Gedeckter Apfelmuskuchen mit Calvados

So entsteht eine neue Apfelliebe.

by Madam Rote Rübe
Madam Rote Rübe - Gedeckter Apfelmuskuchen mit Calvados

Gedeckter Apfelmuskuchen besticht durch seine Zutaten: Calvados-Rosinen und Zimt, Quitten-Apfelgelee und Mandeln. Ja, er hat viel zu bieten, mit seinen besonderen Gewürzen runden wir das schon einzigartige Apfelaroma köstlich ab. Mit ihm erfüllte sich für Madam ein großer Wunsch nach ihrem perfekten Apfelmuskuchen, glaube ihr, er war fantastisch. Von nun an soll es diese Leckerei öfters geben. Versprochen!

Unumstritten ist der Wert der alten Apfelsorten, und wir schwelgen nicht nur in Nostalgie, wenn wir meinen, dass einst die Apfelkuchen sehr viel besser schmeckten als heute. Deshalb heißt es: Richtig gute Äpfel für einen Apfelkuchen pflücken wir frisch von alten Apfelbäumen im Garten oder aus heimischen Anbaugebieten.

Der geliebte Apfel

Auch im Garten von Rübe´s stehen zwei alte Bäume, Herkunft unbekannt, dafür von köstlichem Geschmack mit einer feinen Säure. Begibt sich der Sommer auf Abschiedstournee, probiert Madam Rote Rübe jeden Tag an einigen Äpfeln, ob sie sich schon von ihrem Baum trennen möchten, indem sie sie leicht anhebt oder dreht.
Plumpsen die Äpfel, deren Sonnenseiten rot gefärbt sind, ihr in die Hand, ist es an der Zeit, die Erntekörbe hervorzuholen. Dann geht es ab in den kühlen, dunklen Lagerraum, hier entfalten die alten Apfelsorten auf Holzstiegen ihren vollen Geschmack.
Eine üppige Apfelernte vorausgesetzt, nimmt das gekochte Apfelmus bald gefühlte mehrere Badezuber voll ein und die getrockneten Apfelringe hängen in Leinensäckchen. Nun reift auch der Wunsch nach ofenfrischen Apfelkuchen heran und nach dem köstlichen Duft aus der Küche, der alle überwältigt und an die Kaffeetafel lockt.

Alle lieben Apfelkuchen! Du auch?

Schließlich ist der Apfel der haushohe Favorit unter den Obstsorten, das meist gegessene Obst in Deutschland.

Madam Rote Rübe - Gedeckter Apfelmuskuchen mit Calvados
Madam Rote Rübe - Gedeckter Apfelmuskuchen mit Calvados

Gedeckter Apfelmuskuchen mit Calvados

Zutaten für: eine 26er Springform
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

Mürbeteig:
250 g Weizenvollkornmehl
2 TL Backpulver
80 g Akazienhonig
90 g Butter + Butter für die Form
1 Prise Salz
1 Ei
1 EL Sahne

Füllung:
120 g Quitten-Apfel-Gelee
25 g gehackte Mandeln
900 g Apfelmus mit Apfelstückchen oder 2 geraspelten Äpfeln
80 ml Calvados oder Apfelsaft
50 g Rosinen
1/2 TL Zimt
40 g Vollkorn-Reismehl (oder 1 Bio-Vanillepudding u. keine Vanilleschote)
1 Vanilleschote
2 EL Sahne

So geht es

Vollkornmehl mit Backpulver und Salz vermischen. Ei, Honig, Butter und Sahne hinzufügen und mit den Knethaken der Handrührmaschine rasch verrühren. Mit den Händen noch kurz glatt kneten, um einen geschmeidigen Mürbeteig zu erhalten. In Frischhaltefolie gewickelt ca. 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen.

Währenddessen Rosinen waschen und im Calvados ausquellen lassen.

Danach den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine 26er Springform gut ausfetten.

Den Teig dritteln, wir benötigen 2 gleich große Drittel und 1 kleineres Drittel für den Rand. Die gleichen Drittel zu zwei Platten zwischen zwei Frischhaltefolien ausrollen. In die Springform eine Teigplatte als Boden hineingeben und mit einer Gabel mehrmals einstechen, so wird die Blasenbildung verhindert. Das kleine Drittel Teig zur Rolle formen, ca. 2-3 cm hoch an den Rand der Springform drücken.

Den Boden mit Rand ca. 7 Minuten bei 180 °C im vorgeheizten Backofen vorbacken.

Das Apfelmus mit den Calvadosrosinen, Zimt, Vanillemark aus der ausgekratzten Vanilleschote und Reismehl verrühren.

Nun das Gelee auf den vorgebackenen Boden streichen, die gehackten Mandeln gleichmäßig darüberstreuen und das Apfelmus darübergeben.

Die zweite Teigplatte glatt darauflegen, mit der Sahne bestreichen und alles ca. 30 Minuten bei 180°C fertig backen.

In der Form abkühlen lassen.

Tipps:
Am besten schmeckt der Apfelmuskuchen, wenn er einen Tag durchzieht.
Einen süßen Guss benötigt er wirklich nicht, denn er ist super saftig und süß. Diesen kann ich nur extrem süßen Süßschnäbel empfehlen.

Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.

So und nun hoffe ich, dass du gleich in die Küche hüpfst und diesen Kuchen nachbackst – gedeckter Apfelmuskuchen ist soooo gut. Wenn du willst, schick mir gerne auch per E-Mail oder Facebook ein Bild deines nachgebackenen Werks. Darüber würde ich mich sehr freuen.

