser verrühren, Honig, Apfelessig, Tomatenmark, Zitronensaft, Sojasauce und Chiliflocken unterrühren. Schließlich zu dem fertig gegarten Chinakohl gießen, aufkochen lassen, bis die Sauce schön sämig geworden ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die süßsaure Chinakohlpfanne mit dem Kartoffelstampf und drübergestreutem Frühlingszwiebelgrün servieren. Tipp: Anstelle Kartoffelstampf originalgetreuer mit Vollkornreis servieren.
Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.
Ich hoffe, dass du dieses Rezept ausprobierst, denn ich bin gespannt, ob es dich ebenfalls in den siebten Himmel katapultieren wird.
Einen guten Appetit wünscht dir
4 Kommentare
Wunderbar, liebe Sigrid! Kurz dachte ich, dass da Hühnchen drin ist, der Chinakohl hat ein bisschen die Optik 😉 Auf jeden Fall schaut die Kombi mit dem Kartoffelpüree wahnsinnig gut aus ♥
Alles Liebe!
Maria
Vielen Dank, liebe Maria,
es stimmt, hier ist kein Gramm Hühnchen drin, aber dafür umso mehr Geschmack. Ich kann mir kaum vorstellen, dass du irgendetwas vermissen wirst.
Liebe Grüße
Sigrid
Oh wie fein! Das erinnert mich daran, dass ich diesen Winter noch kein einziges Mal Chinakohl gekocht habe. Mit den vielen Gewürzen schmeckt das sicher hervorragend.
Liebe Susi,
er schmeckt erstaunlich gut, ich finde ja immer, das Chinakohl sträflichst vernachlässigt wird, dabei hat er viele Qualitäten.
Liebe Grüße
Sigrid