Solche findest du nicht im Laden. Die gute Nachricht, die kleinen Knusperdinger sind ganz einfach herzustellen. Nur den Teig zusammenkneten, eine Stunde ruhen lassen, dünn ausrollen, nach Wunsch zurecht schneiden und schon geht es ab in den Backofen. Zwei Bleche voll mit Crackern stehen dir dann zur Verfügung. Wie du unschwer erkennen kannst, ein pikanter Dip passt immer dazu – auch so eine schnelle Hummel. Falls Besuch zum Verwöhnen angesagt ist, die perfekte Wahl zu den Crackern.
Erwartungsgemäß sind diese Cracker der Hammer für alle, die abends gerne vorm Fernseher Salzstangen oder -brezelchen knabbern. Eine sehr viel gesündere Lösung als die herkömmliche Versuchung, wie du bestimmt bald feststellen wirst. Bei Herrn Rote Rübe hat es auf jeden Fall gewirkt, jetzt greift er beherzt bei diesen Crackern zu, die obenauf ebenfalls mit Salzflocken bestreuselt sind.
Dein Cracker, dein Geschmack:
Falls du Roggen-Anstellgut oder Lievito Madre übrig hast, egal ob frisch oder kurz vorm Verwerfen, nur zu, der Cracker verkraftet das. Dadurch wird er noch aromatischer, noch spezieller. Aber es ist kein Muss, du kannst deinen Sauerteig-Starter ohne weiteres durch Vollkornmehl und Wasser ersetzen, die Varianten stehen ebenfalls im Rezept.
Füge jede Art von Käse, Olivenöl oder Würze hinzu, damit sie zu deinen Liebingscrackern werden. Thymian, Rosmarin, eine Vielzahl von Kräutern stehen zur Verfügung. Ebenfalls Chilipulver, geräucherter Paprika, geröstete Zwiebeln, Sauerrahm, Parmesan oder Cheddar, du besitzt im Prinzip endlose Geschmacksoptionen. Nimm die Anpassung vor, die für dich passt. Für uns gab es eine schlichte Variante mit Salzflocken, Sesam und Schwarzkümmel obendrauf, und sie mundete herrlich.
So gehen hausgemachte Cracker noch leichter:
Um sie perfekt herzustellen, benötigst du an Arbeitsgeräten einen guten Teigroller. Seltsamerweise greife ich hier immer wieder zu meinem alten Teigroller aus Holz. Dadurch dass er so schön schwer in der Hand liegt, ist er um Längen besser als der in der Schublade daneben liegende Plastik-Teigroller. Je dünner die Teigplatte umso besser, je dünner umso knuspriger. Falls die äußeren Kanten der Teigplatte dünner durchs Ausrollen werden, holst du die bereits gebräunten Cracker etwas eher aus dem Ofen und backst die restlichen für weitere zwei Minuten.
Übrigens, ein Pizzaschneider macht das Schneiden der Cracker zum Kinderspiel, ruckzuck sind gerade Linien gerollt und durchgeschnitten.
Weitere Rezepte für Knusper-Fans:
- Möhren-Cracker, vegan
- Parmesan-Tomatenknäcke mit Rosmarin
- Pizza-Cracker
- Sauerteig-Knäckebrot mit Körner
- Schwedisches Vollkornknäcke mit Haferflocken & Sesam & dem Loch in der Mitte
- Skandinavisches Korn-Knäckebrot Majsmjöl, glutenfrei
- Zimtiges Hafer-Knusper-Knäcke
- Zwiebel-Knäckebrot mit Roggenvollkorn und Sauerteig-Starter
Zutaten
- 240 g Roggen-Sauerteigstarter (120 g Roggenvollkornmehl + 120 g Wasser oder 240 g Lievito Madre + 80 g Wasser)
- 30 g Wasser
- 160 g Weizenvollkornmehl
- 4 TL Hefeflocken od. fein geriebener Hartkäse
- 4 g Hefe
- 45 g Olivenöl
- 5 g Meersalz
Sonstiges:
- Olivenöl zum Bestreichen
- Lemon-Salzflocken, Sesam u. Schwarzkümmel zum Bestreuen
So geht es
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und zu einem glatten Teig verkneten. Abgedeckt 60 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.
