Saftiges Chia-Vollkornbrot ohne Kneten

Eine simple Abwechslung im Brotkorb!

by Madam Rote Rübe
Madam Rote Rübe - Saftiges Chia-Vollkornbrot ohne Kneten

Brot ohne Kneten klingt immer gut. Diese Methode liefert dir auf einfachste Art das leckerste Brot. Kaum zu glauben, aber wahr. Eine Lieblingsvariation des hundertprozentigen No-Knead-Vollkornbrots ist dieses Chia-Vollkornbrot ohne Kneten, allerdings mit einem Kochstück. Mit ihm erhältst du die beste Garantie, dass dein Brot super saftig wird – auch über mehrere Tage.

Wir kennen es normalerweise so, dass unser Teig Gluten erst durch intensives Kneten entwickelt. Doch beim Brot ohne Kneten mischst du lediglich Mehl, Wasser, eine klitzekleine Menge Hefe und Salz zu einem Teig und lässt ihn stehen. Stundenlang. Ohne Kneten. In dieser Zeit entwickelt der Teig Gluten. Du wirst überrascht sein, wie gut das funktioniert.

Natürlich bleibt es nicht bei solch einfachen Rezepten, wäre ja langweilig. Schließlich macht es riesig Spaß, zusätzliche Zutaten wie Chia mit einem Kochstück hinzuzufügen. Probieren geht über Studieren, du wirst sehen, viele Brotsorten kommen dementsprechend mit der Zeit zusammen.

Madam Rote Rübe - Saftiges Chia-Vollkornbrot ohne Kneten

Chia-Vollkornbrot ohne Kneten – die pure Magie

Du denkst, dein eigenes Brot zu backen, ist zu viel harte Arbeit? Vielleicht überlegst du es dir nochmals. Wenn du dieses herzhafte Brot ohne Kneten probiert hast, wer weiß, ob du nicht immer dein Brot backen möchtest. Die Welt des Brotbackens fasziniert alle. Starte direkt mit dem Chia-Vollkornbrot ohne Kneten.

Selbstgebacken weißt du genau, was du isst. Reine Natur! Außerdem, ein unverfälschtes Vollkornbrot wie dieses sättigt viel besser als ein gekauftes, dunkel gefärbtes Brot. Zudem ist es schön saftig und mit jedem Brotbelag vorstellbar. Es passt sich hervorragend allem an, von süß über herzhaft bis pikant schmeckt alles darauf.

Hast du schon Chiasamen sowie ein Kochstück versucht?

Die hinzugefügten Chiasamen sorgen für zusätzliche Nährstoffe und Feuchtigkeit in deinem Brot. Trotz ihrer Winzigkeit gehören Chiasamen zu den nahrhaftesten Lebensmittel der Welt. Sie sind vollgepackt mit Ballaststoffen, Eiweiß und Omega-2-Fettsäuren und nehmen bis zum 25-fachen ihres Gewichts an Wasser auf. Damit sind sie großartig für die Verdauung, zudem vollgepackt mit Antioxidantien, Kalzium und gesunden Fetten. Sie dienen der Gesundheit des Herzens, sowie der Knochen und gleichen den Blutzucker aus. Leider hat er eine schlechte Ökobilanz und sollte nicht zu häufig eingesetzt werden. Achte daher darauf, dass du dir ein zertifiziertes Produkt in den Einkaufswagen legst. Nachhaltiger für unsere Umwelt ist allerdings Lein- statt Chiasamen. Am gesündesten ist es, wenn Chiasamen vorgequollen gegessen werden und damit landen wir praktischerweise beim Kochstück.

Mit dem Kochstück kochen wir kurzerhand Mehl und Samen mit Wasser auf, bis die Masse andickt. Mit solch einem Nullteig bindest du bedeutend mehr Wasser, als wenn du die Zutaten direkt zu dem Hauptteig hinzufügst. Besonders die Frischhaltung deines Brotes profitiert davon, sie verlängert sich ausnehmend. Idealerweise stellst du das Kochstück vier bis fünf Stunden vor dem Mischen des Hauptteigs her. Während dieser Zeit quellen auch die Chiasamen gründlich auf. Falls du es nicht gleich nach dem Abkühlen verwendest, stelle dein Kochstück in den Kühlschrank. Dort kann es einige Tage verwahrt werden.

Madam Rote Rübe - Saftiges Chia-Vollkornbrot ohne Kneten

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Madam Rote Rübe - Saftiges Chia-Vollkornbrot ohne Kneten
Madam Rote Rübe - Saftiges Chia-Vollkornbrot ohne Kneten

Chia-Vollkornbrot – no-knead-Brot

Zutaten für: 1 Brot à 1400 g
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

Für das Kochstück:
60 g Chiasamen
85 g Weizenvollkornmehl
400 g Wasser
15 g Meersalz

Für den Hauptteig:
Kochstück
1,5 g Frischhefe
400 g Wasser, lauwarm
625 g Weizenvollkornmehl
50 g Roggenvollkornmehl

So geht es

Für das Kochstück die Zutaten in einem Topf mit einem Schneebesen vermischen, unter stetigem Rühren aufkochen lassen, bis die Masse andickt. Abgedeckt zum Abkühlen zur Seite stellen. Falls das Kochstück nicht gleich verwendet wird, im Kühlschrank aufbewahren.

