Fladenbrot aus dem vollen Korn gebacken ist ballaststoffreich, super lecker und wunderbar sättigend. Das wird auch durch die folgende Geschichte bestätigt.
Birnchen, eine Freundin von Madam Rote Rübe, kam zu ihr zu Besuch und klagte, dass sie immer Hunger habe, ihr Brot würde sie nicht sättigen und überhaupt getraue sie sich sowieso nicht, soviel davon zu essen, höchstens eine Schnitte. Schließlich habe sie eine etwas ausladende Kehrseite und müsse immer auf ihre Figur achten.
Was soll sie nur machen? Mütterlich nahm Madam Rote Rübe sie in die Arme und meinte etwas gönnerhaft: „Das bekommen wir schon hin. Schau mal was ich hier stehen habe.“ Sie zeigte ihr ihren ganzen Stolz, eine Holz-Getreidemühle mit integriertem Flocker. „Birnchen, wir backen dir jetzt ganz flott Fladenbrot aus dem vollen Korn. Heute abend gehst du nicht mit einem großen Loch im Bauch ins Bett. An denen darfst du dich richtig satt essen. Glaub mir, wenn ich davon zwei Stück esse, bin ich pappsatt. Die enthaltenen Vitalstoffe und Ballaststoffe sättigen lange und nehmen dir den nagenden Hunger weg.“
Fladenbrot aus dem vollen Korn für das tägliche Brot
Schnell holte sie ihre Getreidesäcke aus der kühlen Vorratskammer, wog das Getreide ab und kurz darauf erklang volltönig ihre Getreidemühle, mahlte Weizen- und Roggenkörner mehlfein in die darunterstehende Keramikschüssel.
Tief einatmend streckte Madam Rote Rübe ihre Nase über das Mehl, ganz entzückt. Es roch wunderbar, frisch, angenehm, sie liebte den Duft. Kurz darauf knetete sie voller Hingabe mit beiden Fäusten den Teig.
Zwei Stunden später kauten die beiden Freundinnen mit Begeisterung an ihrem Weizen-Fladenbrot, warm mit etwas Butter bestrichen, mit einer Tasse Kräutertee dazu und genossen das Leben.
„Ich kann es kaum glauben, dass Vollkorn so gut schmeckt,“ meinte Birnchen.
Natürlich ließ Madam Rote Rübe es sich nicht nehmen, noch schnell zu verlauten, dass die einfachsten Dinge des Lebens oft die besten sind. So ist sie halt. Birnchen gab ihr recht. Wo sie recht hatte, hatte sie recht. Schließlich war für viele Generationen das tägliche Brot der Garant zum Überleben.
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Vorneweg: Die Fladen sind weiche, eher von der Dicke her runde, kräftige Knäckebrote, also nicht dafür geeignet, in der Mitte durchgeschnitten zu werden. Wenn das erwünscht ist, ganz unkompliziert sechs dickere Fladen formen und etwas länger backen.
Zutaten
550 g Weizenvollkornmehl
50 g Roggenvollkornmehl
1 Würfel Hefe
200 g Crème leicht Kräuter oder saure Sahne
280 ml lauwarmes Wasser
1 TL Honig
1 TL Salz
zum Bestreuen nach Belieben
grobes Salz, Kümmel oder Sesam
So geht es
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Liebe Grüße aus der Backstube, deine
2 Kommentare
Liebe Madame! 🙂 Deine Fladen gab es heute zum Abendbrot mit Kräuterbutter, Pesto, gutem Käse und Wein. Es war uns ein Fest! Wie du es ganz richtig bemerkt hast: Die kleinen Dinge im Leben sind oftmals die schönsten. Danke für dieses unglaublich tolle No-Fail-Rezept! Ich habe den Roggenanteil ein wenig erhöht, es hat trotzdem wunderbar funktioniert. Liebe Grüße, Emilie 🙂
Herzlichen Dank, liebe Emilie, für Deine fantastische Rückmeldung. Du kannst Dir nicht vorstellen, wie es mich freut, dass Du nach dem Probieren der Fladen genauso empfindest.
Liebe Grüße Sigrid