Antipasti-Salat ist der sommerliche Gruß schlechthin! Besitzen wir doch mit ihm eine beeindruckende Möglichkeit, ein italienisches Essen zu eröffnen. Suchst du das pralle Salaterlebnis, dann lass dich mit Paprika, Zucchini, Aubergine, Champignons und Zwiebeln direkt darauf ein. Das Gemüse rösten wir im Backofen, bevor wir es in den Salat mit einem hausgemachten pikanten Dressing genießen. Dafür umgeben wir alles mit köstlichem Olivenöl, Balsamico aceto und Zitronensaft.
Im Prinzip ist es italienische Hausmannskost, die herrlich frische Zutaten verwendet und deren Zubereitung einfach ist.
So kann Antipasti-Salat serviert werden:
Misto bedeutet auf italienisch „gemischt“. Genau das tun wir hier mit den Zutaten. Wir vermischen sie zu einem Antipasti-Salat. Du stehst auf Pasta? Wie wäre es mit Antipasti-Salat mit Vollkornnudeln?
Eine andere Möglichkeit wäre, die Zutaten einzeln zu präsentieren. So eine beladene Platte hat ihren eigenen Flair, schließlich wird jede Zutat in ihrer Schönheit gezeigt. Natürlich kannst du nach Belieben alles hinzufügen, was deine Geschmacksknopsen zum Singen bringt. Wie wäre es mit marinierten Artischockenherzen, Feta, Kirschtomaten, Oliven oder auch Schinken und Salami? Mozzarellabällchen, Peperoni, Riesenbohnen lassen sich ebenfalls verwenden. Ich denke, dir fallen noch viele großartige Optionen ein.
Mit dem gerösteten Antipasti-Salat Misto reichen wir eine herzhafte Vorspeise, die die nächsten Gänge einläutet. Oder du servierst ihn als Hauptgericht mit Brot als Beilage. Selbstgebackenes Focaccia oder Ciabatta schmecken wunderbar dazu. Suchst du einen Hit für eine Party? Ich bin überzeugt, dieser Salat in der Knaller.
Es ist ein Salat, den wir warm genießen können. Aber natürlich schmeckt er auch kalt aus dem Kühlschrank als auch bei Zimmertemperatur. Praktischerweise lässt er sich ohne weiteres einen Tag zuvor zubereiten, denn beim Ruhen entwickelt sich erst recht sein intensiver marinierter Geschmack. Überhaupt, kalt aufbewahrt hält er sich bis zu einer Woche. Gib nur einen Schuss Olivenöl darüber.
Für zwei Personen genügt ein Blech geröstetes Gemüse. Nimm einfach die Hälfte. Dann beginne bei hoher Ofentemperatur und wirf zuerst die Aubergine hinein. Verringere die Temperatur und gib nach und nach das restliche Gemüse hinzu. Genau, die Röststoffe machen erst den Antipasti-Salat so verrückt schmackhaft.
Immer noch hungrig auf italienische Küche?
Hier sind weitere Rezepte:
- Ofen-Blumenkohlsalat mit Borlotti-Bohnen und Paprika
- Vollkorn-Wurzelbrot mit Tomaten, Oliven und Fetakäse
- Ofengemüse mit Schafskäse-Feta – ohne Aufwand schnell auf dem Tisch
- Nudelsalat mit Honig-Senf-Dressing
- Kichererbsensalat mit Frischkäsecreme
- Pinienkern-Lauch-Brotaufstrich
Zutaten
120 ml Olivenöl
3 EL Aceto Balsamico
1,5 TL Oregano, getrocknet
5 Zweige Rosmarin, frisch
1 Aubergine
2 Zucchini, 460 g
6 Knoblauchzehen
2 rote Zwiebeln
2 rote Paprika
250 g braune Champignons
3 EL Zitronensaft
1 TL milder Honig
Meersalz
schwarzer Pfeffer aus der Mühle
3 kl. Zweige Rosmarin
einige Blättchen Basilikum
So geht es
Backofen auf 240°C Umluft vorheizen.
