Du liebst frisch gebackene Ciabatta-Brötchen? Dann solltest du unbedingt schnelle italienische Pantoffel-Brötchen ausprobieren. Ähnlich vom Geschmack, auch hier schmeckt das aromatische Olivenöl zart durch, sind sie jedoch feinporiger. Denn in den ruckzuck gebackenen Brötchen versteckt sich fast ein Drittel Weizen-Vollkornmehl. Vielleicht nicht ganz typisch, aber dafür mit Ballaststoffen, die wichtig für eine gute Verdauung sind. Und somit verbindet sich hier beides: Ein lockerer fluffiger mit einem aromatischen Biss.
Italienische Pantoffel-Brötchen – da wird es noch mediterraner
Zu einem frischen Salat oder zu Antipasti sind italienische Pantoffel-Brötchen die perfekte Beilage. Oder du schneidest die Pantöffelchen in dünne Scheiben. Geröstet, mit Knoblauch eingerieben und mit Olivenöl beträufelt, isst du den italienischen Klassiker: die Crostini. Und wenn eins von den Brötchen übrig sein sollte, bietet es sich an, aus ihm knusprige Croûtons herzustellen. Ganz wie bei dem typischen Ciabatta.
Du magst es italienisch? Dann schau gerne mal in diese Rezepte hinein:
- Apfel-Vollkorntarte „Normande“ mit Calvados
- Belegtes Kräuterfladenbrot im Quadrat
- Blumenkohlsalat mit Ei, Oliven und italienischem Flair
- Bohnensalat mit gebratener Paprika nach Ottolenghi
- Bunter Paprikasalat mit weißen Riesenbohnen und schwarzen Oliven
- Bunter Tomatensalat mit mediterraner Aprikosen-Senf-Vinaigrette
- Farfalle mediterran – Nudelsalat fürs Grüne
- Griechische Zucchini-Bratlinge mit Oliven aus dem Backofen zu Tomatendip
- Griechischer Gurkensalat mit Schafskäse und Oliven
- Griechischer Möhrensalat mit Joghurt und Knoblauch
- Grüne Zucchini-Olivencreme mit Basilikum
Zutaten
400 g Weizenmehl Type 550
180 g Weizenvollkornmehl
10 g Frischhefe
410 g Wasser
12 Salz
2 TL Honig
30 g Olivenöl
So geht es
Hefe in lauwarmen Wasser auflösen und mit den restlichen Zutaten bis auf das Olivenöl in eine Schüssel geben und zu einem sehr weichen Teig kneten. Das Öl zugeben und nochmals einige Minuten kneten – der Teig sollte sich nun vom Schüsselboden lösen. Den Teig am besten mit der Zangenmethode bearbeiten, bis das ganze Wasser aufgesaugt ist und der Teig sehr weich, glatt und extrem elastisch ist. Dafür mache mit Daumen und Zeigefinger einem zangenähnlichen Griff und drücke große Teigstücke zusammen, dann ziehe sie fester zusammen, um den Teig zu durchschneiden. Der ganze Vorgang bis zum gewünschten Resultat dauert ca. 10 Minuten. Nun zieht sich der Teig bis zu 50 cm hoch.
Den Teig in der abgedeckten Schüssel 90-120 Minuten bei Zimmertemperatur gut gehen lassen.
Den Teig behutsam auf die kräftig bemehlte Arbeitsfläche gleiten lassen. Damit kein Gas entweicht, 8 Teiglinge schonend mit einer Teigkarte abstechen.
Mit einem Sieb bemehlen und mit der Teigkarte auf ein Backpapier legen. Die Teiglinge sacht in Form schieben und 20 Minuten gehen lassen.
Den Backofen mit dem Backblech auf 250°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Das heiße Backblech vorsichtig aus dem Ofen herausholen, die Ciabatta mit dem Backpapier darauf ziehen.
In den mittleren Bereich des Ofens schieben und mit Dampf 10 Minuten backen. Die Backofentür kurz öffnen, damit die Dampfschwaden entweichen können. Die Temperatur auf 200°C herunterregeln und weitere 15 Minuten backen.