Für den Hauptteig die Frischhefe in 50 g Wasser auflösen und mit dem abgekühlten Kochstück verrühren. Die restliche Flüssigkeit, Weizen- und Roggenvollkornmehl klumpenfrei untermengen. Zudecken und 2 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen. Währenddessen den Teig 2 bis 3-mal dehnen und falten. Am besten funktioniert dies, wenn mit feuchten Händen ein Teil des Teiges hochgezogen wird und zur anderen Seite über den restlichen Teig gelegt wird. Diesen Vorgang von allen Seiten wiederholen.

Nach der Reifezeit den Teig auf eine bemehlte Arbeitsfläche kippen, zu einem länglichen Teigstück formen und mit Schluss nach unten in die vorbereitete eingefettete Kastenform legen. Abgedeckt mit Folie etwa 3 bis 4 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen, bis der Teigling sich vom Volumen fast verdoppelt haben.

Den Backofen auf 230 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.

Die Oberfläche des Teiglings längs und mittig mit einem scharfen Messer einschneiden. Oder der Länge nach 3-mal hintereinander mit einer spitzen, großen Schere etwa 1 cm tief mittig einschneiden. Mit Dampf in den mittleren Bereich des Backofens schieben und 20 Minuten backen. Dann die Temperatur auf 200 °C herunterregeln und weitere 60 Minuten backen. Das Brot aus der Form nehmen und noch weitere 10 Minuten ohne Form backen.

Nach dem Backen den Brotlaib auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.

Falls du neu beim Brotbacken bist oder einfach nach simpel gestrickten Rezepten Aussschau hältst, kann ich dir diese bewährte Version nur empfehlen. Versehe das Rezept mit einem Lesezeichen und lass uns zusammen backen.

Liebe Grüße aus der Brotbackstube

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20 Kommentare

Heidi 24. Februar 2023 - 17:57

Dein Rezept hört sich wirklich total gut an.
Müsste ich mal ausprobieren.
Eine schöne Idee :))
LG heidi

Antworten
Madam Rote Rübe 24. Februar 2023 - 19:09

Vielen Dank, liebe Heidi,
lass es Dir nicht entgehen, es schmeckt wunderbar.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Margit 24. Februar 2023 - 19:51

Hallo und guten Abend,
studiere eben dieses Rezept, wobei mir aufgefallen ist. daß einmal im Hauptteig bei dem Zutaten 400 g Wasser, dann bei der Zubereitung 500 g steht. Welche Angabe ist richtig?
Liebe Grüße aus dem Saarland

Antworten
Madam Rote Rübe 25. Februar 2023 - 11:51

Liebe Margit,
ups, vielen Dank, dass du mich auf diesen Fehler aufmerksam gemacht hast, da ist mir eine Null zuviel reingerutscht. Also die Hefe mit ein wenig Wasser, 50 ml, verrühren und dann die restliche Flüssigkeitsmenge von 350 ml hinzufügen.
Liebe Grüße zurück ins Saarland
Sigrid

Antworten
Irmgard Schwartmann 25. Februar 2023 - 11:26

Hallo Sigrid, dieses Chia Vollkornbrot würde ich gern probieren. Da mein Mann vor 2 Jahren gestorben ist, backe und koche ich sehr wenig, anfangs habe ich immer noch viel zu viel gekocht, gebacken kaum noch.

Meine Frage: Teile dieses Brotes kann ich einfrieren?

Beim Lesen des Rezepts, schreibst Du beim Hauptteig 4 g Wasser, bei der Anwendung aber Frischhefe in 500 g Wasser auflösen, die restliche Flüssigkeit klumpenfrei untermengen. Das wären ja mehr als die angegebenen 400 g?

Liebe Grüße
Irmgard Schwartmann

Antworten
Madam Rote Rübe 25. Februar 2023 - 14:04

Liebe Irmgard,
ich backe meistens zwei Brote und friere eins ein, bzw. teile sie nochmals zum Einfrieren und dies kann auch hier geschehen. Irgendwie kommt mir das bekannt vor, dass die Mengen doch häufig zu viel für einen alleine sind, es ist eine große Umstellung.
Hab Dank für das aufmerksame Lesen, ich habe meinen Fehler nun im Rezept berichtigt. Es werden nur 50 ml Wasser für das Auflösen der Hefe benötigt.
Viel Spaß beim Nachbacken und liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Ulrike 25. Februar 2023 - 15:46

Das Rezept klingt spannend, ich habe sogar alle Zutaten da, um es auszuprobieren

Antworten
Madam Rote Rübe 26. Februar 2023 - 8:16

Super, liebe Ulrike,
dann solltest du es dir nicht entgehen lassen, es ist einfach und fein.
Viel Spaß beim Nachbacken wünscht dir
Sigrid