Von den Rosmarinzweigen die Nadeln abstreifen und sehr fein schneiden. Olivenöl, Aceto Balsamico, Oregano und Rosmarin-Nadeln vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen.
Zucchini putzen, in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden. Aubergine putzen, längs halbieren und quer in Scheiben schneiden. Zucchini- und Auberginenscheiben in einer Schüssel mit der Hälfte des Olivenöl-Dressings vermischen und auf ein Backblech verteilen. Mittig in den Backofen schieben und etwa 20-25 Minuten backen, bis es geröstet ist. Das Gemüse nach 10 Minuten wenden. In eine Schüssel geben.
Währenddessen Paprika putzen und in Streifen schneiden. Pilze putzen, je nach Größe halbieren oder vierteln. Zwiebeln schälen, halbieren und in dickere Streifen teilen. Knoblauch schälen und in Scheibchen schneiden. Alles zusammen mit dem restlichen Olivenöl-Dressing gründlich vermischen und auf das Blech geben. Die zweite Partie Gemüse bei 200°C Umluft 15 Minuten backen und ebenfalls nach der Hälfte der Zeit wenden.
Zu den Zucchini- und Auberginenscheiben geben. Zitronensaft und Honig hinzufügen, alles vermischen und mit Meersalz und schwarzer Pfeffer aus der Mühle würzig abschmecken.
Zum Servieren auf einer Platte mit einigen Blättchen Basilikum und Zweigen Rosmarin anrichten.
Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.
Allein dieser Salat ist ein Grund, den Sommer zu lieben. Er macht mit seinen vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen immer Spaß. Deshalb hoffe ich, dass er dein nächster italienischer Liebling wird.
Liebe Grüße aus der mediterranen Küche
18 Kommentare
Guen Morgen liebe Sigrid,
da bekomme ich ja schon jetzt Appetit! Solche Salate oder überhaupt Gerichte mit ofengeröstetem Gemüse mag ich so sehr!
Herzlichen Dank für das schöne Rezept, das kommt genau richtig zum Grillabend morgen :O)
Ich wünsche Dir einen schönen Tag und einen guten Start in ein entspanntes Wochenende!
♥️ Allerliebste Grüße, Claudia ♥️
Liebe Claudia,
das klingt ja wunderbar, hab vielen herzlichen Dank. Da bleibt mir ja nichts anderes mehr übrig, als Euch einen köstlichen Grillabend zu wünschen und lasst es Euch gut schmecken.
Hab ein sonniges Wochenende.
Liebe Grüße
Sigrid
Das hört sich wirklich gut an :)) Genau das richtige wenn ´s nicht zu schwer
im Magen liegen soll .
Und wann gibt es Dein erstes Salatbuch ?
Ich würd´s lesen wollen 😉
LG heidi
Liebe Heidi,
was für ein schönes Kompliment, *lach*, vielen Dank, da freue ich mich.
Liebe Grüße
Sigrid
Ofengeröstetes Gemüse, so einfach, so schmackhaft
Genauso ist es, liebe Ulrike. Mit ihm ist es so leicht zu schwelgen.
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
Frisch, sommerlich, ofengeröstet und dann angemacht – das ist eine Geschmacksexplosion im Mund, die ich gerade im Sommer liebe.
Danke für die schöne Idee!
Liebe Grüße
Barbara
Gerne, liebe Barbara,
es freut mich, dass dir dieser Salat so gut gefällt.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid, das ofengeröstete Gemüse (den Ausdruck ofengeröstet kannte ich bis jetzt noch gar nicht), habe ich heute gemacht. Allerdings etwas abgewandelt. Ich habe das ganze Gemüse ins Olivenöldressing gelegt (zweimal war mir zu viel Aufwand) und ab in den Ofen.Von meinen Kindern, die in die Ferien gefahren sind, habe ich den halben Kühlschrank zum Verbrauchen bekommen. Da waren Mozarellabällchen dabei, die ich nie mache. Weil ich sie nicht wegwerfen wollte, das kann ich einfach nicht, habe ich sie in Parmesankäse gewälzt und später unter das Gemüse gemischt. Es hat uns ausgezeichnet geschmeckt. Morgens um 5 h ! hatte ich noch schnelle Weizenkornbrötchen gebacken, die gab es dazu. Liebe Grüße Irmgard
Liebe Irmgard,
hab vielen herzlichen Dank für Deine Rückmeldung. Diese beinhaltet ja so viele gute Tipps, dass ich garantiert so manchen übernehmen werde. Mozzarellabällchen liegen bei mir zwar auch nie im Kühlschrank, aber die Idee, diese in Parmesan zu wälzen, ist schon klasse. Langjährige Erfahrungen sind nie zu verachten. Wie fleißig, bereits morgens um 5 Uhr Brötchen zu backen, zeugt von absoluter Abenteuerlust in den frühen Morgenstunden.