Hab eine schöne Kaffeesause, alles Liebe deine

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17 Kommentare

Patce's Patisserie 18. Oktober 2016 - 16:37

Der Apfelmuskuchen macht gerade seine Runden, ich habe in letzter Zeit schon öfters davon gehört. Deiner hört sich fantastisch an mit Rosinen und dem Vollkorn-Mürbeteig mit Honig! 🙂

Liebe Grüße,
Patricia

Antworten
Madam Rote Rübe 19. Oktober 2016 - 8:17

Das freut mich sehr, liebe Patricia, dass ich mit diesem Apfelmuskuchen Deinen Geschmack getroffen habe.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Krisi 18. Oktober 2016 - 18:01

Oh dein Apfelmuskuchen sieht köstlich aus, in dieser Variante muss ich es nun auch unbedingt probieren! Wir haben immer noch reichlich Äpfel, da passt das perfekt=)
Liebe Grüsse,
Krisi

Antworten
Madam Rote Rübe 19. Oktober 2016 - 8:18

Super, Krisi, da bin ich mal gespannt, wie er Dir schmecken wird. Viel Freude beim Nachbacken.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Leuchttage Sophia Frey 19. Oktober 2016 - 8:22

oh, der sieht ja richtig fein aus !!
Meine Oma machte einen ganz ähnlichen und der Geschmack ist mir noch heute sehr gut in Erinnerung …!
Hab eine tolle Woche !

love

sophia

Antworten
Madam Rote Rübe 19. Oktober 2016 - 16:41

Liebe Sophia, wie schön, dass Du durch diesen leckeren Apfelmuskuchen genüsslich in alten Erinnerungen schwelgen konntest, das freut mich ganz besonders.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Manuela 19. Oktober 2016 - 9:22

Liebe Sigrid,
Du bist und bleibst eine Verführerin .. Da ich Deine Rezepte meist in der Arbeit (hüstel hüstel) lese .. verführst Du mich zum Heimgehen und Backen … :-)) LG Manuela

Antworten
Madam Rote Rübe 19. Oktober 2016 - 16:41

Lach….., liebe Manuela, was für ein schönes Kompliment, vielen Dank.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Kochen mit Diana 19. Oktober 2016 - 17:41

Ich beneide dich jedes mal wenn ich lese dass die Zutaten aus dein eigener Garten stammen. Ich würde auch so gerne ein Garten haben, das geht sich aber noch nicht.
Jetzt würde mich ein Stück deines Apfelkuchens ein wenig aufmuntern. Denn wer weiß wann ich mein Garten kriege?
LG, Diana

Antworten
Madam Rote Rübe 20. Oktober 2016 - 13:06

Liebe Diana,
bei uns auf dem Lande brauchst Du nicht mal einen Garten Dein eigen nennen, überall gibt es Streuobstwiesen, die nur darauf warten, abgeerntet zu werden und für einen Kuchen langt es meist im Vorbeigehen. Doch ich drücke Dir fest die Daumen für einen eigenen Garten.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Wonder Wunderbare Küche 21. Oktober 2016 - 15:30

Liebe Sigrid,
in so einen gedeckten Apfelkuchen kann ich mich einfach hinein legen. Da kann es schon passieren, dass der halbe Kuchen in meinem Bauch verschwindet.
Liebe Grüße
Sandra

Antworten
Madam Rote Rübe 22. Oktober 2016 - 7:05

Oha, liebe Sandra, das nenne ich einen gesegneten Appetit, aber wenn es so gut schmeckt, da darf es ruhig etwas mehr sein….. *lach*.
Lass es Dir gut munden,
liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Erdbeerqueen 28. Oktober 2016 - 16:23

Hallo Sigrid, bei dir auf dem Blog habe ich schon wieder viel zu lange nicht vorbeigeschaut. Ich liebe deine Geschichten. Da brauch ich kein Buch mehr 🙂
Wir haben auch ein paar Felder mit Apfelbäumen, aber leider in meiner Heimat, weshalb ich keine Zugriff darauf habe. Immerhin habe ich jetzt eine Ladung Boskoop vom Schwiegerpapa bekommen und auf dem Markt in Münster gibt es auch viele alte Sorten. Kannst du welche empfehlen?
Liebste Grüße,
Juli

Antworten
Madam Rote Rübe 29. Oktober 2016 - 11:48

Liebe Julia,
das ist wirklich nett, dass du mal wieder vorbeigehüpft bist, vielen Dank für deine lieben Worte. Oh, den Boskop lieben wir auch, vor allem zum Kuchenbacken nehmen wir ihn mit Vorliebe. Bestimmt findest du so manchen regionalen Apfel auf eurem Markt, ich würde mich mal durchprobieren, die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Oder wie wäre es mit den etwas gängigeren alten Sorten Berlepsch, Goldparmäne und Cox Orange?
Ganz lieben Gruß
Sigrid

Antworten
Erdbeerqueen 30. Oktober 2016 - 7:51

Ich werde das mal austesten. Ich mags ganz gerne sauer 😀 COx orange kenne ich vom Namen den Rest nicht. Ich werde mal danach Ausschau halten.

Antworten
Anonym 10. Oktober 2017 - 19:27

Frau Rote Rübe, die Apfelsorte, die Sie da so schön beschreiben, das könnten Brettacher sein. Auch meine Lieblingssorte, eigentlich zu hart für einen Kuchen, aber nur eigentlich.

Antworten
Madam Rote Rübe 11. Oktober 2017 - 5:56

Lieber Leser,
vielen lieben Dank für den Tipp. Daraufhin informierte ich mich über diese Sorte, ich kann es zwar nicht beschwören, aber die Ähnlichkeit ist wahrhaftig sehr groß.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten

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