Backofen auf 250°C Umluft vorheizen.
Den Teig dünn und gleichmäßig auf 2 Dauerbackfolien oder Backpapier ausrollen. Mit einem Pizzaroller nach Belieben in Quadrate oder Rechtecke in jeglicher Größe schneiden. Die Oberfläche mit Olivenöl bestreichen und vorzugsweise mit Salzflocken, Sesamkörner und Schwarzkümmel bestreuen.
Beide Bleche zusammen in den Backofen mit etwas Abstand hineinschieben und etwa 8-10 Minuten backen. Die dünnen äußeren Cracker bräunen gerne eher, diese herausnehmen und die restlichen kurz weiterbacken. Die Temperatur ausstellen, Backofentür einen Spalt öffnen und die Cracker knusprig trocknen lassen. Achtung, stets im Blick behalten, damit sie nicht verbrennen.
Nach dem Abkühlen in einer luftdichten Dose aufbewahren.
Anmerkungen
Füge jede Art von Käse, Olivenöl oder Würze hinzu, damit sie zu deinen Liebingscrackern werden. Thymian, Rosmarin, eine Vielzahl von Kräutern stehen zur Verfügung. Ebenfalls Chilipulver, ein Teelöffelchen Honig, geräucherter Paprika, geröstete Zwiebeln, Sauerrahm, Parmesan oder Cheddar, du besitzt im Prinzip endlose Geschmacksoptionen. Nimm die Anpassung vor, die für dich passt.
Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.
Lass die Handarbeit walten und erfreue dich an den kleinen unperfekten Häppchen. Wie sieht es bei dir aus? Muss alles schnurgerade sein? Oder machen dich gerade die Unregelmäßigkeiten, die Unterschiedlichkeit deiner handgemachten Dinge, glücklich?
Liebe Grüße
10 Kommentare
Diese Cracker wären genau mein Fall. Gesund für zwischen durch geht irgendwie immer :))
Ich mag´s total gerne . Eine echt klasse idee. Danke für´s teilen .
LG heidi
Gerne, liebe Heidi,
wie schön, dass sie Dich so ansprechen. Hab vielen Dank für Deine netten Worte.
Liebe Grüße
Sigrid
liebe Sigrid,
jetzt bekomme ich direkt Appetit zum Knabbern. Eine prima Idee mit den Crackern. Ich werde sie bestimmt nachbacken. Levieto Madre habe ich noch….
Liebe Grüße und schönes Wochenende, herzlichst Katharina
Liebe Katharina,
das freut mich ja sehr, klasse, dass du Lievito Madre zur Verfügung hast, damit bekommst du einen wunderbaren Cracker-Geschmack.
Auch dir wünsche ich ein sonniges Wochenende und liebe Grüße
Sigrid
Das Rezept klingt super für jeden Anlass, sei es als Knabberei zwischendurch, am Abend oder zum Dippen beim Picknick!
Liebe Grüße
Patricia
Vielen Dank, liebe Patricia,
oh ja, sie sind für vielerlei geeignet und wenn sie etwas größer geschnitten werden, können sie auch als Knäckebrot verwendet werden.
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
Mit einem Glas Wein und guten Gesprächen stelle ich mir die Cracker super vor.
Liebe Grüße
Barbara
Oh ja, Barbara,
das ist immer eine gute Idee.
Liebe Grüße
Sigrid
Oh, wie lecker – ich mag Cracker, kommen gleich auf die Liste, aber ich brauch noch Sauerteigstarter, der überlebt so selten bei mir 🙁
Ist das „dein“ Igel? Wir hatten jahrelang eine Igelfamilie, die bei uns im Efeu gehaust hat, jeden Abend hat sie das komplette Katzenfutter verputzt.
Viele liebe Grüße Uli
Liebe Uli,
für diese Cracker sind nicht unbedingt Sauerteigstarter notwendig, sie schmecken bestimmt auch ohne.
Leider haben wir diesen Igel nur einige Tage bei uns gesehen. Unser Hund verbellte ihn immer, wer weiß, welches Versteck er sich jetzt gesucht hat. Dabei mag ich Igel so sehr.
Liebe Grüße
Sigrid