Liebe Grüße
Sigrid
Oh wie herrlich lecker das klingt und ausschaut! Das wäre ein tolles Gericht für die Mittagspause im Sommer 🙂
Liebe Grüße
Patricia
Vielen Dank, liebe Patricia,
das freut mich soooo, dass es dir gefällt.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid, ich „kenn“ dich vom „Mädel vom Land“ und bin immer wieder auf deiner Seite zum Stöbern, weil es hier so lecker ist. Dein Knäckebrot ist der totale Hammer, leider hält es nicht sonderlich lang (Mutter muss frisch aus dem Ofen schon ausgiebig kosten und wenn die Kinder es entdecken, ist das Haltbarkeitsdatum dahin… mein Mann kennt das Knäcke nur von Erzählungen 😉
Ich liebe Antipasti und hab mich während meines Italien-Aufenthaltes ein Jahr davon ernährt – und meine – von allen verhassten – Melanzani kann ich dadurch super ins Essen schwindeln. Ich mag gerne noch geröstete Brotstücke dazu und frischen Ruccola drüber. Kann ich jeden Tag essen.
Kompliment an deine Rezepte und an deine Fotos, ganz, ganz toll. Liebe Grüße aus Tirol, Uli
Liebe Uli,
wau, so ein nettes Lob, das geht mir runter wie Honig, hab vielen herzlichen Dank. Ich freue mich, dass du gerne hier ab und an stöberst. Wie gut das klingt, dass das Knäcke bei euch im rasenden Tempo dahinschwindet….. lach….. so soll das sein. Ich musste ja erst mal nachlesen, was Melanzani sind, bei uns ist dieser Begriff für Auberginen weniger gebräuchlich oder eher gar nicht bekannt. Aber dein Leid ist auch mein Leid. Diese müssen bei uns sehr dekorativ versteckt oder ganz besonders angemacht werden, sonst wird das nichts. Hast du schon meinen Auberginen-Tomaten-Salat mit süßsaurem Honig-Dressing und pikanten Sonnenblumenkernen gesehen? Das ist ein Salat, der ganz besonders trotz Auberginen gemocht wird.
Und jetzt besuche ich dich auf deinem Blog in Tirol, muss dich jetzt unbedingt näher kennen lernen.
Liebe Grüße
Sigrid
„Melanzani“ vermutlich wegen unserer Nähe zu Italien. Den Auberginen-Salat hab ich schon abgespeichert, aber im Grunde ist es mir egal, ob ihn der Rest der Family isst, das kann ich nämlich auch alleine 😉 glg Uli
Toll, liebe Uli,
ich wusste doch schon immer, selbst ist die Frau. Lass es dir gut schmecken.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
was soll ich sagen….wieder ein wunderbar leckeres Rezept von Dir! Vielen Dank dafür. Ohne Deine Anregungen wäre unser Speiseplan schon sehr viel eintöniger. Eigentlich brauche ich meinem Mann bei einem neuen Rezept nur sagen, „das ist von Madam Rote Rübe“, dann probiert er alles, denn auch er ist ein Fan Deiner Rezepte.
Herzliche Grüße
Monika
Liebe Monika,
sehr gerne, mit Vergnügen habe ich Deine Zeilen gelesen, wie schön, dass Euch meine Rezepte so gut schmecken und auch der Antipasti-Salat wieder Euren Geschmack getroffen hat. Herzlichen Dank fürs Nachkochen.
Mit sonnigen Grüßen
Sigrid