Mallorquinischer Spinat-Flammkuchen mit Rosinen, Feta und knusprigem Vollkornboden

Ein Traum von einem Flammkuchen.

by Madam Rote Rübe
Madam Rote Rübe - Mallorquinischer Spinat-Flammkuchen

Du wünschst dir einen Flammkuchen? Heute wird wieder gerettet, mit der Aktion #wirrettenwaszurettenist heben wir den Flammkuchen im Herbst auf das Podest. Glaube mir, wenn ich mir einen Flammkuchen wünsche, dann ist es dieser mallorquinische Spinat-Flammkuchen. Von ihm kann ich nicht genug bekommen. Auf ihm liegt alles, was erstrebenswert ist.  Er ist sowohl mit Gemüse, Käse, Knoblauch, Ziegen- und Schafskäsefeta beladen, als auch mit Rosinen, für die, die gerne ab und ab einen süßen Biss mögen.

Während sich bei mir Jumbo-Rosinen einkuschelten, tun es natürlich ebenfalls normale Rosinen. Rosinen geht gar nicht, meinst du? Dann lass sie weg oder streue sie nur über die Hälfte. Das ist okay, aber ich möchte keinesfalls auf sie verzichten.

Und zum Schluss ist alles auf meiner schnellsten und köstlichsten Vollkornkruste gestapelt, meinem „Stets parat“ Vollkornhefeteig. So liebe ich den mallorquinischen Spinat-Flammkuchen.

Sobald die Saison für frischen Spinat beginnt, greife zu. Denn frischer Spinat, kurz blanchiert, ist als Belag unübertroffen. Zweimal im Jahr, von März bis Mai und von September bis November ist Spinatzeit! Jetzt ist er genau richtig, um sich von seiner besten und frischesten Seite zu präsentieren.

Madam Rote Rübe - Mallorquinischer Spinat-Flammkuchen

Es funktioniert immer.

In jüngster Zeit gab es bei uns häufiger Flammkuchen und jeder war für sich großartig. Jeder begann als leere Leinwand, die es zu belegen galt – genau wie diesen mallorquinischen Spinat-Flammkuchen.

Zuerst beginnen wir immer mit dem Vollkornteig. Wichtig ist, dass er  an den Rändern knusprig und in der Mitte locker und fluffig ist. Wenn du etwas mehr Olivenöl als sonst darauf streichst, verleiht ihm das seinen besonderen Touch. Deshalb nehme hochwertiges Olivenöl, es lohnt sich.

Ich mache gerne den Vollkornteig „Stets parat“ ein paar Tage im Voraus, damit sich die Aromen entfalten können. Dazu marschiert er in den Kühlschrank. Neunzig Minuten vor dem Backen nehme ich ihn aus dem Kühlschrank, denn am besten händelt sich der weiche Teig, wenn er kalt ist. Jetzt drücke ich ihn einfach mit bemehlten Händen direkt auf ein eingefettetes Blech und öle die Teigplatte ein. Je dünner die Platte ist, umso schneller nimmt der Teig die Raumtemperatur an. Eine Teigkugel benötigt dafür viel mehr Zeit. Wichtig ist es auf jeden Fall, dass er Raumtemperatur annimmt, sonst backt er nicht zu seiner Höchstform auf.

Mein Vollkornteig „Stets parat“ ist so gut, dass ich ihn einfach immer wieder gerne verwende. Schau doch mal hier hinein:

Und ja, es gibt Käse.

Normalerweise gibt es keinen Käse auf einem Spinat-Flammkuchen à la mallorquinisch. Und ich bin überzeugt, er schmeckt ohne Käse ebenfalls klasse. Für mich gehören jedoch zu Mallorca die munteren Ziegen, die genügsam ihr Futter suchen. Die machen mir einfach Spaß und so landete etwas Fetakäse aus der Milch von Ziegen und Schafen auf meinem Flammkuchen. Genau richtig, der salzige Feta schafft das perfekte Gleichgewicht zu den Rosinen.

Madam Rote Rübe - Mallorquinischer Spinat-Flammkuchen
Madam Rote Rübe - Mallorquinischer Spinat-Flammkuchen

Mallorquinische Spinatflammkuchen

Zutaten für: für ein Backblech, reichlich für 2 Personen
Nutrition facts: 200 calories 20 grams fat

Zutaten

Grundrezept Vollkorn-Hefeteig "stets parat" (insgesamt ca. 700 g)
350 g Weizenvollkornmehl
50 g Roggenvollkornmehl
5 g Hefe
8 g Salz
1 TL Honig
275-300 ml lauwarmes Wasser

400 g von dem Grundrezept Vollkorn-Hefeteig „stets parat“

Belag:
4 EL Olivenöl, nativ
500 g Blattspinat
80 g Rosinen (bei mir Jumbo-Rosinen)
2 Knoblauchzehen
2 rote Zwiebeln
120 g Fetakäse aus Ziegen-/Schafsmilch
2 EL Pinienkerne
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle

So geht es

Die beiden Vollkornmehlsorten in eine Schüssel schütten, eine mittige Mulde drücken und die Hefe hineinbröseln. Diese mit einem Teil Wasser auflösen und mit etwas Mehl und dem Honig zu einem Vorteig verrühren. Mit Mehl bestäuben und ca. 15 Minuten gehen lassen.