Hallo, wie gefällt dir dieses Rezept? Hinterlasse mir gerne einen kleinen Kommentar. Solch eine Rückmeldung ist immer interessant für andere Leser und äußerst motivierend für mich. Ich freue mich darauf, hab vielen Dank.
Ein geniales Rezept, das mit italienischen Anklängen und kräftigerem Geschmack durch den Weizenvollkornmehl-Anteil zu jeder Grillparty oder zum Brunch begeistert.
Heiße Grüße aus der Brotbackstube
28 Kommentare
Ich liebe selbst gemachte Brote und Brötchen. Sei sicher Dein Rezept werde ich ausprobieren :))
LG heidi
Liebe Heidi,
das freut mich, ich bin gespannt, wie diese Brötchen bei Euch ankommen werden. Jetzt da es so heiß ist, sind sie perfekt zu allem.
Liebe Grüße
Sigrid
Oh … ich sollte bei dieser Hitze vielleicht weniger Krimis lesen 🙂
Denn bei der Überschrift mit den Begriffen „italienische“ und „zum Abstechen“ fiel mir eben erst mal irgendetwas mit „Mafia“ ein und ich war etwas verwundert.
Aber jetzt bin ich beruhigt und freue mich über Dein neues Rezept.
Danke und Nordsee-Grüße,
Margot
Liebe Margot,
lach….. , das klingt wirklich lustig, ich lese ja auch gerne Krimis, aber darauf bin ich nicht gekommen. Umso mehr freue ich mich über die schräge Verbindung.
Einen lieben Pfälzer Gruß
Sigrid
hej Sigrid,
die Brötchen werden auf jeden Fall gebacken.
Frage: oben steht im Rezept für 8 Brötchen und weiter unten schreibst du 4 Teiglinge abstechen. Teilt man diese dann nochmal
lg Heike
Hallo Heike,
gut, dass du nachfragst, es sollten natürlich 8 Teiglinge sein. Vielen Dank fürs aufmerksame Lesen. Hab viel Freude beim Nachbacken.
Liebe Grüße
Sigrid
Ich mag deine Art zu backen, liebe Sigrid, das ist ganz meins … Immer wieder! 🙂
Liebes Mädel vom Land,
ein wunderschöner Satz, ein tolles Lob, hab vielen Dank.
Liebe Grüße
Sigrid
Mhh sehr lecker, sehen wirklich schön locker aus! Momentan ist bei uns viel zu heiss zum backen (die nächsten Tage soll es bis zu 38°C heiss werden), aber wenn es wieder ein bisschen abkühlt freue ich mich neue Backrezepte zu probieren!
Liebe Grüsse,
Krisi
Hallo Krisi,
oh schön, von dir zu hören. Ich hoffe auch, dass es bald kühler wird. Es macht doch mehr Spaß, wenn die ganze Küche sich nicht wie ein Backofen anfühlt.
Ganz liebe Grüße
Sigrid
Ich backe die Brötchen schon zum zweiten Mal diese Woche. Sie schmecken einfach fantastisch. Danke für das tolle Rezept und all die schönen Ideen auf deiner Seite. Ich schaue immer wieder gerne vorbei und entdecke immer etwas schönes zum nach backen oder kochen.
Liebe Amina,
da bin ich sprachlos…. bei dieser Hitze….., du bist ja schnell. Vielen Dank für die tolle Rückmeldung, freut mich sehr, dass du hier gerne stöberst und dir die Brötchen auch so gut schmecken. Für Montag bin ich wieder dran, ich habe versprochen, sie zum Geburtstag mitzubringen.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Sigrid
Hallo liebe Madame, die Brötchen sehen äußerst lecker aus und ich würde sie gerne sofort nachbacken.
Allerdings habe ich diese Zangengeschichte nicht verstanden. Wahrscheinlich sind Teile meines Gehirns bereits verdunstet. Kannst du das für Dummies noch mal erklären?
Außerdem hab ich nur Trockenhefe im Haus. Wie ist das Verhältnis zu frischer Hefe?
Wenn ich das weiß, kann ich direkt loslegen.