Antworten
Eveline 25. Februar 2023 - 17:45

Hallo, das Rezept sieht richtig gut und lecker aus! In welcher Backform hast Du das Brot gebacken? 20 cm, 25 cm oder 30 cm?
Danke und liebe Grüße aus Sachsen Evi

Antworten
Madam Rote Rübe 26. Februar 2023 - 8:23

Liebe Eveline,
vielen Dank, wie schön, dass Dir mein Rezept gefällt. Wenn Du auf der sicheren Seite sein willst, nimm eine 30er Form.
Liebe Grüße zu Dir nach Sachsen sendet
Sigrid

Antworten
Irmi 25. Februar 2023 - 19:55

Liebe Sigrid, ein tolles Brot, so wie immer. Habe gerade eben auch dein Goldsegen-Brot angeschaut. Würde mich auch mal interessieren. Allein der tolle Name macht das Brot hochinteressant. 👍👍👍
Herzliche Grüße von Irmi

Antworten
Madam Rote Rübe 26. Februar 2023 - 8:25

Vielen Dank, liebe Irmi,
es freut mich, dass dir der Name Goldsegen-Brot auch so gut gefällt, ich empfand dieses Brot als einen wahren Segen. Unsere Natur beschenkt uns wunderbar.
Mit sonnigen Grüßen
Sigrid

Antworten
Inga 27. Februar 2023 - 9:32

Liebe Sigrid, Dein Chia Brot verführt zum Nachbacken! Das wird gewiss demnächst geschehen. Anstelle von Chia müsste auch 1:1 Leinsamen funktionieren, oder würdest Du sagen, hier doch lieber Chia?
Doch heute habe ich erst einmal Deinen Misch Vollkornlaib angesetzt und bin gespannt.
Mit den Experimenten in der Backstube beginnt jede neue Woche gut! Inga grüßt herzlich

Antworten
Madam Rote Rübe 27. Februar 2023 - 9:45

Liebe Inga,
Du wirst hier verführt? Das höre ich gerne, hab vielen Dank. Chia lässt sich ohne weiteres 1:1 durch Leinsamen ersetzen, nur würde ich den Leinsamen schroten oder mahlen, damit er seine quellende Wirkung entfalten kann – dann passt alles perfekt.
Klasse, der Misch-Vollkornlaib ist auch super fein, ich bin gespannt, wie er bei Euch ankommen wird.
Viel Spaß beim Experimentieren und ganz liebe und sonnige Grüße
Sigrid

Antworten
Das Mädel vom Land 6. März 2023 - 23:16

No knead-Brot – und noch dazu Vollkorn! Ja, warum eigentlich nicht? Bei dir lerne ich immer wieder Neues, ich schaue wahnsinnig gern bei dir vorbei ♥
Alles Liebe!
Maria

Antworten
Madam Rote Rübe 7. März 2023 - 8:59

Vielen Dank, liebe Maria,
besonders Vollkorn profitiert von der no-knead-Methode. Angesetzt und stehen gelassen – für die beschäftigte Frau perfekt, um alsbald ein leckeres Brot auf den Tisch zu bringen.
Sei herzlichst gegrüßt
Sigrid

Antworten
Petra Alice 11. März 2023 - 13:42

Liebe Sigrid,

morgen möchte ich dieses Brot backen. Habe dafür allerdings einen Weizenverweigerer als potentiellen Mitesser. Daher meine Frage: Meinst Du, es würde auch mit Dinkel gehen? Oder wird der Teig dann zu weich und das Ergebnis folglich zu kompakt und es leidet diese wunderbare elastische Teigstruktur? Wäre prima, dazu Deine Einschätzung zu hören.

Antworten
Madam Rote Rübe 11. März 2023 - 19:26

Liebe Petra Alice,
nur Mut, ich würde es auch mit Dinkel ausprobieren. Sei vielleicht ein klitzeklein wenig zaghafter mit der Wasserzugabe, Weizen nimmt etwas mehr Flüssigkeit auf als Dinkel. Außerdem ist Dinkel ein wenig sensibel was langes Kneten anbetrifft, aber das kommt bei diesem Rezept nicht zum Tragen.
Bin gespannt, wie es Dir gelingen und schmecken wird.
Sei herzlichst gegrüßt
Sigrid

Antworten
Jesse-Gabriel 12. März 2023 - 23:28

Oh, dass werde ich auf jeden Fall nachbacken und als Geschenk aus der Küche mitbringen.
Wenn das nicht schmeckt, dann esse ich nen Besen.
Liebe Grüße,
Jesse-Gabriel

Antworten
Madam Rote Rübe 13. März 2023 - 9:04

Lieber Jesse,
das solltest du nicht tun, der Besen schmeckt bei weitem nicht so gut wie das leckere Brot. Ich bin überzeugt, dass dieser Gruß aus der Küche bei jedem gut ankommen wird.
Liebe Grüße
Sigrid

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