Salz und die restliche Flüssigkeit zugeben, nun die Zutaten mindestens 15 Minuten zu einem weichen Teig verkneten. Zugedeckt gut 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehen lassen, um den Gärvorgang zu aktivieren. Die Luft aus dem Teig kneten und den Teig in einer Schüssel mit Deckel, oder mit Frischhaltefolie abgedeckt, in den Kühlschrank stellen und über Nacht dort stehen lassen. Am nächsten Morgen ist er bereit, verarbeitet zu werden. Bis zu einer Woche kann der Teig im Kühlschrank verbleiben.

Ein Backblech mit Butter einfetten. 300-400 g Teig je nach gewünschter Dicke des Bodens von der kalten Teigmenge wegnehmen, noch einmal durchkneten und das Blech damit sofort mit bemehlten Händen dünn auslegen. Die Teigplatte mit 2 EL Olivenöl bestreichen und 1 Stunde gehen lassen.

Die Rosinen in warmen Wasser einweichen. Spinat waschen, verlesen, putzen und in kochendem Salzwasser zusammenfallen lassen. In einem Sieb abgießen, mit kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen. Spinatblätter gut ausdrücken. Rote Zwiebeln schälen und in hauchdünne Ringe schneiden. Knoblauch schälen und in Scheibchen schneiden.

Den Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze aufheizen.

Die Teigplatte gleichmäßig mit Spinat, abgetropften Rosinen, Zwiebelringe und Knoblauchscheibchen belegen. Feta darüber krümeln und mit Pinienkerne bestreuen. Alles salzen, pfeffern und mit dem restlichen Olivenöl beträufeln.

Den Spinat-Flammkuchen im Ofen im mittleren Bereich in ca. 15-20 Minuten goldbraun backen, bis der Rand schön knusprig ist. Herausnehmen und in Stücke geschnitten servieren.

Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.

Alles klar, los geht´s! Dieser Spinat-Flammkuchen ist so einfach. Und so gut.

#Wirrettenwaszurettenist

Rettungsaktion: Flammkuchen im Herbst

Tamara von Cakes, Cookies and more lud zu der Rettungsaktion: Flammkuchen im Herbst ein. Klar, die gekauften Flammkuchen sind hauchdünn und knusprig, aber einem Vergleich zu einer schmackhaften Variante aus der eigenen Küche halten sie nicht stand. Allein die Zutatenliste lässt kein Vertrauen aufkommen. In den meisten finden sich unter anderem Stabilisator Diphosphate, Antioxidationsmittel Ascorbinsäure, hydrolisiertes Maiseiweiß, Gewürzextrakte, Konservierungsstoff Natriumnitrit, Raucharoma, Zucker, Glukosesirup, Antioxidationsmittel Natriumascorbat und vieles mehr. Viele gewichtige Gründe, sich an einen selbstgemachten Flammkuchen heranzuwagen.

Du suchst Inspiration? Dann klick dich unbedingt durch die vielen schönen Rezepte zu den folgenden Bloggern von unserer Foodgruppe „Wir retten was zu retten ist“:

Brittas Kochbuch – Tarte flambée alsacienne
„Cakes, Cookies and more“ – Flammkuchen mit Birnen und Raclettekäse
Brotwein – Flammkuchen mit Lachs und Spinat
lieberlecker – Flammkuchen mit Kaviar
Pane-Bistecca – Herbstlicher Flammkuchen mit Kuerbis und Feigen
BackeBackeKuchen – Flammkuchen mit Kürbis und Ricottacreme
CorumBlog 2.0 – Flammkuchen mit Rentier, Speck und Quitte
Kleines Kuliversum – Flammkuchen mit Brie und Birnen

Mein Dank geht wie immer an Barbara von Barbaras Spielwiese, Britta von Brittas Kochbuch und Tamara von Cakes, Cookies and more, die das Steuer lenken.  Auch vielen Dank an all die emsigen Helferlein hinter den Kulissen, die beim Organisieren mithelfen.

Liebe Grüße aus der herzhaften Brotbackstube

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18 Kommentare

Patces Patisseri 29. September 2019 - 9:41

Die Kombi aus Spinat und Rosinen kann ich mir gar nicht vorstellen, daher muss ich das Rezept wohl mal ausprobieren 😉

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag!

