Wenn das Schwein ein Glückbringer ist, denn dann möchte ich ganz viel Schwein haben. Kann nie schaden und man weiß ja nie.
Wieso gibt denn ausgerechnet ein Schwein, welches mit Vorliebe im Schlamm suhlt, uns Glück? Ganz einfach, steht es doch seit dem Mittelalter für Potenz, Goldregen und Überfluß.
Eine Volksweise drückt den Neujahrswunsch so aus:
Glück und Segen
auf allen Wegen!
Frieden im Haus
jahrein, jahraus!
In gesunden und in kranken Tagen
Kraft genug, Freud und Leid zu tragen.
Stets im Kasten ein Stücklein Brot,
das geb’ uns Gott.
Auf http://neujahrswuensche.plakos.de/ fand ich folgenden lustigen Neujahrsspruch und schließe mich ihm an:
„Wer saust so spät durch diese Nacht,
es ist ein Schwein in voller Pracht.
Es jodelt, fröhlich talwärts brausend:
„Viel Glück und Spaß im neuen Jahr!“
Verschenken wir doch ein Glücksschwein zu Neujahr, welches wir mit gutem Gewissen essen können. Schnell gebackene Schweinchen aus demselben Hefeteig wie die Neujahrsbrezel.
Für mich steht fest, Neujahr kommen die Schweinchen auf den Frühstückstisch. Gibt es doch nichts Besseres als frisches warmes Hefegebäck, auf dem die Butter schmilzt. Vielleicht dazu noch köstliche Orangenmarmelade oder Kastanienhonig oder Butterkäse oder……..
Leider sterben diese drei kleinen Schweinchen zum Auftakt des neuen Jahres den Heldentod, anstatt dass sie der Wolf frißt, werden sie von uns vernichtet. Das Leben ist einfach hart.
Das folgende Rezept reicht für eine Neujahrsbrezel und ca. 6 Brötchen oder vielleicht habt Ihr Lust, anstelle der Brötchen, noch kleine Glücksschweine zu backen.

Zutaten
1 Eigelb
1 EL Sahne
So geht es
Den Teig an einem warmen Ort gehen lassen, bis er fast die doppelte Größe erreicht hat, nun nochmals kurz durchkneten und, damit er besonders feinporig wird, wieder gehen lassen.
Für die Brezel die Hälfte der Teigmenge zu einem ca. 1,20 m langen Strang rollen, der in der Mitte etwas dicker ist und an den Enden dünner ausläuft. Eine Brezel formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Aus einem Teil des Teiges drei gleich lange Rollen formen und zu einem dünnen Zopf flechten. Die Brezel mit einer verquirlten Eigelb-Sahne bestreichen, dann den Zopf auf das dickere Mittelstück der Brezel auflegen und andrücken. Den dünnen, bestrichenen Zopf je nach Wunsch mit Haferflocken oder Sesam bestreuen. Die Brezel nochmal so lange gehen lassen, bis sie sich sichtbar vergrößert hat.
Die größeren Kreise auf ein Backblech legen und mit etwas Wasser bestreichen, die Öhrchen rechts und links weiter oben, die kleineren Kreise als Schnäuzchen daraufsetzen und andrücken. In die Schnäuzchen mit einem Schaschlikspieß die Nasenlöcher hineinstechen und jeweils 2 Nelken als Augen hineindrücken.
Die Schweinchen mit verquirlter Eier-Sahne bestreichen und ca. 15 Minuten gehen lassen, dann 20 Minuten backen und abkühlen lassen.
Wer es gar nicht mehr bis Silvester abwarten kann, hat jetzt die Gelegenheit, sie lauwarm mit Butter zu genießen.
Alles Gute und rutscht glücklich rüber ins Neue Jahr, Eure
2 Kommentare
Ganz tolle Schweinchen, alles gute im Neuen Jahr und liebe Grüsse,
Edyta 🙂
Vielen Dank, liebe Edyta, das wünsche ich Dir auch. Herzliche Grüße Sigrid