Lieben Dank, Andrea
Liebe Andrea,
vielen Dank für das Lob. Du willst dich sofort auf das Backen stürzen? Perfekt. Also, 7g Trockenhefe entsprechen 21g Frischhefe – ich hoffe, du hast eine Feinwaage *schmunzel*. Du kannst natürlich auch den Teig dehnen und falten. Nur würde ich halt zu Beginn die Zangenmethode anwenden. Vielleicht so: Mit der rechten Hand in den Teig hineingreifen, wie mit einer Gurkenzange, und dabei den Teig hochziehen und abdrücken. Wieder hinein und das mehrere Minuten lang. Du wirst dabei merken, dass die Glutenstränge sich immer mehr dehnen, das heißt, der Teig zieht sich immer mehr in die Länge. Probiere es einfach, ich denke, mit dem Tun bekommst du das richtige Gespür dafür – es ist leicht.
Lass dir die Pantoffel-Brötchen gut schmecken.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Madame,
habe jetzt ganz so wie immer kaum geknetet, nach Übernachtgare die Morgenkühle ausgenutzt und das Ganze im Eisentopf mit Deckel als Brot gebacken.
Sehr lecker geworden, mein Mann ist glücklich, er liebt diese Art Brot und mit frischer Butter und Honig war es ein wunderbares Frühstück.
Vielen Dank, das mache ich jetzt öfter so. Übrigens habe ich gute 3g Trockenhefe anstatt der Frischhefe verwendet.
Toll, Andrea, das klingt perfekt. Mit Übernachtgare schmeckt es noch besser, der Teig hatte schön Zeit zum Reifen. Klasse, dass das Rezept als Brot so gut funktionierte. Wenn du Brötchen daraus machen willst, brauchst du den Teig nur noch nach der Übernachtgare auf eine bemehlte Arbeitsfläche sanft kippen, abstechen und backen. Schneller geht es nicht mehr.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
PAntoffelbrötchen … ich mußte schmunzeln beim Lesen vin der Postankündigung und amchte mir so meine Gedanken *lach* … Die Gedanken von Margot S. find ich aber auch nicht schlecht *lach*
Die Ciabatta-Brötchen sehen köstlich aus und das Rezeot nehm ich in mein Brötchenback-Register auf :O) Vielen Dank dafür! …
Hab einen schönen und zufriedenen Tag!
♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥
Liebe Claudia,
vielen Dank, ja, ein bißchen Humor tut immer gut und manchmal ergibt es sich einfach so. Das Rezept ist wirklich einfach und schnell gemacht und vor allem sehr beliebt bei uns. Auch Dir wünsche ich eine wunderschöne Zeit.
Liebe Grüße
Sigrid
Hallo Sigrid,
toll deine Pantoffelbrötchen. Egal ob mit Weizen oder mit Dinkel .
Meinst du die würden auch mit selbstgemachten Hefewasser gelingen? Habe heut , für die Brötchen meine letzte Hefe aufgebraucht und im Moment ist sie auch nicht so einfach zu bekommen. Hast du schon mit Hefewasser gearbeitet, was ist zu beachten. geht das auch mit Rosinen?
Liebe Grüße
Linde
Liebe Linde,
diese Pantoffelbrötchen funktionieren bestimmt auch mit selbstgemachtem Hefewasser, auch mit Rosinen-Hefewasser. Ich habe mit diesem Hefewasser noch nicht gearbeitet, nur mit Kefirwasser, aber auf dem Blog Brotbackliebe… und mehr findest du unter Fermentwasser/Hefewasser selbst herstellen das sehr gut erklärt.
Lass gerne von dir hören, wie es gelungen ist, da bin ich doch selbst neugierig drauf.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid, ich bin immer wieder begeistert von deinen tollen Rezepten, Tricks und Tipps. Jetzt möchte ich gerne diese „Hausschuhe“ 😉 backen. Ich verwende aber frisch gemahlenes Mehl. Würde das bei dem Rezept funktionieren und mit was sollte ich das 405er Mehl austauschen? Liebe Grüße aus Nordhessen und bleib schön gesund!!! Kerstin
Liebe Kerstin,
vielen herzlichen Dank, dein Lob höre ich zu gerne.