Antworten
Madam Rote Rübe 29. September 2019 - 10:11

Liebe Patricia,
oh ja, probiere es mal, denn ich liebte diese Kombi und kann mir gar nichts Leckeres vorstellen.
Vielen Dank und auch dir einen sonnigen Sonntag.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Britta 29. September 2019 - 10:51

Liebe Sigrid,

Dein Flammkuchen sieht super reichhaltig und lecker aus. Spinat und Rosinen passen hervorragend zusammen.

LG Britta

Antworten
Madam Rote Rübe 29. September 2019 - 10:58

Liebe Britta,
hab vielen Dank für dein Lob. Wie schön, dass du mir bei der Kombi Spinat und Rosinen zustimmst.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Tamara von Cakes, Cookies and more 29. September 2019 - 11:06

Liebe Sigrid,

Dein Flammkuchen sieht einfach traumhaft aus. Und deine Bilder machen Lust auf Urlaub!

Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag.
Liebe Grüsse
Tamara

Antworten
Madam Rote Rübe 29. September 2019 - 14:55

Liebe Tamara,
das ist schön, da freue ich mich, vielen Dank.
Auch dir eine schöne Sonntagszeit,
liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Pane-Bistecca 29. September 2019 - 16:25

Ein sehr schoener Beitrag und die Bilder….. wunderschoen.
Dein Teig sieht und riecht bis hierher, ich glaube, der ist viel knuspriger, als meiner, werden ihn bestimmt mal Klauen!!!

LG Wilma

Antworten
Madam Rote Rübe 29. September 2019 - 17:10

Liebe Wilma
vielen Dank, nur zu, ich würde mich freuen, wenn du ihn mal ausprobieren würdest.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Heidi 29. September 2019 - 20:27

Oh klasse :)) Dieses Rezept alle Zutaten die ich mag. ich liebe Spinat total
Wo bei ich ihn eigentlich nur immer auf die gleiche Weise zubereite.
Mal mit Lachs auf einer Pizza, dann mal mit Eiern oder als grüner Farbtupfer bei Füllungen
Ich denke das werde ich mal ändern . Danke für die Inspiration
LG heidi

Antworten
Madam Rote Rübe 3. Oktober 2019 - 9:20

Liebe Heidi,
gerne, ich kann Deine Freude gut verstehen, ich bin auch immer ganz glücklich, wenn ich mal eine leckere Neuentdeckung für etwas Altbewährtes finde. Lass es Dir gut schmecken.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
lieberlecker 30. September 2019 - 13:45

Wenn der Herbst so leuchtet wie Dein Flammkuchen, dann kann er kommen 😀
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy

Antworten
Madam Rote Rübe 30. September 2019 - 15:47

Das hast Du schön ausgedrückt, lieber Andy, hab vielen Dank.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Sylvia von Brotwein 1. Oktober 2019 - 11:31

Ein schön herbstlich-herzhafter Flammkuchen, wie ich ihn mag. Spinat auf Flammkuchen war ja auch mein Favorit – so wie hier mit Knoblauch und Ziegenkäse sieht er verführerisch aus. Lieben Gruß Sylvia

Antworten
Madam Rote Rübe 1. Oktober 2019 - 12:28

Liebe Sylvia,
vielen Dank. Es ist eine wahre Freude, dass so viele köstliche Flammkuchenrezepte zusammengekommen sind, inspiriert sind wir nun wahrlich genug.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Julia 2. Oktober 2019 - 15:50

Dein Flammkuchen sieht ja wirklich zum Reinbeißen köstlich aus! Danke für das Rezept!
Liebe Grüße, Julia

Antworten
Madam Rote Rübe 3. Oktober 2019 - 9:13

Gerne, liebe Julia, hab viel Freude damit.
Liebe Grüße
Sigrid

Antworten
Lisa 17. Mai 2020 - 11:47

Hallo,
Ich habe gestern Dein Flammkuchen Rezept ausprobiert. Meine Gäste waren begeistert. Ich habe ein Blech wie im Rezept belegt und einen etwas abgewandelt. Was wirklich toll ist, der Teig schmeckt einfach sehr gut. Was mir nur gefehlt hat, war eine ungefähre Angabe für wieviel Personen Dein Rezept ist. Ich habe den ganzen Teig für zwei Bleche genutzt, wir waren zu fünft, und das hat gerade so gepasst. Ich freue mich darauf noch mehr Deiner Rezepte auszuprobieren. Liebe Grüße

Antworten
Madam Rote Rübe 17. Mai 2020 - 12:13

Hallo Lisa,
da freue ich mich, dass es Euch geschmeckt hat, hab vielen Dank für die schöne Rückmeldung. Die fehlende Angabe werde ich sofort ergänzen, für uns reicht das Backblech für 2 Personen und es bleibt noch eine Kleinigkeit übrig. Gut, dass Du gleich den ganzen Teig genommen hast.
Liebe Grüße
Sigrid

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