Für die Pantoffel-Brötchen kannst du anstelle dem Weizenmehl Type 550 gerne Weizenvollkornmehl nehmen. Ich verwende ebenfalls nur frisch gemahlenes Mehl, wenn ich Vollkornmehl in den Zutaten stehen habe. Damit das Mehl gut aufquellt, vermische es zu Beginn nur mit Wasser und lasse es 30 Minuten ruhen. Lediglich etwas mehr Wasser für einen sehr weichen Teig wirst du benötigen und natürlich auch mehr Zeit zum Gehenlassen, bevor du die Pantöffelchen abstichst. Die Brötchen werden von der Konsistenz etwas fester sein, wie das halt bei reinen Vollkornbrötchen ist, dafür allerdings viel gesünder. Lass sie dir gut schmecken.
Liebe Grüße nach Nordhessen zu dir und lass es dir gut gehen
Sigrid
Liebe Sigrid, danke fürs leckere Rezept! Nach deinen Roggen-Mischbrötchen mit Sauerteig habe ich heute die vom Zeitmanagement her einfacheren Pantöffelchen gebacken. Ich habe 1050-er Weizenmehl genommen und einen gehäuften Esslöffel Roggenvollkorn-Anstellgut in den Teig getan. Nicht weil es nötig wäre, nur als zusätzlichen Geschmacksgeber, ich mag Roggen so gerne. Abends geknetet, dann Übernachtgare im Kühlschrank ca. 11-12 Stunden und ab ging die Post. Habe das erste Mal voll händisch geknetet und weil ich die Zangenmethode nicht kannte und mir nicht vorstellen konnte, wie es geht, suchte ich nach Videos, hier ist eines, wo man (bei 1:51) sieht, wie es geht: https://www.youtube.com/watch?t=111&v=HoY7CPw0E1s . – Danke fürs leckere Rezept, es kommt ins Repertoire. Möchte auch noch ganz mit Vollkorn ausprobieren.
Liebe Anna,
gerne, es freut mich sehr, dass dir das Rezept so gut geschmeckt hat. Mir geht es ähnlich wie dir, ich könnte immer eine Handvoll Roggenvollkornmehl in meinem Brot als Geschmacksträger haben, es ist dann gleich herzhafter.
Hab vielen Dank für die tolle Rückmeldung und den Link, er ist bestimmt auch für andere eine große Hilfe. Ich bin gespannt, wie das Rezept nur mit Vollkorn für dich funktionieren wird.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
die schnellen Pantoffelbrötchen habe ich bis jetzt schon 2x gebacken. Natürlich auch, um meine Familie und Gäste mit neuen Rezepten zu überraschen. Mit den vielen liebevollen und schmackhaften Rezepten auf Deinem Blog ist das alles kein Problem mehr👍. Wie immer, war die Begeisterung groß, keine Reste sind für mich immer das sicherste Indiz dafür. Eine kleine Änderung habe ich beim 2.mal eingebaut, ich habe nur 5 g Hefe und Reste vom VKLievito hinzugefügt. Die Stehzeiten habe ich so gelassen. Auch das Ergebnis konnte sich sehen, äääähm, ich meine Essen lassen. Vielen Dank und ganz liebe Grüße Angela
Liebe Angela,
Du machst mich ganz glücklich damit, dass Dir meine Rezepte auf meinem Blog so gut gefallen, herzlichen Dank. Oh ja, keine Reste sind immer ein gutes Zeichen, das freut mich total. Und was mir ganz besonders gefällt, dass Du bereits kreativ mit diesem Rezept umgehst. Je öfter man es backt, umso mehr Gefühl entwickelt man dafür und kleine Veränderungen bringen einem oft ausgesprochen viel.
Liebe Grüße
Sigrid
Liebe Sigrid,
sollte man bei Übernachtgare auch weniger Hefe nehmen?
Lg Helga
Liebe Helga,
das kannst du gerne tun, die Hälfte würde reichen. Aber lass des Teig gut anspringen, wahrscheinlich benötigt er ungefährt ein bis zwei Stunden. Erst wenn er sichtlich gegangen ist, stelle ihn in den Kühlschrank.
Liebe Grüße
Sigrid